Technikum

Allgemeines

Willkommen im Technikum des Bauhaus-Institutes für zukunftsweisende Infrastruktursysteme (b.is). Neben der projektbedingten hohen Dynamik in Bezug auf Versuchstände, die von Photokatalyse über Photobioreaktoren bis hin zur Wasserstoffgewinnung reichen, steht mit Fokus auf die Forschungsschwerpunkte auch permanente Anlagentechnik zur Verfügung, die nachfolgend vorgestellt werden soll. Die gemeinsame Nutzung und der Betrieb des Technikums durch mehrere Professuren vollzieht sich mehrheitlich in der Schnittmenge Abfall, Abwasser und Energie. 

Nass- / Flüssigvergärung

Nassvergärungsanlage

Auf sechs Reaktorplätzen können mit dem Volumen von 25 und 95 Litern mesophile Nassvergärungsversuche zur Optimierung von Substrateinsatz von Biogasanlagen sowie den Test von Regelungskonzepten zur Prozessoptimierung durchgeführt werden. Die folgenden Messdaten werden online erfasst:

  • Gasvolumen mit Trommelgaszähler
  • Gaszusammensetzung (CH4, CO2, O2, H2S, H2) mit Awite-Gasanalysegerät
  • Fermentertemperatur und pH-Wert

Trocken- / Feststoffvergärung

Feststoffvergärungsanlage

In bis zu 16 Reaktoren kann die ein– oder zweistufige Feststoffvergärung mit Perkolation sowie den Temperaturbereichen meso- und thermophil abgebildet werden. Die Erfassung der Gasmenge erfolgt über Trommelgaszähler. Die Gasqualität wird an einem der Awite-Gasanalysegeräte durchgeführt.

Biogasbildungspotential

Gasbildungspotentialtest

Der Versuchstand zum Gasbildungspotential nach VDI 4030 zeichnet sich durch eine Substratanalysekapazität von bis zu 3 vergärbaren Substraten im Dreifachansatz aus. Die Erfassung der Gasqualität und –volumen sowie des pH-Wertes sind gegeben.

Substratcharakterisierung

Substratcharakterisierung

Zur Beurteilung des anaeroben Prozesses können in Bezug auf die Substrateigenschaften neben den analytischen Parametern im Labor im b.is-Technikum folgende Untersuchungen durchgeführt werden:

  • TS .. Trockensubstanzbestimmung
  • oTS .. Glühverlust
  • pH-Wert, Leitfähigkeit, Redoxpotential

Darüber hinaus können auch klassische physikalische Parameter von mineralischen und organischen Materialien bestimmt werden:

  • Korngrößenverteilung
  • Proctordichte
  • Wasserkapazität

Für die Probenaufbereitung stehen Ein- und Zweiwellenzerkleinerer, Zentrifugen, ein Pressschneckenseparator, ein Autoklav und mehrere Homogenisierungs- und Dispergierungswerkzeuge zur Verfügung.