Jährlich vergibt die Bauhaus-Universität Weimar ihre Bauhaus-Gastprofessur. Für das Sommersemester 2023 konnte sie die Professorin Jane Bennett gewinnen, die die Andrew Mellon Professur für Geisteswissenschaften an der Johns Hopkins University in Baltimore inne hat und sowohl am Bereich für vergleichendes Denken und Literatur als auch am Bereich für Politikwissenschaften tätig ist. Bennett beschäftigt sich vorrangig mit der Politischen Theorie; ihre Forschungsschwerpunkte umfassen ökologische Philosophie, politisches Denken in Amerika, die politische Rhetorik und Überzeugung sowie zeitgenössische Sozialtheorie.
Im Oktober 2020 startete an der Professur Marketing und Medien mit »brandY« ein Vorhaben von insgesamt 11 europäischen Hochschulen. Ziel des Projektes war die Konzeption, Testung und Implementierung eines interaktiven Lernprogramms zur internationalen Markenführung. Vom 27. Februar bis 3. März 2023 konnten nun sechs Studierende aus dem Masterstudiengang Medienmanagement in Annecy innerhalb eines Intensivkurses eine erste Version der Anwendung testen und weiterentwickeln.
Vom 23. März bis 1. April 2023 nehmen 118 Studierende der Bauhaus-Universität Weimar und ihrer europäischen Partneruniversitäten an der zweiten Bauhaus Spring School teil. In fünf Kursen zu den Themen Architektur und Urbanistik sowie Medien und Kultur haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, intensiv an gemeinsamen Projekten zu arbeiten. Das ERASMUS-Kurzzeitprogramm startete bereits im Wintersemester 2022/23 mit Online-Kursen und wird nun mit einer zehntägigen Präsenzphase in Weimar fortgesetzt.
Vom 1. bis 31. März 2023 besucht Hon.-Prof. Micky Remann die thailändische Chulalangkorn University in Bangkok als Gastlehrender. Gemeinsam mit den asiatischen Studierenden wird er in Vorträgen und Übungen Konzepte für 360-Grad-Projektionen und Perfromances entwickeln.
Offiziell sind Einwegplastiktüten in Bangladesch verboten. Dennoch gehören sie zum Stadtbild. Forschende des Projektes »SCIP Plastics« aus Bangladesch und Deutschland suchen deshalb nach Alternativen. Darüber berichtet die wissenschaftliche Mitarbeiterin Susanne Kühlewindt in der dritten Folge des Forschungstagebuchs.
Auch wenn digitale Kommunikation Kontinente mühelos miteinander verbindet, sie kann den persönlichen Austausch nicht ersetzen. Gerade, wenn ein Forschungsteam aus Deutschland und Bangladesch zusammenwachsen soll, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen. In der zweiten Folge des Forschungstagebuches »SCIP Plastics« geht es um das erste gemeinsame Treffen in Bangladesch. Es trafen sich Projekt-Mitarbeitende der Bauhaus-Universität Weimar, des Instituts für sozial-ökologische Forschung (ISOE) sowie der Chittagong University of Engineering & Technology (CUET) und der Khulna University of Engineering & Technology (KUET). Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Senta Berner berichtet von ihren Eindrücken.
Am 13. September 2022 wurde in Teheran die 22-jährige Kurdin Zhina (Mahsa) Amini von der sogenannten Sittenpolizei festgenommen, weil sie ihr Kopftuch nicht den Vorschriften gemäß getragen haben soll. Wenige Tage nach der Festnahme verstarb Zhina (Mahsa) Amini aufgrund tödlicher Polizeigewalt in der Haft in einem Krankenhaus.
Forschung ist ein abstrakter Begriff. Wie aber geschieht sie tatsächlich? Was erleben Forschende auf dem Weg zu neuen Erkenntnissen? Welche Herausforderungen müssen sie überwinden? Mit Tagebüchern geben Forschende der Bauhaus-Universität Weimar Einblick in ihre Projekte – lassen andere teilhaben an herausfordernden Zeiten und an Freuden des Erfolgs.
Vom 15. September bis 15. Dezember 2022 wird die Radio Art Residency von dem Komponisten, Produzenten, Musiker und Sounddesigner Warrick Swinney bekleidet. Mit seinem Projekt »The ghostly disappearance of my country’s future: a sonic hauntology« (Das geisterhafte Verschwinden der Zukunft meines Landes: eine akustische Spukgeschichte) konzentriert sich der gebürtige Südafrikaner darauf, sich seiner Existenz als aufgezeichnetes Wesen durch persönliche Archive wieder anzunähern.
Vom 20. August bis zum 3. September 2022 kommen auf dem Campus der Bauhaus-Universität Weimar nach langer Zeit wieder 120 Teilnehmende aus fast 50 Ländern zur Bauhaus Summer School zusammen.
Nora Giuliana Iannone, Masterstudentin der Architektur, und Massimo Scheidegger, Student im Bachelorstudiengang Produktdesign, sind für ihre freie Projektarbeit »Future Artifact – Charby« im Rahmen des internationalen Wettbewerbs »ein&zwanzig« als »Winner« ausgezeichnet worden. Mit dem Entwurf ihres CO2-bindenden Pflanzgefäßes aus Pflanzenkohle sind sie damit eine von insgesamt 21 Arbeiten, die auf der renommierten Designmesse »Salone del Mobile« vom 6. bis zum 12. Juni 2022 in Mailand ausstellen dürfen.
Im Rahmen der »Thüringer Bachwochen« können Kunst- und Kulturinteressierte vom 10. April bis 01. Mai 2022 ein exklusives Konzert von Johann Sebastian Bach virtuell erleben: Mithilfe von VR-Brillen und Kopfhören wird die Kantate 182 »Himmelskönig, sei Willkommen« in der historischen Schlosskirche Weimar an ihrem Ursprungsort wieder seh- und hörbar. Realisiert wurde das digitale Klang-Projekt unter Beteiligung der Professur Bauphysik an der Bauhaus-Universität Weimar.
Die Radio Art Residency Weimar geht in ihr zweites Jahr. Für den Zeitraum von April bis Juni 2022 wird das Künstlerduo aus Buenos Aires (Argentinien), Florencia Curci und Agustin Genoud, sein Projekt »Adapted to air: Collective vocallities for a future sonic forest« in Weimar realisieren.
Die IEEE VGTC Virtual Reality Academy wurde in diesem Jahr im Rahmen der Fachkonferenz »IEEE VR 2022« gegründet mit dem Ziel, international führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Industrie und Forschung der virtuellen und erweiterten Realität unter einem Dach zu vereinen. Durch die Aufnahme in die prestigeträchtige Academy werden Persönlichkeiten für besondere Leistungen und bedeutende Beiträge auf diesen Gebieten geehrt. Prof. Dr. Bernd Fröhlich, Professur für Systeme der virtuellen Realität an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar, wurde am 14. März 2022 als »inaugural member« vorgestellt.
Vom 10. bis 19. März 2022 nehmen 12 Studierende der Bauhaus-Universität Weimar und 93 Studierende ihrer europäischen Partneruniversitäten an der ersten Bauhaus Spring School teil. In fünf Kursen zu den Themen Architektur und Urbanistik, Kunst und Gestaltung sowie Medien und Kultur haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich auszutauschen und an gemeinsamen Projekten zu arbeiten. Das neue europäische Kurzzeitprogramm startete bereits im Wintersemester 2021/22 mit Online-Kursen und wird nun mit einer zehntägigen Präsenzphase in Weimar fortgeführt.
Die Bauhaus-Universität Weimar ist eine internationale Universität – Frieden und die Anerkennung des Völkerrechts sind die Voraussetzungen für freies, schöpferisches Forschen und Lehren gemeinsam mit ihren Hochschul- und Kooperationspartnerinnen und -partnern weltweit. Das Präsidium der Universität bekundet: »Wir zeigen uns uneingeschränkt solidarisch mit unseren ukrainischen Nachbarn in Europa und auch mit unseren dortigen Kolleginnen und Kollegen in der Wissenschaft. Den russischen Angriff auf die Ukraine verurteilen wir scharf und appellieren an Russland, den Krieg sofort zu beenden.«
Täglich landen rund 480 Tonnen Abfall auf den Straßen von Khulna, der größten Stadt im dichtbesiedelten Ganges-Delta. Darunter Unmengen an Kunststoff, welcher über die angrenzenden Gewässer in die Ozeane geschwemmt wird. Ohne Gegenmaßnahmen wird die Verschmutzung der Meere weiter zunehmen. Ziel des Verbundprojektes ist es daher, ein nachhaltiges Abfallsystem in Khulna zu etablieren, um Kunststoffabfälle langfristig zu reduzieren und den Lebensraum Wasser zu schützen. Das mit rund vier Millionen Euro geförderte Vorhaben wird unter Federführung der Bauhaus-Universität Weimar bis 2024 umgesetzt.
Eine gemeinsame Tagung der Bauhaus-Universität Weimar und der ETH Zürich beschäftigt sich vom 3. bis 5. März 2022 mit dem Erbe der postmodernen Architektur und des postmodernen Städtebaus der 1970er bis 1990er Jahre. Ziel der Tagung ist es, architekturhistorische Forschungen zu diesem Thema wissenschaftlich zu erschließen und den denkmalpflegerischen Umgang mit den Zeugnissen der Postmoderne sowie auch deren Weiterbau zu diskutieren.
Mit einem interaktiven Exponat präsentiert das Thüringer Bündnis, dem auch die Bauhaus-Universität Weimar angehört, derzeit zukunftsweisende Ideen zu umweltfreundlichen Wohnquartieren. Bis zum 31. März 2022 können Interessierte die Ausstellung im Deutschen Pavillon erkunden.
Er knüpfte dort an, wo er zuletzt aufgehört hatte: Prof. Diébédo Francis Kéré gab auch bei seinem zweiten Besuch an der Bauhaus-Universität Weimar inspirierende Einblicke in sein Schaffen, diesmal mit dem Fokus auf partizipative Architektur. In einem experimentellen Workshop-Format am Mittwoch, 19. Januar 2022, das er gemeinsam mit Dipl.-Ing. Julia Heinemann leitete, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Bauformenlehre, bekamen Architekturstudierende die Möglichkeit, sich mit dem Ansatz partizipativer Prozesse zu beschäftigen und daraus mutige Entwurfsideen zu entwickeln.