Ringvorlesung Medienphilosophie: “Körper des Denkens” Aktuelle Positionen der Medienphilosophie Wintersemester 2011/2012

1. Lorenz Engell/ Christiane Voss: Aufhören/Weitermachen: Zur Polarität des Humors

Mitschnitt vom 18.10.2011.
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2. Dieter Mersch: Der Turing Test und das Fleisch der Maschine

Mitschnitt vom 25.10.2011.
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Der Vortrag untersucht in einer dichten Beschreibung die Struktur und Voraussetzungen des Turingtestes und stellt dabei die Geltungsfrage. Die Überlegungen versuchen zu zeigen: Selbst wenn ein Turingtest für eine Maschine einmal erfolgreich gelingen könnte, also nicht mehr entscheiden werden kann, welche Antworten von einem Computer und welche von einem Menschen stammen, folgt daraus nicht, dass Computer denken könnten: Die Frage des Denkens ist nicht entscheidungslogisch zu lösen.

3. Frank Hartmann: Technologies of Explicitness (Medien sind keine ‘Begriffe’)

Aufgrund von technischen Schwierigkeiten ist dieser Mitschnitt leider nicht geglückt, Frank Hartmann stellt aber hier sein Manuskript zum Download zur Verfügung.

4. Astrid Deuber-Mankowsky: Der geistige Automat. Das Technische und das Lebendige als Problem einer möglichen Medienphilosophie

Mitschnitt vom 08.11.2011.
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5. Stefan Münker: Das Denken der Medien

Mitschnitt vom 15.11.2011.
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Stefan Münker zeigt in Min. 54:00 seines Vortrages folgenden Twitter-Werbeclip:

6. Eva Schürmann: Was sind anthropomediale Relationen?

Mitschnitt vom 22.11.2011.
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Mit dem Untersuchungsfokus auf den Relationen von Menschen und Medien soll ein reifizierter, performanz-vergessener Begriff von Medien vermieden werden, ohne indessen den Begriff eines menschlichen Akteurs preiszugeben. Das medienanthropologisch gedachte Subjekt ist eines, das sich in Medienpraktiken und -techniken artikuliert, wahrnimmt und wahrnehmbar macht, weil es etwas darstellt und sich ihm etwas darstellt. Dispositionell konditioniert werden diese Prozesse von Narrativen, Interpretationsschemata und Darstellungsmedien, die den Rahmen abstecken, innerhalb dessen menschliches Leben geführt werden kann.

7. Philipp Stoellger: Wer spricht? Zur Inkarnation des Denkens und Sprechens

Mitschnitt vom 29.11.2011.
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9. Maria Muhle: History will repeat itself. Zur Philosophie des Reenactment

Mitschnitt vom 13.12.2011.
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10. Friedrich Balke: „Ob man ohne Körper denken kann“. Zum Verhältnis von Maschine und Organismus in der Medienphilosophie

Mitschnitt vom 10.01.2012.
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11. Leander Scholz: Hegel und das leere Blatt Papier

Mitschnitt vom 17.01.2012.
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Obwohl es ein beliebtes Vorurteil ist, der philosophische Diskurs sei seit seinen antiken Anfängen medienvergessen, lässt sich dennoch eine nicht geringe Anzahl philosophischer Diskurse finden, denen es explizit darum geht, ihre eigenen medialen Bedingungen auszuweisen und zu reflektieren. Für die Fragestellung einer Medienphilosophie könnte die Analyse solcher Reflexionen deshalb ergiebig sein, weil es dann nicht darum gehen würde, das Verhältnis von Medien und Philosophie als ein äußerliches zu betrachten, sondern im Gegenteil darum, die Aufmerksamkeit auf den Umstand zu lenken, dass philosophische Diskurse häufig versucht haben, sich ihre medialen Bedingungen anzueignen, und zwar nicht nur inhaltlich sondern auch im Hinblick auf die Struktur ihrer Argumente. So lässt sich anhand der Thematik des Aufschreibens, die Hegel im ersten Kapitel der Phänomenologie des Geistes entfaltet, deutlich machen, dass die Argumente der folgenden Kapitel nur überzeugen können, indem zugleich die Beziehung zwischen dem Leser und dem Schreiber intensiviert und diese Fähigkeit des philosophischen Diskurses wiederum zu seinem Thema gemacht wird. Aus dieser Perspektive erscheint die soziale und politische Gemeinschaft, um die sich Hegel im Anschluss an die antiken Konzepte der Sittlichkeit so sehr bemüht hat, letztlich als eine Mediengemeinschaft, die sich entlang von medialen Akten konstituiert und deren Mitte durch ein leeres Blatt Papier symbolisiert wird.

12. Juliane Rebentisch: Phantom Öffentlichkeit. Für einen demokratischen Realismus der Vermittlung

Mitschnitt vom 24.01.2012.
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