Jun.-Prof. Dr.-Ing. Lars Abrahamczyk

Herzlich willkommen im Professur Komplexe Tragwerke!

Im Mittelpunkt der Forschung und Lehre stehen die Systemanalyse von Tragwerken inklusive der Ableitung von geeigneten Partialmodellen, die ingenieurmäßige Berücksichtigung der Kopplungen und Interaktionen, Erfassung und Berücksichtigung extremer und sich ändernder Belastungszustände sowie die Vermeidung bzw. Bewertung des Zusammenbruchpotentials unter Einsatz modernster Technologien (Tools des Digital Engineering). Unter komplexen Tragwerken sind hierbei nicht nur Tragwerke hohen Risikopotentials, Leicht- und Zeltbauweisen, sondern auch der Einsatz sowie die Wirkungsweise von Kopplungs- und Dämpfungselementen sowie die Interaktionsphänomene in den Standardbauweisen zu sehen.

 
Erstellt: 14. Januar 2020

01/2020 - ACI Committee 133 (Disaster Reconnaissance)

Jun.-Prof. L. Abrahamczyk und NHRE Student M. Haweyou nehmen an einem vom American Concrete Institut (ACI) organisierten Feldeinsatz zur Dokumentation der Auswirkungen des Erdbebens vom 26. November 2019 in Durrës (Albanien) teil.

Die Professur Komplexe Tragwerke und das Erdbebenzentrum der Bauhaus-Universität Weimar beteiligten sich am vom American Concrete Institute (Committee 133) organisierten Feldeinsatz in Durres, Albanien. In Zusammenarbeit mit den Kollegen Prof. Chungwook Sim - Universität Nebraska (USA), Prof. Arturo Schultz - Universität Minnesota (USA), Dr. Jeff Rautenberg - WJE (USA), Prof. Davorin Penava - Universität Osijek (Kroatien), und Dr. Enea Mustafaraj - Universität Epoka (Albanien) sowie den Doktoranden und Studenten Filip Anic, Doktorand an der Universität Osijek, Andi Gjoci, Absolvent der Universität Epoka, und Jurgen Mema, Student der Universität Epoka (Albanien) konnten Jun.-Prof. Lars Abrahamczyk und NHRE Student Melad Haweyou die Auswirkungen des Erdbebens vom 26. November 2019 Vorort begutachten.

Im Vordergrund des einwöchigen Aufenthaltes (12.-19.01.2020) stand, das Verhalten von mehrgeschossigen Stahlbetongebäuden zu dokumentieren. Im Rahmen des Feldeinsatzes konnte das 10-köpfige Team insgesamt ca. 55 Gebäude näher untersuchen. D.h. Schadensmuster identifizieren, Grund- und Aufrissabmessungen aufnehmen (ggf. vorhandene Pläne/Aufzeichnungen einholen) und relevante Informationen zum Schädigungsverhalten bzw. Tragwerk dokumentieren.

Die gesammelten Daten werden im Nachgang zum Einsatz aufbereitet und in einer oder mehrerer Publikationen zusammengefasst. Die hier gezeigten Bilder geben einen kleinen Einblick in die beobachteten Schadensmuster. Hervorzuheben sind die gravierenden Schäden an den Mauerwerksausfachungen.

Das Team der BUW bedankt sich auch für die freundlichen Unterstützung des DAAD, der die Kosten von Melad Haweyou im Rahmen von Entwicklungsbezogene Postgraduiertenstudiengänge übernommen hat.

Weiterführende Links:

EERI: www.learningfromearthquakes.org