»Zwischenräume« – Ausstellung von Florian Schmidt in Dialog mit Alumni und Studierenden in der Geraer Häselburg
Am Donnerstag, 17. August 2023, 18 Uhr, eröffnet die Ausstellung »Zwischenräume. Florian Schmidt mit Samira Gebhardt, Emily Johnston, Coretta Klaue & Fabian Reetz« in der Häselburg Gera. Zu sehen ist ein Querschnitt von Arbeiten des künstlerischen Mitarbeiters, die während seiner Zeit an der Bauhaus-Universität Weimar entstanden sind. Diese sind in Dialog mit Werken ausgewählten ehemaliger und aktueller Studierender gesetzt, die er in dieser Zeit betreut hat.
Der österreichische Künstler Florian Schmidt feiert in diesem Jahr sein fünfjähriges Jubiläum an der Bauhaus-Universität Weimar, was die Neue Galerie für Zeitgenössische Kunst in der Häselburg zum Anlass nimmt, seine Werke erstmals in Thüringen zu präsentieren. Während Schmidts Werk bereits an großen Institutionen wie der Kunsthalle Krems, im Hudson Valley Center for Contemporary Art, Peekskill, New York, im Princeton Art Museum, im MUMOK, Wien, in der Overbeck-Gesellschaft, Lübeck und auf der 5th Beijing International Art Biennale im National Art Museum of China ausgestellt war, wurde sein künstlerisches Oeuvre noch nicht in Thüringen gezeigt.
In seiner künstlerischen Arbeit erforscht Florian Schmidt das Verhältnis von Raum, Material und Farbe. Das Resultat dieser Forschung sind zweidimensionale Wandarbeiten und freistehende Skulpturen, die sein künstlerisches Interesse am grenzüberschreitenden Arbeiten an der Schnittstelle von Malerei, Skulptur und Architektur offenbaren. Seine Arbeit ist durch eine prozesshafte Struktur geprägt: Jede Serie bezieht sich auf eine vorherige und arbeitet dabei andere Elemente heraus. Die Arbeiten changieren zwischen dem Zwei- und Dreidimensionalen und loten dabei sowohl die Grenzen des Tafelbildes als auch der Skulptur aus.
Die Ausstellung stellt zentrale Werkgruppen Schmidts vor, die während seiner fünfjährigen Tätigkeit an der Bauhaus-Universität Weimar entstanden sind und setzt sie in Dialog mit Werken von Künstler*innen, die er während dieser Jahre an der Universität ausgebildet hat und die sich ebenfalls mit Raum als Medium beschäftigen. Sein Werk, das sich zwischen Skulptur und minimalistischer Malerei bewegt, wird durch Installationen und ortsspezifische Arbeiten von Samira Gebhardt, Emily Johnston, Coretta Klaue und Fabian Reetz ergänzt und damit neu beleuchtet.
Samira Gebhardt setzt sich in ihren Arbeiten mit gedanklichen, wie physischen Räumen auseinander, die in Modelle von unterschiedlichen Maßstäben und Medien überführt werden. Emily Johnstons Kunstpraxis ist prozessorientiert und materialbezogen und setzt die eigene Umgebung und den öffentlichen Raum durch Prozesse des Sammelns, Kombinierens, Zerlegens und Wiederaufbaus neu zusammen und schafft so eine neue Sichtweise auf die eigene Umgebung. Coretta Klaue untersucht in ihren großformatigen Zeichnungen die Verhältnisse zwischen Raum, Zeit, Körper und Nicht-Körper. Fabian Reetz beschäftigt sich in seiner Serie »East German Gothic Studies« mit popkulturellen geschichtlichen Prozessen, die er in ein künstlerisch-ästhetisches System von seltsamer Poesie transformiert, das in seinen Objekten und Installationen auf minimalistisch und unspektakulär anmutende Weise sichtbar wird.
Über Florian Schmidt:
Florian Schmidt (geb. 1980 in Raabs/Thaya(A), lebt und arbeitet in Berlin und Weimar) studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste, Wien und an der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg. Seit 2018 arbeitet er als künstlerischer Mitarbeiter an der Professur »Skulptur, Objekt, Installation« bei Björn Dahlem an der Bauhaus-Universität Weimar. Schmidt stellt seine Arbeiten international in Einzel- und Gruppenausstellungen aus, zum Beispiel in der Kunsthalle Krems, im Hudson Valley Center for Contemporary Art, Peekskill, New York, im Princeton University Art Museum, im MUMOK, Wien, und auf der 5th Beijing International Art Biennale im National Art Museum of China.
»Zwischenräume. Florian Schmidt mit Samira Gebhardt, Emily Johnston, Coretta Klaue & Fabian Reetz«
Vernissage:
Donnerstag, 17. August 2023, 18 Uhr
Ausstellungsort:
Neue Galerie für Zeitgenössische Kunst in der Häselburg
Burgstraße 12
07545 Gera
Ausstellungsdauer:
18. August bis 15. Oktober 2023
Öffnungszeiten:
Montag bis Mittwoch, 12 bis 17 Uhr
Rahmenprogramm:
Freitag, 25. August 2023
Museumsnacht: 18 – 24 Uhr
20 Uhr: Kuratorenführung
21 Uhr: Künstler*innenführung
Sonntag, 27. August 2023
12 – 18 Uhr: Bauhaustag
Sonntag, 27. August 2023
15 Uhr: IBA-Exkursion
Die Ausstellung wurde mit Mitteln aus dem Kreativfonds der Bauhaus-Universität Weimar gefördert.
Kontakt:
Dr. Claudia Tittel
E-Mail: tittel.claudia[at]haeselburg.org