Für die Durchführung von Bauteilversuchen steht der Versuchstechnischen Einrichtung eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme zur Aufbringung statischer und dynamischer Belastungsszenarien zur Verfügung.
Mithilfe der servohydraulischen Druck-Zug-Prüfmaschine können Probekörper bis maximal 1125 mm Bauteilhöhe unter verschiedensten, frei programmierbaren Belastungsszenarien statisch und dynamisch (±1000 kN bei maximal 3 Hz, ± 800 kN bei maximal 50 Hz) geprüft sowie unter Verwendung verschiedener Messsysteme überwacht werden.
Mithilfe der elektromechanischen Druck-Zug-Prüfmaschine können Probekörper bis maximal 1000 mm Bauteilhöhe unter verschiedensten, frei programmierbaren Belastungsszenarien (quasi-)statisch geprüft sowie unter Verwendung verschiedener Messsysteme überwacht werden. Mit bis zu 300 mm/min Spindelgeschwindigkeit können Belastungen bis zu ±250 kN (großer Prüfraum) bzw. ±20 kN (Prüfraum für hochpräzise Messungen an Klein und Kleinstprobekörpern) realisiert werden. Die Ausbildung als elektromechanische Prüfmaschine ermöglicht energieeffiziente Langzeitprüfungen.
Mithilfe dreier servohydraulischer Druckprüfmaschinen können Probekörper bis maximal 1200 mm Bauteilhöhe unter verschiedensten, frei programmierbaren Belastungsszenarien (quasi-)statisch geprüft sowie unter Verwendung verschiedener Messsysteme überwacht werden. Durch die Aufstellung im Klimaraum können in den Prüfmaschinen Versuche unter definierten, ganzjährig stabilen Klimabedingungen (i. A. Normklima mit 20 °C und 65 %RH) durchgeführt werden. Individuelle klimatische Randbedingungen können durch zusätzliche Klimakapseln um die jeweiligen Versuchsstände realisiert werden. Ein druckgepuffertes Hydrauliksystem ermöglicht energieeffiziente Langzeitversuche unter Kraft- und Wegsteuerung.
Mithilfe der servohydraulischen Prüfmaschine können Probekörper bis maximal 1000 mm Bauteilhöhe unter verschiedensten, frei programmierbaren Belastungsszenarien (quasi-)statisch geprüft sowie unter Verwendung verschiedener Messsysteme überwacht werden. Eine Besonderheit stellt die Möglichkeit der kombinierten Probekörperbelastung mit bis zu 1500 kN Druck und 800 kN Horizontalschub dar, die aufgrund der besonderen Konstruktionsweise ohne Querbeanspruchung des vertikalen Hauptzylinders aufgebracht werden können. Durch Anbauteile können planmäßig asymmetrische Lasteinleitungen realisiert oder der gesamte Prüfraum mit Temperaturen zwischen -30 °C und +70 °C klimatisiert werden. Damit erfüllt der Versuchsstand auch die komplexen Anforderungen an Prüfmaschinen zur Lagerprüfung im Hoch- und Infrastrukturbau.
Servohydraulische Zylinderanlage in der Versuchshalle
Die Versuchstechnische Einrichtung verfügt über eine Vielzahl servohydraulischer Zylinder (2 x 1000 kN, 2 x 400 kN, 2 x 250 kN, 4 x 100 kN), die in Verbindung mit Stahlrahmenkonstruktionen auf den Aufspannfeldern der Versuchshalle flexibel zur Durchführung komplexer, frei programmierbarer Belastungszenarien (statisch und dynamisch, Druck- und Zugbelastung) genutzt werden können. Zur flexiblen Handhabung der Zylindertechnik ist die Versuchstechnischen Einrichtung mit einer Hydraulik-Ringleitung mit 6 x 2 Anschlussstellen ausgestattet. Weiterhin stehen zwei flexible Steuertische zur simultanen Steuerung von bis zu jeweils vier Zylindern zur Verfügung.
Mithilfe der elektromechanischen Druck-Zug-Prüfmaschine können kleine Probekörper unter stufenlos regelbarer weggesteuerter Belastung (quasi-)statisch geprüft sowie unter Verwendung verschiedener Messsysteme überwacht werden. Eine Vielfalt an Zubehörteilen ermöglicht eine große Variation an Druck- Zug- und Biegeversuchen an kleinen und mittelgroßen Probekörpern. Neben Anschlüssen für die elektronische Aufnahme von Kraft- und Verformungsgrößen besitzt die Maschine auch Analoge Messanzeigen. Die Ausbildung als elektromechanische Prüfmaschine ermöglicht energieeffiziente, weggesteuerte Langzeitprüfungen.
Hydraulische Hohlkolbenzylinder 400 kN mit Handsteuerung
Für flexible Einsatzszenarien in den Versuchslaboren oder externen Baustellen stehen mehrere Hydraulikzylinder mit Hydrauliköl-Handpumpen zur Aufbringung von Belastungen von jeweils bis zu 400 kN zur Verfügung. Die Ausführung als Hohlkolbenzylinder lässt die Durchführung von stabförmigen Probekörpern bzw. von Zugstangen zur Lasteinleitung in Bauteile und Bauwerke zu. In Kombination mit Kraftmessdosen und Wegaufnehmern zur Kontrolle können individuelle Beanspruchungsszenarien realisiert werden.