Entwurf: Wohnquartier Köln-Ehrenfeld

Entfällt wegen Corona

Im Mai 2010 sorgte eine Nachricht aus dem statistischen Landesamt in Köln für große Begeisterung: Die Stadt hatte es geschafft in den exklusiven Club der deutschen Millionenstädte. In den letzten zehn Jahren sind fast 100.000 weitere Bewohner hinzu gekommen, die Freude darüber aber hat etwas nachgelassen, denn das Leben in der Stadt wird teurer und komplizierter. Die Mieten steigen, der Verkehr nimmt zu, Kitaplätze fehlen. Köln braucht dringend mehr Wohnungen, massenhaft, zu bezahlbaren Preisen und am besten in der Innenstadt. Genau das gibt es aber überhaupt nicht.

Abhilfe schaffen könnte ein zehn Hektar großes Gebiet in westlicher Innenstadtlage, das Max-Becker-Gelände in Köln-Ehrenfeld. Heute noch ein riesiger Schrottplatz, soll hier ab 2022 ein Quartier mit über tausend Wohnungen enstehen. Ein neuer S-Bahnhof, Fahrradtrassen und eine fußläufige Nahversorgung sind die idealen Voraussetzungen für einen Städtebau der klimaneutralen Mobilität.

Zu entwerfen ist ein hochverdichtetes, dabei attraktives Quartier, das im Kern alles enthält, was städtisches Wohnen ausmacht: Wohnungen, Gewerbe, Einzelhandel, eine Schule, einen Kindergarten und einen Bahnhof.