Vom 26. bis 28. Juni 2025 findet an der Bauhaus-Universität Weimar die Konferenz »Dimensionen des ruhenden Verkehrs« statt. Mit dabei: Architekt und Autor Martin Maleschka, welcher das Kunstprojekt »#3000Garagen« für die Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 initiiert hat. Im Zentrum der Veranstaltung steht der multiperspektivische Austausch rund um die Frage: Was ist das Auto, wenn es nicht fährt? Interessierte sind herzlich eingeladen.
Das Verkehrsverhalten insbesondere in Großstädten verändert sich: Immer mehr Menschen gehen zu Fuß, nutzen den öffentlichen Personennahverkehr oder fahren mit dem Fahrrad. »Dennoch bleibt der motorisierte Individualverkehr das bestimmende Phänomen, von dem aus Mobilität verstanden, geplant und inszeniert wird. Und das trotz der Tatsache, dass jeder in Deutschland zugelassene PKW durchschnittlich 94 Prozent des Tages ruht«, erklärt Christof Windgätter, Professor für Geschichte, Theorie und Ästhetik materialer Kulturen an der Bauhaus-Universität Weimar.
Doch warum ist das so? Welche Funktion erfüllen stehende Autos? Und wie könnte der Parkraum besser, vor allem auch gerechter genutzt werden? Fragen, die nur innerhalb einer fächerübergreifenden Debatte diskutiert und beantwortet werden können. Deshalb veranstaltet die interdisziplinäre Forschungswerkstatt »Dimensionen des ruhenden Verkehrs« der Professur für Geschichte, Theorie und Ästhetik materialer Kulturen eine Konferenz, in deren Rahmen Expert*innen aus den Bereichen Verkehrsplanung, Sozialwissenschaften und Medienwissenschaften Erkenntnisse und Denkanstöße liefern. Neben Vorträgen, unter anderem von Künstler Martin Maleschka zum Thema »Garagen — Zeugnisse der Ostmoderne« am Samstag, 28. Juni, rückt eine Podiumsdiskussion »Parkende Autos als Politikum« in den Fokus.
Hintergrund der Veranstaltung ist der zunehmende Strukturwandel im Verkehrssektor: Insbesondere in Städten ist der Parkraum knapp. Falschparkende Fahrzeuge, laufende Motoren, Lärm und Luftverschmutzung schränken die Lebensqualität im urbanen Raum ein. Ziel von Kommunen ist es zunehmend, umweltfreundliche Alternativen wie E-Mobilität, öffentlichen Nahverkehr, Fahrradfahren und Car-Sharing weiter zu fördern – auch um die Klimaziele zu erreichen. Dabei soll der Straßenraum gerechter verteilt werden. Außerdem wird für mehr Eigeninitiative und Mitspracherecht der Bürger*innen bei der Stadtplanung geworben.
Für das Gelingen dieses gesellschaftlichen Vorhabens ist der Austausch zwischen medienwissenschaftlichen, gestalterischen und technisch-planerischen Perspektiven entscheidend: »Dies bedeutet die Momente des Stillstands und des Wartens in den Blick zu nehmen – das Parken wie das Halten und die hiermit einhergehenden Vorrichtungen, Technologien, Apparaturen und Regularien. Hiermit soll der fachlich wie gesellschaftlich etablierte Begriff der Mobilität, insbesondere die motorisierte Automobilität, ins Visier genommen werden«, ordnet Projektleiter Maximilian Rünker von der Professur Geschichte, Theorie und Ästhetik materialer Kulturen ein.
Konferenz »Dimensionen des ruhenden Verkehrs«
Donnerstag, 26. Juni bis Samstag, 28. Juni 2025
Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar,
Geschwister-Scholl-Str. 8a, Raum 105 (1. OG), 99423 Weimar
Anmeldung bitte per E-Mail an: maximilian.ruenker[at]uni-weimar.de
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Veranstalter: Professur Geschichte, Theorie und Ästhetik materialer Kulturen (Prof. Christof Windgätter)
Team: Tina Feddersen, Anna-Lena Haufer, Manuela Klaut, Maximilian Rünker, Gottfried Schnödl
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Forschungswerkstatt: https://www.uni-weimar.de/de/kunst-und-gestaltung/projekte/dimensionen-des-ruhenden-verkehrs/
Für Rückfragen steht Ihnen gern Maximilian Rünker, Professur Geschichte, Theorie und Ästhetik materialer Kulturen, per E-Mail an maximilian.ruenker[at]uni-weimar.de zur Verfügung.
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