Die Universitätsgalerie »nova space« geht neue Wege: Mit der Ausstellung »Liebe in Zeiten der Bürokratie« verlegt sie den klassischen Ausstellungsraum dorthin, wo man ihn vielleicht am wenigsten erwartet – in die Büros der Verwaltungsangestellten. Auch Teeküchen und Besprechungsräume werden zu Ausstellungsflächen, Verwaltungsmitarbeitende zu Gastgeber*innen, Kunstwerke zu Mitbewohner*innen im Büroalltag. Zugänglich ist die Ausstellung zu festen Zeiten im Rahmen von geführten Rundgängen.
»Die Resonanz auf unsere Anfrage, wer sein Büro für die Ausstellung zur Verfügung stellen möchte, war überwältigend«, resümiert nova-space-Kuratorin Katharina Wendler. »Dass wir so viel Interesse und Unterstützung erhalten würden, hat uns wirklich positiv überrascht.« Die Ausstellung spürt dem Spannungsfeld zwischen administrativer Struktur und künstlerischer Praxis nach. In einer Welt, die von Krisen, Komplexität und Regelwerken geprägt ist, fragt sie: Wo finden wir heute Empathie, Hoffnung und Verbundenheit? Und: Können sich Kunst und Bürokratie tatsächlich näherkommen?
»Gerade im künstlerischen und kreativen Bereich wird die Bürokratie oftmals als hemmend empfunden. Dabei sind kreative Prozesse ohne den »Apparat« Verwaltung kaum denkbar. Gleichzeitig steckt auch in Bürotätigkeiten oft jede Menge Kreativität und etliche Künstler*innen haben sich diese zu eigen gemacht«, so Wendler.
Der nova space hebt mit der Ausstellung nun symbolisch und konkret die räumliche Trennung auf und bringt die Kunst dorthin, wo sie oft nur indirekt mitwirkt: mitten in den Verwaltungstrakt der Universität. Die künstlerischen Positionen dringen ein in personalisierte Arbeitsumgebungen, mischen sich in routinierte Abläufe und eröffnen neue Perspektiven auf das, was Büroarbeit auch sein kann: ein Möglichkeitsraum für Begegnung und Reibung, aber auch Wertschätzung und Mitmenschlichkeit.
Die ausgestellten Kunstwerke stammen von Studierenden und Lehrenden sowie von internationalen Kunstschaffenden. Einige existieren bereits und werden an den neuen Ausstellungsrahmen angepasst, andere eigens für die Ausstellung entwickelt. Die Ausstellung kann im Rahmen regelmäßiger, wöchentlich stattfindender Führungen besucht werden. »Liebe in Zeiten der Bürokratie« lädt dazu ein, den Büroalltag aus einer anderen Perspektive zu betrachten und neue Einblicke in den Austausch zwischen Kunst und Verwaltung zu gewinnen.
Liebe in Zeiten der Bürokratie
Ausstellungsdauer: 4. Juni – 13. Juli 2025
Ausstellungsorte:
Büros der Verwaltungsangestellten sowie der Universitätsleitung der Bauhaus-Universität Weimar
Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Straße 8
Van-de-Velde-Bau, Geschwister-Scholl-Straße 7
Amalienstraße 13
Belvederer Allee 6
Vernissage:
Mittwoch, 4. Juni 2025, 10 bis 12 Uhr
Bauhaus.Atelier
im Innenhof des Hauptgebäudes
Geschwister-Scholl-Straße 6a
99423 Weimar
geführter Ausstellungsrundgang: 10.30 Uhr
Termine zu den Führungen (ohne Anmeldung):
Donnerstag, 5. Juni 2025, 11.30 Uhr
Mittwoch, 11. Juni 2025, 10 Uhr (Start: Haupteingang zum Hauptgebäude)
Donnerstag, 19. Juni 2025, 13.30 Uhr
Montag, 23. Juni 2025, 11 Uhr
Montag, 30. Juni 2025, 11 Uhr
Freitag, 11. Juli 2025, 10 Uhr
Startpunkt der Führungen:
Eingang vor Belvederer Allee 6 (außer 11. Juni)
Teilnehmende Künstler*innen:
Ayla Aoki, Lilly Braatz, Björn Dahlem, Lina Ehrentraut, Nadine Fecht, Sahrah Feyerabend, Sebastian Geyer, Jana Gunstheimer, Stef Heidhues, Luisa Hörning, Kallirroi Ioannidou, Andreas Mühlenberend, Gabriela Parra Sánchez, Hannah Rath, Sina Robering, Karin Sander, Annika Schallenberg, Karin Schön, Katrin Steiger, Hannah Uhlmann, Ignacio Uriarte, Robin Waart
Für Rückfragen steht Ihnen gern Romy Weinhold, Mitarbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der Fakultät Kunst und Gestaltung, telefonisch unter +49 / 36 43 / 58 11 86 oder per E-Mail an romy.weinhold[at]uni-weimar.de zur Verfügung.
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