Die Fakultät ist ein anerkannter Partner in zahlreichen internationalen und nationalen Netzwerken. Sie adressiert in ihrem projektorientierten Studienangebot die globalen Fragestellungen zu Gunsten einer universitären Ausbildung zukünftiger Architekten und Architektinnen sowie Planer und Planerinnen im Freistaat Thüringen - ganz im Geiste des historischen Bauhauses. In den Bachelor- und Masterstudiengängen der Architektur und Urbanistik konnte in den vergangenen Jahren ein baukünstlerisch bzw. urbanistisch eigenständiges Profil entwickelt werden, das bundesweit und im Ausland als einzigartig wahrgenommen wird. Die aktuelle Wahl unter die „50 einflussreichsten europäischen Architekturschulen“ durch die international renommierte DOMUS-Redaktion zeugt davon.
Die Fakultät steht für eine universitäre forschende und experimentelle Lehre, die im Entwerfen und Planen Schnittstellenkompetenzen künstlerischer und wissenschaftlicher Methoden auf prägende Weise vermittelt. Dieses Selbstverständnis kommt nicht zuletzt auch der Region zugute: Von vielen Initiativen, die ihren Ursprung in der experimentelle Lehre der Fakultät haben, gingen in der jüngeren Vergangenheit Impulse für Thüringen aus: In einer Ideenwerkstatt an der Fakultät wurde 2001 das mit mehreren Auszeichnungen bedachte Projekt „neues bauen am horn“ entwickelt, eine Impulsgruppe der Fakultät bereitete federführend die Machbarkeitsstudie für die Internationale Bauausstellung, die IBA Thüringen vor. Die Fakultät ist weiterhin an zahlreichen Projekten der IBA beteiligt, z.B. dem partizipativen Umbau einer sanierungsbedürftigen Gemeinschaftsschule in Weimar. In einer Projektpartnerschaft mit der LEG Thüringen wurden seit 2015 die stadträumlichen Planungen für die ICE-City Erfurt mit zukunftsorientierten Wohnkonzepten begleitet, für das Stadtschloss in Weimar wurden Studien der Umnutzung und Sanierung erarbeitet, u.v.m. Alle diese Projekte entstehen aus der Intention heraus, das innovative Potential zukünftiger Generationen von Architekten und Architektinnen sowie Planern und Planerinnen bereits in und für deren universitäre Ausbildung anhand anwendungsorientierter Projekte produktiv zu machen.
Neben den lokalen und regionalen Handlungsfeldern sind internationale Partnerschaften für die Fakultät von wachsendem Interesse, um relevante Standards in der Ausbildung im Kontext weltweiter Herausforderungen zu entwickeln. Mit verpflichtenden Auslandssemestern in den Studiengängen ebenso wie einer hohen Anzahl ausländischer Studierender ist diese Lehre zugleich von einem hohen Maß an gelebter Internationalität gekennzeichnet. Mit über 80 Partneruniversitäten unterhält die Fakultät institutionelle Lehrkooperationen. Dazu zählen u.a. führende Universitäten in Washington, Shanghai, San Diego und Glasgow. Vor diesem Hintergrund spielt sie auch eine federführende Rolle in der aktuellen Diskussion um universitäre Ausbildungs- und Forschungsformate der Architektur und Urbanistik im Verbund der deutschen Universitäten. Gemeinsam mit der Bundesstiftung Baukultur wurde anlässlich des Konventes der Baukultur 2016 ein viel beachtetes gemeinsames Forum zum Status und zur Zukunft der universitären Ausbildung von Architekten und Planern durchgeführt.
Ein Beispiel für diese gelebte Zukunft ist das Entwurfsprogramm „BAUHAUS OPEN“, das 2016 bereits zum dritten Mal durchgeführt wurde. Gemeinsam mit neun renommierten europäischen Architekturfakultäten werden im Wechsel Wettbewerbsaufgaben erstellt und mit gemeinsamen Kritiken an den jeweiligen Projektstandorten eine hohe Qualität im Entwerfen forciert. Daneben sind die Doppelabschlüsse in den Masterstudiengängen Advanced Urbanism (gemeinsam mit der Tongji University Shanghai) und MediaArchitecture (gemeinsam mit der University at Buffalo, The State University of New York) etablierte Formate der Kooperation. Dank der mehrfachen Unterstützung durch den DAAD konnte nach langjähriger Zusammenarbeit mit dem Ethiopian Institute of Architecture, Building and Construction in Addis Abeba die Forschungsplattform „emerging.city.lab“ eingerichtet werden, an der nachhaltige Infrastrukturen und architektonische Standards entwickelt sowie prototypisch umgesetzt werden sollen. Das Erleben ebenso wie die wissenschaftliche Reflexion internationaler Praxis ist auch fester Bestandteil des Masters „European Urban Studies“, in dem Studierende ein Semester bei internationalen „Modellprojektpartnern“ wie Planungsbüros, Planungsämtern oder wissenschaftlichen Einrichtungen arbeiten. Auch diese Studienkooperationen werden durch den DAAD gefördert.
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