In diesem Jahr ist die Bauhaus-Universität Weimar erstmals seit Beginn der Pandemie wieder mit einem Stand auf der Leipziger Buchmesse vertreten. Unter dem Motto »Even more reading, even more writing. Neues Schreiben – neues Lesen« gestalten Studierende in der Booth H503 (Halle 2) auf 70 Quadratmetern eine interaktive Umgebung rund um die aktuellen Entwicklungen des Lesens und Schreibens im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz. Der Titel des Auftritts bezieht sich ironisch auf das diesjährige Motto des Literaturfestivals Leipzig liest: »Who is still reading?«
Die Idee und die Initiative, sich mit dem Thema KI auf der Buchmesse zu präsentieren, geht auf Dr. Simon Frisch, Vizepräsident für Lehre und Lernen, zurück. Schnell fand er ein interdisziplinäres Team, das sich dafür begeistern ließ und die Messepräsenz seit Anfang des Jahres koordiniert und umsetzt. Die Mitarbeitenden sowie Studierenden der Informatik, der Medienwissenschaft, der Visuellen Kommunikation, des Bauingenieurwesens sowie der Medienkunst / Mediengestaltung entwerfen und bauen nicht nur die Messearchitektur, sondern planen auch die interaktive Projektpräsentation auf dem Stand. Zudem wollen sie in einem ambitionierten Programm mit den Messegästen ins Gespräch kommen und gemeinsam die Zukunft des Lesens und Schreibens erkunden.
Alle ausgestellten Projekte reihen sich ein in die Erkenntnis, dass sich Prozesse rund um das Lesen und auch das Schreiben durch digitale Technologien rasant verändern werden. Vieles wird zukünftig für uns völlig normal werden, anderes nicht. Die ausgestellten medientechnologischen Positionen gehen bei diesem abstrakten Thema noch einen Schritt weiter: Sie machen die bevorstehenden Veränderungen schon jetzt für Laien sichtbar und erfahrbar – spielerisch und ganz ohne Berührungsängste.
Die Messegäste können vom 21. bis 24. März 2024 im Selbsttest zum Beispiel eine interaktive Leinwand ausprobieren: Diese besteht aus multifunktionalen Cubes, die deutlich machen, wie KI zukünftig dabei hilft, sich audiovisuell auszudrücken. Wie interaktives Schreiben und Lesen spielerisch funktioniert, demonstriert die Bauhaus Gamesfabrik, die auch schon zur Jahresschau summaery2023 ein Publikumsmagnet war. An der ebenfalls auszuprobierenden Installation »Illumulus« können Besucher*innen testen, zu welchen Ergebnissen KI-generiertes Schreiben und Erzählen führt und wie diese auch ohne konkrete*n Autor*in Ergebnisse liefert, die sich durchaus sehen lassen können.
Neben der interaktiven Herangehensweise, Themen für die Leipziger Buchmesse neu für die Gäste zu interpretieren, kommt auch das klassische Medium Buch am Stand nicht zu kurz. Der LUCIA VERLAG e.V., ein 2014 als studentische Initiative gegründeter Verlag, stellt auf dem Messestand seine beliebtesten Publikationen aus, darunter zahlreiche Bücher und Zeitschriften. Namensgeberin für den Verlag war die Bauhaus-Künstlerin Lucia Moholy-Nagy. Heute wird der Verlag ehrenamtlich von Studierenden, Alumni und freien Mitarbeitenden betrieben und bietet kreativen Arbeiten aus dem Umfeld der Bauhaus-Universität Weimar eine Plattform und fängt somit kulturellen Zeitgeist ein.
Alle Projekte der Bauhaus-Universität Weimar auf der Leipziger Buchmesse 2024 finden Sie hier im Überblick:
Leipziger Buchmesse 2024
21. bis 24. März 2024
Halle 2
Stand H503
Multifunktionale Projektionsleinwand »Interactive Cubes«
Prof. Jörn Hintzer und Prof. Jakob Hüfner, Professur Crossmediales Bewegtbild, Fakultät Kunst und Gestaltung
Bauhaus Gamesfabrik
Gianluca Pandolfo, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Grafische Datenverarbeitung, Fakultät Medien
»Illumulus« – KI-generiertes Schreiben und Erzählen
Prof. Dr. Benno Stein, Professur für Intelligente Informationssysteme, Fakultät Medien
LUCIA VERLAG
www.luciaverlag.de
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