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Wiebke Mros präsentiert die Ergebnisse ihrer Masterarbeit (Foto: Jürgen Gebhardt/DVR)
Vorn im Bild: Die Preisträgerin und Preisträger des DVR-Förderpreises 2022 (Foto: Jürgen Gebhardt/DVR)
Erstellt: 30. August 2022

Absolventin Wiebke Mros mit Förderpreis des Deutschen Verkehrssicherheitsrats ausgezeichnet

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und die gesetzlichen Unfallversicherungsträger haben am 26. August 2022 den jährlichen Förderpreis für Abschlussarbeiten verliehen, die sich wissenschaftlich mit Themen der Verkehrssicherheit befassen. Für ihre Masterarbeit zum Thema Überholabstände zwischen Kfz- und Radfahrenden erhielt Wiebke Mros den 3. Preis.

Radfahrende müssen von Kraftfahrzeugen innerorts mit einem Abstand von mindestens 1,50 Meter ab Lenkerende und außerorts mit mindestens 2 Metern überholt werden. Wiebke Mros hat einen Feldversuch durchgeführt und die Ergebnisse in ihrer Masterarbeit beschrieben: Der Überholabstand wird sehr häufig nicht eingehalten, wobei Zusammenhänge mit der Art der Radverkehrsführung wie auch der Position der Radfahrenden auf der Straße nachgewiesen werden konnten. Als problematisch haben sich Schutzstreifen herausgestellt, da sich auch hier die Überholenden stärker an der Markierung als am Abstand zu den Radfahrenden orientiert haben. Das bestätigt den fachlichen Diskussionsbedarf hinsichtlich der Sicherheit von Schutzstreifen.

Für ihre wissenschaftliche Arbeit, welche von Prof. Uwe Plank-Wiedenbeck und Wido Hamel betreut wurde, erhielt Wiebke Mros den 3. Förderpreis des DVR. Die drei vergebenen Preise dienen dazu, aktuelle, wissenschaftliche Erkenntnisse für die Verkehrsunfallprävention zu nutzen, um gezielt mit Präventionsstrategien handeln zu können.

Vollständige ausgezeichnete Arbeit: Aufbau und Anwendung eines Messverfahrens zur Erhebung und Auswertung der seitlichen Überholabstände zwischen Kfz- und Radverkehr im lnnerortsbereich sowie Analyse ausgewählter Einflussfaktoren

Weitere Informationen zum DVR-Förderpreis 2022