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Erstellt: 04. Januar 2022

Neues Projekt an der Professur

Die Professur Komplexe Tragwerke der Bauhaus-Universität Weimar erhält vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) eine Förderung in Höhe von ca. 180.000 € im Rahmen des Programms "Hochschulpartnerschaften mit dem Irak 2022-2023" unter dem Projekttitel "Multiskalige Folgenabschätzungen für die Gefährdung von Bauwerken im Irak“.

Die Partnerschaft zwischen der Bauhaus-Universität Weimar (BUW) und der Tishk International University Erbil (TIU) hat zum Ziel, das Curriculum der Hochschule im Irak weiterzuentwickeln, gemeinsame wissenschaftliche Forschungen und Feldstudien durchzuführen, um jungen Akademikern im Irak (Masterstudenten und Doktoranden) zusätzliche Qualifikationen anzubieten.

Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Analyse der Auswirkungen von Naturgefahren und Identifikation der Gebiete mit dem höchsten Risiko für die einzelnen Gefahren anhand verschiedener Bewertungsskalen.

Das Projekt soll auch zur Entwicklung einer robusten Lösung beitragen, um Entwurfskonzepte/Baupraktiken zu reformieren, effiziente Minderungsmaßnahmen einzuführen/anzuwenden und letztendlich die soziale und wirtschaftliche Lage des Irak zu verbessern. Das Projekt konzentriert sich zum einen auf die Erhebung und Ausarbeitung von Daten über den Gebäudebestand, mit deren Hilfe die typischen Gebäudetypen und ihre Anfälligkeit ermittelt werden können, und zum anderen auf die Untersuchung der Merkmale der beschädigten Gebäude in der Stadt Mosul und die Festlegung wirtschaftlicher Wiederaufbaumaßnahmen. Darüber hinaus zielt die Partnerschaft darauf ab, einen Rahmen für gute Ingenieurspraktiken im Hinblick auf Naturgefahren zu entwickeln und das derzeitige akademische Personal und die Doktoranden an den Hochschulinstituten der Partneruniversität sowie künftige Ingenieure mit den modernsten Methoden zur Bewertung von Erdbeben-, Hochwasser-, Wind- und Klimawandelrisiken im Bauwesen vertraut zu machen.

Projektstart: 01.01.2022 | Projektdauer: 24 Monate