Vortrag von Lorenz Engell (Weimar) im Rahmen der IKKM Lectures.
Mittwoch, 27. Mai, 19 Uhr, Palais Dürckheim
Der Schlitten mit dem seltsamen Namen „Rosebud“, zentraler und doch entrinnender Gegenstand in Orson Welles‘ Citizen Kane (1941), ist das vermutlich am besten erforschte kinematographische Objekt überhaupt. Dabei sind vor allem allerlei metaphorische und symbolische Lesarten abgetragen worden: „Rosebud“ steht für die verlorene Kindheit, die unmögliche Identität, die vergebliche Suche. Gerade weil alle diese Deutungen bereits reichlich abgetragen sind, soll „Rosebud“ hier noch einmal ganz anders betrachtet werden, und zwar als Objekt des Films; und das unter zwei Gesichtspunkten. Erstens geht es um das Auftauchen des Gegenstands als Komplikation im filmischen Raum, und zwar genauer als Selbstbeobachtung. Und zweitens geht es um „Rosebud“ als das, was in der Terminologie Charles Sanders Peirces das „Dynamische Objekt“ ist: ein Objekt, das, wie konstruiert auch immer, nur erschließbar ist, wenn es als vorgängig und ursächlich gesetzt wird. Eine Abschlußüberlegung wird sich dann mit dem Ruhm „Rosebuds“ befassen.
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