Die Produktive Stadt

Berlin - Dicht, zentral und bezahlbar

Entwurfsbearbeitung: Leon Claus, Kasper Jamme, Barbara Herschel

Sommersemester 2017 , Bachelor Architektur und Urbanistik

Die produktive Stadt arbeitet und befindet sich im Prozess. Sie ist beweglich und flexibel und ermöglicht immer zeitgemässe Reaktion auf die Bewohnerinnen und Bewohner. Sie verbindet gemischte Formen der Nutzung mit den gegebenen städtischen Strukturen und macht die Produktion im Stadtraum sichtbar.

Der Entwurf beschreibt eine Schichtung zweier gegensätzlicher Strukturen: eine feinteilige, flache Bebauung aus vielfältigen Funktionen und Nutzungen sitzt auf dem Boden. Sie reagiert auf den Kontext der Umgebung und vernetzt sich mit der Ebene der öffentlichen Stadt. Die Sockelbebauung greift den Typus einer Industriehalle als funktionalen, flexibel nutzbaren und erweiterbaren Raum auf. Über der Erdgeschosszone ordnen sich grossmassstäbliche “Wohnscheiben“ an, die in bezug auf Proportion und Ausrichtung einen gegensätzlichen Charakter entwickeln. Über eine hierarchisierte Staffelung von öffentlichen und privaten auf- Enthaltsräumen wird ein Übergang zwischen den beiden Strukturen hergestellt. Durch die klare Trennung von Wohnen und Arbeiten entsteht eine enge Verbindung und Abhängigkeit der Funktionen voneinander. Wir versuchen eine Verdichtung in die Höhe und das Wohnen in einer grossform Städtebaulich nicht abzulehnen, sondern aufzugreifen und weiterzudenken.

 

GFZ 3.6 | GRZ 0.42 | BGF 216 554 | WE 1900