SolArch

Entwurfsbearbeitung//author: Balázs Vágvölgyi 
Wintersemester 2022/23, Master Architektur

Der südliche Teil der Bauhaus-Universität ist derzeit eine betonierte Grauzone, wo das Gebäude B7b verfällt, das ein besseres Schicksal verdient hätte. Ziel des Projekts ist es, das bislang anonyme Gebäude in den Köpfen der Menschen wieder auf die Karte zu bringen. Die umfassende Revitalisierung des Gebiets findet in drei Hauptschritten statt. Als erste Schritt werden die das Gebäude B7b umgebenden Plätzen nach dem Vorbild des benachbarte Ilm Parks, des Kindergartens und des heutigen Campus erneuert. Das Süd-Areal der Universität wird unter anderem in Form eines Cafés, eines schattigen Gartens, Freizeitsportmöglichkeiten und einer flexiblen Veranstaltungsfläche für soziale und kulturelle Aktivitäten bereichert. Da erneuerbare Energiequellen immer wichtiger Bestandteile der deutschen Energiestrategie sind und unter ihnen die Solarenergie diejenige ist, die ein normaler Haushalt auch nutzen kann, war das wichtig, die unsichtbaren Lichtverhältnisse des städtischen Raums und die Wichtigkeit der Sonne für die hier tätige Menschen zu zeigen und dadurch eine farbenfrohe Fassade zu gewinnen, welche die ansonsten eintönige Umgebung des Gebäudes mit Leben erfüllt. Schließlich ist die Leistung der Solarmodule auf dem Dach durch ihre ideale Ausrichtung und ihre erhöhte Anzahl optimiert, sodass sie knapp 30 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs des Gebäudes decken können. Diese drei Maßnahmen bilden zusammen mit den neu geschaffenen studentischen Arbeitsräumen der B7b eine große Einheit und machen sowohl das Gebäude als auch sein städtebauliches Umfeld zu einem lebendigen Campus.