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Blick über Erfurt
Blick über den Stadtteil Brühl (Foto: Julius Uhlmann)
Mann steuert eine Drohne über einer Kreuzung
Drohnenflug (Foto: Philipp Viehweger)
Zwei Männer sitzen auf Campingstühlen und tragen Daten in Tabellen auf Klemmbrettern ein
Verkehrszählungen am Knotenpunkt (Foto: Philipp Viehweger)
Bedienelement einer Drohne
Bedienelement der Drohne zur Knotenbeobachtung (Foto: Philipp Viehweger)
Erstellt: 15. November 2021

Verkehrserhebung am Knotenpunkt Gothaer Platz

Im Rahmen des Bauhaus.MobilityLab wird der sich entwickelnde Erfurter Stadtteil Brühl als Reallabor in den Fokus der Forschung gerückt. Besonders interessant für Verkehrsbeobachtungen und -erhebungen ist dabei der im Brühl gelegene Knotenpunkt Gothaer Platz. Ein Team der Professur Verkehrssystemplanung hat diesen nun zur Datenhebung genutzt, die in den Bereich Intelligente Verkehrssysteme in das Bauhaus.MobilityLab einfließen.

Unter Nutzung verschiedener Datenquellen wollte sich das Team ein Bild von der Verkehrsnachfrage sowie der Verkehrszusammensetzung machen. Außerdem sollten die Ergebnisse aus den unterschiedlichen Datenquellen miteinander verglichen werden, um so Rückschlüsse auf deren Qualität ziehen zu können.

Dazu fand eine Zählung und Typisierung aller Knotenströme inklusive Furten durch Zählpersonal statt. Parallel arbeiteten ein auf Bilderkennung basierendes automatisches Zählgerät (DataCollect Argos) sowie die Zählschleifen der Lichtsignalanlage. Diese lieferte auch Knotenstrombelastungen, da der Knoten statt Mischfahrstreifen Fahrstreifen aufweist, die spezifischen Fahrbeziehungen zugeordnet werden können.

Im Laufe der Erhebung kam zudem eine Drohne zum Einsatz, die neben der Verkehrsmenge und Fahrzeugtypen auch Einzelfahrzeugtrajektorien aufzeichnete. Dies ermöglicht Aussagen zu Geschwindigkeiten, Beschleunigungen und Fahrgeometrie – Informationen, die zur Verkehrsflussforschung genutzt werden können.