Prof. Dr.-Ing. Christian Koch

Die Professur Intelligentes Technisches Design beschäftigt sich in Lehre und Forschung mit der Anwendung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien im Entwurf, in der Planung, in der Bauausführung und im Betrieb baulich-technischer Infrastruktur, wie z.B. von Gebäuden, Brücken, Tunneln, Straßen- und Leitungsnetzwerken. Dabei werden gezielt Methoden des Building Information Modelling (BIM), des Maschinellen Sehens und Lernens sowie der Virtuellen und Erweiterten Realität eingesetzt, um Entscheidungsträger fundiert, effizient und nachhaltig zu unterstützen. 

"Intelligentes technisches Design bezieht sich auf einen Designansatz, bei dem fortgeschrittene Technologien wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen genutzt werden, um den Designprozess zu optimieren und die Leistung, Effizienz und Nachhaltigkeit von Gebäude- und Infrastruktursystemen zu verbessern. Dabei werden datengestützte Einsichten, Echtzeit-Leistungsüberwachung und maschinelle Lernalgorithmen in den Designprozess integriert, um informierte Entscheidungen zu treffen, manuelle Prozesse zu automatisieren und das Risiko menschlicher Fehler zu reduzieren. Das Ziel von Intelligentem technischem Design ist es, hochleistungsfähige, nachhaltige und effiziente Gebäude- und Infrastruktursysteme zu schaffen." [ChatGPT, 2023]

Erstellt: 15. November 2022

Projektauftakt openSIM

Am 15.11.2022 war der Projektauftakt für das Forschungsprojekt openSIM. Ziel ist die Entwicklung standardisierter Methoden und Schnittstellen zur Überführung und Nutzung heterogener Bauwerksdiagnose-Daten.

Der nachhaltige Umgang mit unserer Umwelt und unseren Ressourcen gewinnt in allen Lebensbereichen immer mehr an Bedeutung. Untrennbar damit verbunden ist das Bestreben, bestehende Infrastrukturbauwerke so lange wie möglich zu erhalten. Eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, ist die Bewertung des Bestandes auf Grundlage realitätsnaher Bauwerksinformationen, die mit bauwerksdiagnostischen Untersuchungen ermittelt werden können. Die dabei gewonnenen strukturellen Informationen (SI) bilden gemeinsam mit einer realen Bauwerksgeometrie die Basis für ein BIM-Modell im Bestand, wenn beispielsweise keine Bestandsunterlagen vorhanden sind. Der Prozess der Bestandsbewertung mit SI-Daten von der Aufgabenstellung über die Untersuchungsplanung bis hin zur Datenbereitstellung ist in der Building-Information-Methode noch nicht geregelt.

Das Forschungsprojekt openSIM setzt genau hier an. Wir richten unseren Fokus auf die Entwicklung standardisierter Methoden und Schnittstellen zur Überführung und Nutzung der heterogenen Diagnostik-Daten im BIM-Kontext. Dazu sollen beispielsweise Standardbausteine für Auftraggeber-Informationsanforderungen und BIM-Abwicklungspläne erarbeitet werden.

Bei dem gemeinsamen Kick-off-Treffen mit Vertretern des Ingenieurbüro Bau-Consult Hermsdorf Gesellschaft beratender Ingenieure mbH, der MKP GmbH , des Softwareunternehmens customQuake GmbH, der Hamburger Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA) Anstalt öffentlichen Rechts und der Materialforschungs- und -prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar konnten wir uns über unsere gemeinsamen Ziele und Vorhaben im Rahmen unseres Forschungsprojekts austauschen. Wir haben uns für die kommenden drei Jahre Projektlaufzeit einiges vorgenommen und freuen uns auf die Umsetzung und spannende Projektergebnisse.

Im Zusammenhang mit diesem Projekt sind zwei Stellen als wissenschaftliche Mitarbeiter*innen ausgeschrieben.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des mFUND mit insgesamt 2,1 Mio. Euro gefördert. 

Zum Team gehören Herr Prof. Koch, Frau Engelbert, Herr Wagner und weitere Mitarbeiter*innen.

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Hier finden Sie einen Überblick über die angebotenen Lehrveranstaltungen.

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Hier werden einzelne Forschungsaktivitäten der Professur beschrieben.

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