Das Nachbarschaftsband

Entwurfsbearbeitung: Paula Gotthard, Johannes Trautmann

Wintersemester 2020/21, Master Architektur 

Die ehemals als Prachtstraße angelegte Straße des 18.Oktober ist heute von begrünten Abstandsflächen und Parkplätzen dominiert. In Zukunft soll sie als aktives, nachhaltiges und zukunftsfähiges Nachbarschaftsband für das Entwurfsgebiet entwickelt werden. Orientiert an den zentralen, linearen Stadträumen der benachbarten Gründerzeitviertel soll auch die Straße des 18. Oktober mit neuen Sport- & Spielflächen, Naturräumen und einer breiten Nutzungsmischung eine lineare Quartiersmitte bilden. Die aktuell fehlenden oder nur teilweise vorhandenen Querverbindungen zwischen den angrenzenden Vierteln aber auch innerhalb des Gebietes sollen durch ein ganzes Netz an neuen Verbindungen hergestellt und gestärkt werden. Das Nachbarschaftsband soll als zentrales Entwurfselement nicht nur Nachbarschaft fördern, sondern auch Aspekten der nachhaltigen Stadtentwicklung gerecht werden. Ein hoher Anteil an unversiegelten Flächen, Wasserflächen und Regenrückhaltebecken sorgen für ein verbessertes Stadtklima und die Erhaltung der für die Stadt Leipzig sehr wichtigen Kaltluftschneise auf der Straße des 18.Oktober. Durch die Straßenbahnanbindung und die Bündelung von Privat- und Leihfahrzeugen in Mobility Hubs wird der Verkehr am Band effektiv gebündelt und alternative Fortbewegungsmittel gefördert. Durch behutsame Nachverdichtung, welche die bestehende bauliche Struktur aufnimmt und ertüchtigt, soll der Straße eine Kante gegeben und die 3 Hauptquerverbindungsplätze als Auftakt Punkte für das Band baulich gefasst und gestärkt werden.