Dr. Simon Frisch

Ab Mittwoch, 14. Juni 2023, zeigt die Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar eine Ausstellung mit Plakaten aus der Frühzeit des Kinos. Die 14 Originale und 25 Faksimiles thematisieren die Geschlechterverhältnisse der 1920er Jahre. Eine Katalog-Publikation von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar und der Universität Erfurt erschließt die Dokumente.

Ein Teil der Ausstellung kann HIER in einem virtuellen Ausstellungsformat angesehen werden.


Filmreihe "Wohnen"

Die Filmrehe »Wohnen« ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von der Bauhaus-Universität Weimar, der Klassik Stiftung Weimar und dem Lichthaus Kino.

  • 13.05. (Samstag) vor dem Wohnlabor, 21 h:  Mon Oncle (Mein Onkel, Jacques Tati, Frankreich 1958), Einführung: Dr. Simon Frisch (Weimar)

    Eine zugleich so aberwitzige wie feinsinnige Smart House-Komödie avant la lettre.
  • 03.06. (Samstag) vor dem Wohnlabor, 21 h:  Gruppo di famiglia in un interno (Gewalt und Leidenschaft, Luchino Visconti, Italien 1974), Einführung: Dr. Simon Frisch (Weimar)

    Großbürgerliche, konservative Bildungskultur (Burt Lancaster) gerät in fast tödlichen Konflikt mit schrillem, neureichem Modernismus (Silvana Manganao, Helmut Berger). Ein Sittenbild der gehobenen Wohn- und Lebenskultur im 20. Jahrhundert.
  • 11.06. (Sonntag) im Kino, 17 h: Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt? (Slatan Dudow, Bertolt Brecht, Deutschland 1932), Einführung: Prof. Dr. Eva Krivanec (Weimar)

    Der Film aus den Krisenzeiten der 1930er Jahre stellt angesichts heute wieder nahezu unbezahlbarer Mieten aktuelle Fragen, wie wir leben wollen und wo wir wohnen können. Im Film wird ein Zelplatz zum Ausweichquartier.
  • 18.06. (Sonntag) im Kino, 17 h: Daguerréotypes (Daguerreotypen – Leute aus meiner Straße, Agnès Varda, Frankreich 1975), Einführung:  Volker Bernhard (Weimar)

    Porträts aus einer untergegangenen Welt der kleinen Händler und Ladenlokale: Agnes Varda filmt im Radius von 90 Metern um ihr Haus in der Pariser Rue Daguerre - so lang war nun mal das Kabel.
  • 25.06. (Sonntag) im Kino, 17 h: Que Horas Ela Volta? (Der Sommer mit Mama, Anna Muylaert, Brasilien 2015), Einführung: Dr. Wolfgang Fuhrmann (Medellín)

    Der private Swimming-Pool erzählt nicht so sehr vom Sportsgeist, sondern vom sozialen Status ihrer Eigentümer. In Zeiten von Wasserknappheit ist der Pool im lateinamerikanischen Film zu einem heimlichen Motiv für untergründige Kritik an den herrschenden Verhältnissen geworden.
  • 02.07. (Sonntag) im Kino, 17 h im Kino: Film Balkonowy (The Balcony Movie, Paweł Łoziński, Polen 2021), Einführung: Paula Sawatzki (Weimar)

    Der Film erzählt aus einer videoaktivistischen Perspektive. Zwei Jahre lang richtet Łożinski die Kamera von seinem Balkon aus auf die Passant*innen und spricht mit ihnen über das, was sie um- und antreibt. Polnischer Filmpreis für den besten Dokumentarfilm 2022. 
  • 09.07. (Sonntag) am Nachbau vom Haus am Horn, 21 h: La ciénaga (Morast, Lucrecia Martel, Argentinien, Frankreich, Spanien), Einführung: Dr. Angelika Seppi (Weimar)

    Zwischen Provinzkomödie, Psychodrama und Horrorstreifen wirft der erste Spielfilm von Lucrecia Martel einen beunruhigenden Blick auf die Wohn-, Umwelt- und Lebensverhältnisse einer bürgerlichen Großfamilie im Nordosten Argentiniens. In ansteckenden Bildern wird der Film selbst zum audiovisuellen Wohn-Raum, eingerichtet über den Abgründen des Begehrens.
  • 20.08. (Sonntag) open Air am Bauhaus-Museum, 21 h: Filme von Georges Méliès, Charlie Chaplin, Buster Keaton und Max Davidson, Stummfilme mit Klavierbegleitung, gespielt von Richard Siedhoff (Weimar)

    Rasante Wohnfantasien aus dem Slapstick, in dem es immer um den Kampf des Menschen mit den Objekten und seiner Umgebung geht.

Plakat zur Filmvorlesung "Film als Meuterei"

Herzlich willkommen!

Die Dozentur für Film- und Medienwissenschaft wird seit dem Wintersemester 2012/2013
von Dr. Simon Frisch bekleidet. Schwerpunkte sind neben der Filmgeschichte, Filmanalyse und der Filmästhetik neue Wege in die Film- und Medienwissenschaft.

Die fröhliche Filmwissenschaft

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Der Film und das Kino in Zeiten einer Pandemie

Interview_Simon Frisch

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Ein Interview mit Dr. Simon Frisch zur aktuellen Corona-Situation

Das Interview führte Lennart Wandsleb für DIALOGUE, ein Format der eject - Zeitschrift für Medienkultur der Bauhaus-Universität Weimar


Was ist ein Film? Was sind zwei Filme?
Wie lange dauert ein Bild, wie lange dauert ein Film?
Was ist "wie im Film"?
Was ist im … wie ist Film schön?
Warum weine ich jetzt? Warum lache ich jetzt? 

Was verstehe ich nicht?

Gibt es keine Sprache des Films? Gibt es keine Sprache für den Film?

Wie sage ich das?