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Erstellt: 05. März 2018

5. Deutsch-russischer Workshop Urban Infrastructure

Kreative und innovative Ideen entstehen, wenn unterschiedliche Herangehensweisen aufeinandertreffen und gemeinsam auf eine Lösung hingearbeitet wird. Unterschiedliche Denkweisen und Problembewältigungsstrategien stießen auch bei dem diesjährigen interdisziplinären deutsch-russischen Workshop ‘Urban Infrastructure‘ aufeinander, welcher vom 25. Februar bis zum 02. März 2018 in Weimar stattfand.

Organisiert durch die Professur Verkehrsplanung, fand der studentische Workshop bereits zum fünften Mal an der Bauhaus Universität Weimar statt. Als Gastgeber empfing die Professur sieben Studierende und zwei Dozenten aus den Fachbereichen Verkehr, Wasser und Stadtplanung der Moscow State University of Civil Engineering.

Das Thema des diesjährigen Workshops war die Umgestaltung des Hermann-Brill-Platzes in Weimar. Es handelt sich um ein multifunktionales Areal, unweit des Weimarer Stadtzentrums, welches derzeit größtenteils als Parkplatz und Caravan-Stellfläche sowie saisonal für Veranstaltungen wie den Weimarer Rummel genutzt wird.  Der Platz ist Teil des Weimarer Asbach Grünzuges und wird durch den sogenannten Asbach-Kanal unterlaufen. Aufgrund von Tragfähigkeitsdefiziten kann der Hermann-Brill-Platz derzeit nur eingeschränkt genutzt werden und ist auch optisch für eine Aufenthaltsnutzung wenig attraktiv. Mit dem Ziel, eine Aufwertung des Platzes zu erreichen, arbeiteten die Studierenden in internationalen und interdisziplinären Kleingruppen an zwei verschiedenen Aufgabenstellungen. Eine Gruppe setzte sich mit der Umgestaltung des Platzes basierend auf der derzeitigen Situation auseinander. Die andere Gruppe ging von der Annahme aus, dass der Asbach-Kanal über den gesamten Platz bzw. Teile davon offengelegt wird. Beide Gruppen mussten in ihren Entwürfen berücksichtigen, dass ausreichend Parkmöglichkeiten für Anwohner, Pendler und Touristen verfügbar sind und auch Caravan-Reisende einen attraktiven Ausgangspunkt für die Erkundung Weimars vorfinden.

Die Ergebnisse wurden am Ende des Workshops anhand von A0-Postern vorgestellt und veranschaulicht. Neben dem fachlichen Austausch, lernten die Studierenden die Arbeitsweisen und Herangehensweisen anderer Nationen und Fachgebiete kennen, traten aktiv in einen interkulturellen Austausch und stärkten ihre Fremdsprachenkenntnisse.

Wir danken allen Beteiligten für ihr Mitwirken und die interessanten Vorschläge zur Umgestaltung!

Autoren: Stefanie Blei, Lisa Stumpf, Nico Neumann