Internationale Partnerschaften auf eine strategische Basis stellen
Bauhaus-Universität Weimar in der ersten Runde der DAAD-Förderline »Strategische Partnerschaften« erfolgreich
International zu sein, heißt für die Bauhaus-Universität Weimar nicht nur, ein offenes Klima auf dem Campus zu fördern oder Studierenden Auslandsaufenthalte zu ermöglichen. Auch die Kooperation mit Universitäten und Hochschulen weltweit auszubauen ist eines der Anliegen, das die Bauhaus-Universität Weimar in ihrer Internationalisierungsstrategie verfolgt.
Vier der 200 existierenden Partnerschaften will die Universität künftig auf eine strategische Basis stellen und langfristig stärken. Diesem Ziel ist sie nun ein Stück näher gerückt. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), bei dem die Bauhaus-Universität Weimar in der gleichnamigen Programmlinie eine Interessensbekundung auf "Strategische Partnerschaften" eingereicht hatte, bewertete diese positiv und sie forderte sie zugleich auf, bis Ende November 2012 einen Vollantrag zu stellen. Ist dieser Antrag erfolgreich, kann die Bauhaus-Universität Weimar bis zu einer Million Euro an Fördergeldern erhalten, um die Partnerschaften durch vielfältige und zielgerichtete Maßnahmen weiter zu etablieren.
Ausgewählt wurden für dieses DAAD-Programm die Concordia University in Montreal, die Moskauer Staatliche Bauuniversität, die University of California, San Diego, und die Tongji Universität in Shanghai. Mit allen diesen Hochschulen arbeitet die Bauhaus-Universität Weimar langjährig fächer- und fakultätsübergreifend zusammen und verfügt über detaillierte Kooperationsverträge bzw. Willenserklärungen. Mit der Moskauer Bauuniversität ist die Bauhaus-Universität Weimar zum Beispiel seit 1967 freundschaftlich verbunden, die existierende Kooperation ist eine der ältesten der Universität.
Zudem passen alle vier Partner aus wissenschaftlich-künstlerischer Sicht ideal zum Profil der Bauhaus-Universität Weimar und haben eine internationale Strahlkraft. Wichtig für die Auswahl war auch, dass die Partner nicht in der Europäischen Union liegen. Hierfür existieren andere geeignete Fördermöglichkeiten und gerade die Partnerschaftspflege außerhalb des Kontinents erweist sich oft als sehr aufwändig und kostspielig.
Sollte die Bauhaus-Universität Weimar mit ihrem Vollantrag erfolgreich sein, können jährlich insgesamt 250.000 Euro für die Kontaktpflege eingesetzt werden - über einen Zeitraum von vier Jahren. Angedacht ist beispielsweise, mit der Concordia Universität ein Doppelabschlussprogramm im künstlerischen Bereich aufzubauen und den Austausch von Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu intensivieren. Bei der Moskauer Staatlichen Bauuniversität steht die Internationalisierung der Ingenieurausbildung im Vordergrund, etwa durch Architektur- und Bauprojekte vor Ort. An der University of California, San Diego, (UCSD) ist geplant, ein gemeinsames interdisziplinäres Programm zwischen Studierenden der UCSD und der Bauhaus-Universität Weimar einzurichten, etwa ein Graduiertenkolleg. Mit der Tongji Universität in Shanghai bestehen seit langem zahlreiche Kooperationen, hier wird eine Erhöhung der Qualitätsstandards in den Doppelabschlussprogrammen angestrebt sowie Maßnahmen, die die Integration der chinesischen Studierenden in Weimar erleichtern, etwa durch sprachliche und kulturelle Vorbereitungskurse.
Der DAAD hatte die Programmlinien "Strategische Partnerschaften" und "Thematische Netzwerke" im Frühsommer 2012 ausgeschrieben, um deutsche Hochschulen zu unterstützen, ihre Internationalisierungsstrategie zu stärken. Insgesamt waren in der ersten Runde 117 Anträge eingegangen, von denen ungefähr ein Drittel positiv beschieden wurde. Die Vollanträge können nun bis zum 30. November 2012 eingereicht werden, die Förderentscheidung fällt im Januar 2013.
Auch in der zweiten Programmlinie "Thematische Netzwerke" ist ein Antrag zweier Professuren der Bauhaus-Universität Weimar erfolgreich beschieden worden und geht in die zweite Runde: Competence Centre SMART CITIES (CCSC) von Prof. Frank Eckardt und Prof. Hans-Wilhelm Alfen. Eine Entscheidung, ob das Projekt gefördert wird, wird ebenso für Januar 2013 erwartet.
Weitere Auskünfte und Informationen zu strategischen Partnerschaften und zum Antrag der Bauhaus-Universität Weimar gibt gern Marina Glaser im Dezernat Internationale Beziehungen:
Marina C. Glaser
Dezernat Internationale Beziehungen/International Office
Referentin für Internationale Strategische Kooperationen
Tel.: +49 (0) 36 43/58 23 74
E-Mail: marina.glaser[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/international
Weiterführende Informationen zum Programm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes können auf der DAAD-Website abgerufen werden:
http://www.daad.de/hochschulen/ausschreibungen/21145.de.html