Van de Veldes unbekanntes Werk: das Sanatorium in Trebschen
Zum Auftakt des Henry-van-de-Velde-Jahres findet am kommenden Mittwoch, 23. Januar 2013, um 18.30 Uhr ein Thementag zu Ehren des prägenden Architekten und Designers im Audimax statt, den die Bauhaus-Universität Weimar gemeinsam mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa organisiert. Im Mittelpunkt stehen Vorträge über ein Sanatorium, für das van de Velde die Innenausstattung entworfen hatte.
Die Veranstaltung ist aus einem Projekt zum architektonischen Werk Henry van de Veldes entstanden, an dem Prof. Andreas Kästner und Dr. Norbert Korrek mit Studierenden der Fakultät Architektur zurzeit arbeiten. Als Ergebnis wird daraus die Ausstellung »Der Architekt Henry van de Velde« entstehen, die vom 29. März bis zum 12. Mai 2013 im Oberlichtsaal der Bauhaus-Universität Weimar gezeigt wird.
Im Mittelpunkt des Thementages stehen mehrere Vorträge über das Sanatorium in Trzebiechów/Trebschen, für das der belgisch-flämische Jugendstilarchitekt die Innenausstattung entworfen und realisiert hat. Den Auftrag dafür hatte ihm die Prinzessin Marie Alexandrine Reuß in Weimar erteilt. Das nun als Altenheim genutzte Gebäude ist van de Veldes einziges Werk im heutigen Polen.
Spannende bebilderte Kurzvorträge halten Barbara Bielenis-Kopéc vom Woiwodschaftsamt für Denkmalschutz des Lebuser Landes in Zielona Góra und Erwin Bockhorn-von der Bank. Er hat die Innenausstattung des Sanatoriums entdeckt und erstmals auf diese aufmerksam gemacht. Außerdem geben die Studierenden einen Ausblick auf die kommende Ausstellung.
Organisiert wird der Thementag von der Bauhaus-Universität Weimar und dem Deutschen Kulturforum östliches Europa. Dieses ist auch Herausgeber des Fotobandes »Henry van de Velde in Polen. Die Innenarchitektur im Sanatorium Trebschen/Trzebiechów«.
Thementag zu Henry van de Velde
Mittwoch, 23. Januar 2013, 18.30 Uhr
Audimax der Bauhaus-Universität Weimar, Steubenstraße 6, 99423 Weimar