Lehre - Archiv

Vorlesung

Einführung in die Stadtsoziologie

Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.

Richtet sich an: BA Urbanistik

Termine: montags, 13.30-15.00 Uhr  / 1. Termin 17.04.203

Ort:

Dozent:  Prof. Dr. Frank Eckardt


Seminar

Vertiefung Sozialwissenschaftliche Stadttheorien 1

Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.

Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)

Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS  3 ECTS

Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, erster Termin 17.04.2023

Teilnehmerzahl: max. 25

Ort:

Sprache: Deutsch

Dozent: Frank Eckardt

Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit


Vertiefung Sozialwissenschaftliche Stadttheorien 2

Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.

Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)

Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS  3 ECTS

Termin: dienstags, 9.15-10.45,  erster Termin 17.04.2023

Teilnehmerzahl: max. 25

Ort:

Sprache: Deutsch

Dozent: Frank Eckardt

Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit


Methoden der Stadtforschung – Wie plane, strukturiere und schreibe ich eine Masterarbeit?

Im Blockseminar werden wir uns in komprimierter Form mit dem Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens auseinandersetzen. Einerseits werden wir verschiedene Herausforderungen und Fragen reflektieren, die sich beim Schreiben einer Abschlussarbeit stellen (Qualitätsstandards, Argumentationsstruktur, Umgang mit Normativität usw.). Andererseits werden ausgewählte Masterarbeiten vorgestellt und diskutiert. Im Fokus steht dabei die Frage, wie Erhebungs- und Auswertungsmethoden (verschiedene Interviewformen, Beobachtung, quantitative Umfragen, mental mapping, Grounded Theory, u. A.) ganz praktisch im begrenzten Rahmen einer Masterarbeit umgesetzt werden können.

Englischer Titel: Methods of urban studies – How do I plan, structure and write a master's thesis?

Richtet sich an: Master Urbanistik (Pflichtmodul), Master Architektur (Wahlpflichtbereich)

Veranstaltungsart: Übung, 2 SWS, 3 ECTS

Teilnehmer*innenzahl: maximal 25

Sprache: Deutsch

Termine:  nur an folgenden Tagen: 21.04.2023 (10:00 bis: 12:30), 02.06.2023 (10:00 - 18:00), 03.06.2023 (10:00 - 18:00)

Ort: IfEU, Belvederer Allee 5 - Seminarraum 007

Dozent: Timmo Krüger

Leistungsnachweis: Präsentation


Academic Development II

Beschreibungstext: This seminar serves to further develop the scientific competences of the students in the Master's programme "European Urban Studies". The focus is on the conceptual, organisational and methodological preparation of the individual research project in the third semester. It will be realised as a double lesson on Monday mornings in the first two thirds of the summer semester. The general aim is to develop a coherent, feasible and clear research plan consisting of a scientifically justified research question, a convincing methodology and a practical time and work plan.

Richtet sich an: Master European Urban Studies

Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS, 3 ECTS

Termin: montags, 9.15-12.30 Uhr, erster Termin: 03.04.2023, letzter Termin: 12.06.2023

(Alle Termine: 03.04.2023; 17.04.2023; 26.04.2023; 22.05.2023; 05.06.2023; 12.06.2023)

Teilnehmerzahl: max. 25

Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005 (?)

Sprache: Englisch

Dozent: Anton Brokow-Loga


Urbanothek: Partizipationslabor on Tour

Seminarbeschreibungstext: Wie viel Macht steckt im “Stadt machen”? Wie kann Beteiligung machtsensibler aufgestellt werden? Wir werden in diesem Seminar das mobile Partizipationslabor einsetzen, um in zwei Thüringer Städten experimentelle und begehbare Stadtmodelle der Beteiligungskultur zu erschaffen.

Die Urbanothek ist ein Raum, an dem die Gestaltung, Planung und Politik der Stadt für alle erlebbar wird. Hier geht es nicht (nur) um Tools für bessere Partizipation, sondern darum, städtische Demokratiearbeit vom Kopf auf die Füße zu stellen und die materiellen und diskursiven Voraussetzungen für Teilhabe an der Stadt offenzulegen. Unsere These: Mitmachen an Stadt kann nur gelingen, wenn Abbau von derzeitigen Diskriminierungen und ungerechten Strukturen zum ständigen Thema wird.

Im Sommersemester wird die Urbanothek mobil – als erstes, experimentelles Modul des mobilen Partizipationslabors an der Bauhaus-Universität, das im Wintersemester 2022/23 entworfen und konstruiert wurde. Mithilfe des mobilen Labors und mit der Unterstützung von Expert*innen-Inputs stellen wir die Beteiligungskultur in Apolda und Weimar auf den Prüfstand. Institutionelle Partner*innen sind die IBA Thüringen und der Quartiere für alle e.V. Studierende lernen in diesem Seminar neue Partizipationsmethoden kennen und erproben diese in einem experimentellen Kontext. Vorwissen zu Stadtentwicklung und Partizipation ist nicht erforderlich, dafür aber Interesse an Action Research und der Weiterentwicklung des thematischen Rahmens.

Englischer Titel: Urbanothek: Participation Lab on Tour

Zeit: Montag, 13.30-16.45 Uhr, erster Termin: 03.04.2023 (13.30-14.30 Uhr),

Weitere Termine: 17.04.2023 / 21.04.2023 / 08.05.2023 / 12.05.2023 / 15.05.2023 / 22.05.2023 / 29.05.2023 / 05.06.2023 / 12.06.2023 / 19.06.2023 / 23.06.2023 / 24.06.2023 / 26.06.2023 / 01.07.2023 / 03.07.2023

Ort: Belvederer Allee 4 - 102

ECTS: 6

Art: Seminar (Wahlbereich) - auch gemeldet als Bauhaus.Modul

Zielgruppe: alle Studiengänge, alle FS

Teilnehmer*innenzahl: 25

Dozent*innen: Anton Brokow-Loga, Hannah Kordes


Keine Armut – Ein Selbstlernraum für das Nachhaltigkeitsziel Nr. 1

„Reicher Mann und armer Mann, standen da und sahn sich an. Da sagt der Arme bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.“ (Bertolt Brecht).

Wie steht es um der erste Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen, die weltweite Armut bis 2030 zu halbieren? Welchen Beitrag können Studierende, Hochschulen oder Technologien leisten, um dieses Ziel zu erreichen? Dieses Modul liefert eine grundlegende Einführung in die Themen Armut, Strategien gegen Armut sowie die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, kurz: SDG).

Der Selbstlernraum zum SDG 1 – Keine Armut wird in diesem Bauhaus-Modul vorgestellt, durchlaufen und mit deinem Feedback weiterentwickelt. Als Einführungskurs mit kombiniertem Online-Selbstlernraum steht er allen Studierenden, unabhängig von Fachrichtung oder Vorwissen offen. Du lernst dabei, was (extreme) Armut bedeutet, wie und warum diese entsteht und welche globalen Handlungsmöglichkeiten im Angesicht vielfacher Krisen bestehen.

Das Seminar ist eingebettet in das Verbundprojekt “Open T-Shape” (sdg-campus.de), an dem sich die Bauhaus-Universität Weimar und viele weitere Hochschulen beteiligt. Ziel ist die Entwicklung eines hochschulübergreifenden, kooperativ entwickelten Kursangebotes zu den SDGs.

Englischer Titel: No Poverty - A Self-Study Space for Sustainable Development Goal #1

Zielgruppe: Alle Fakultäten, alle Studiengänge

Kategorie: Seminar / Bauhaus.Basics

Veranstaltungsart: Seminar

Erster Termin: 18.04.2023, 11.00-12.30 Uh, Bauhausstraße 7b/004

Leistungspunkte: 3 ECTS

Sprache: Deutsch

Dozenten: Frank Eckardt, Anton Brokow-Loga


Wohnungsfrage und Klimakrise

Wegen rasant steigender Wohnkosten fürchten viele Mieter*innen Verdrängung, Verarmung oder Wohnungslosigkeit. Gleichzeitig entstehen 30% der deutschen CO2-Emissionen im Gebäudesektor, der damit die Ziele für das Pariser Klimaschutzabkommen deutlich verfehlt. Vor lauter Einfamilienhäusern können die verödeten Böden kaum noch Wasser aufnehmen, geschweige denn Starkregen. Und das Bauministerium verspricht weiter 400.000 neue Wohnungen pro Jahr, wodurch die Klimaziele noch deutlicher verfehlt werden. Die Wohnungs- und Klimakrise spitzen sich zeitgleich zu und verstärken sich gegenseitig. Dies birgt zweifelsohne enorme Sprengkraft.

Und gleichzeitig ist ein Vakuum festzustellen: Es gibt wenige umfassende Untersuchungen zum Zusammenwirken von drängender Wohnungsfrage und eskalierender Klimakrise – geschweige denn, anerkannte soziale Lösungsansätze. Viel zu lang war die Frage der ökologischen Wohnraumversorgung eine Leerstelle in Forschung, Politik, Verwaltung und sozialen Bewegungen, daher gibt es derzeit noch deutlich mehr Fragen als Antworten.

Im Seminar Wohnungsfrage und Klimakrise werden wir aktuelle gesellschaftliche Rahmenbedingungen im Feld der Wohnungspolitik untersuchen, uns mietrechtliche und baupolitische Grundlagen aneignen und nach planerischen Handlungsmöglichkeiten suchen. Gemeinsam stellen wir uns der Frage, wie eine soziale und zugleich ökologische Transformation der Wohnungspolitik gelingen kann.

Englischer Titel: Housing and Climate Crisis

Semester: Sommersemester 2023

Richtet sich an: Bachelor und Master Urbanistik, Master European Urban Studies, Bachelor und Master Architektur

Veranstaltungsart: Seminar (Wahlbereich), 2 SWS, 3 ECTS

Termin: Mittwoch, 9:15-10:45 Uhr, erster Termin: 05.04.2023, letzter Termin: 04.07.2023

Teilnehmerzahl: max. 20

Ort: Belvederer Allee 5, Raum tba (005, bevorzugt 007 sind angemeldet)

Sprache: Deutsch

Dozenten: Felix Lackus, Anton Brokow-Loga


Städte im Strukturwandel - Bildung, Soziales und Stadtplanung vor neuen Herausforderungen. Perspektiven der Stadtsoziologie und der Sozialen Arbeit

Die wirtschaftlichen Veränderungen der Städte haben dazu geführt, dass die Grundlage des Zusammenlebens in den Städten sich verändert haben. Während die Industriestadt es ermöglichte, dass Menschen aufgrund relativ gesicherter Arbeitsperspektiven auch ihr Leben vorausschauend planen konnten, ist dies in der flexibilisierten und mobilen Gesellschaft der Dienstleistungs- und Wissensökonomie viel schwerer. Einige Städte konnten diesen Strukturwandel gut meistern und profitieren von den neuen Möglichkeiten und Spielräumen, die sich durch eine Diversifizierung von Bildungs- und Arbeitswegen ergeben haben. Jedoch sind einige Städte nach wie vor stärker von der De-Industrialisierung geprägt, als dass sich positive Entwicklungen auch in der sozialen und individuellen Lebenswelt ausprägen. Insbesondere in der Lausitz haben Städte wie Hoyerswerda mit der Herausforderung des Strukturwandels in zentralen Bereichen der Bildung, dem Sozialen und der Stadtplanung umzugehen.

Mit diesem Seminar soll in Kooperation mit dem Fachbereich Soziale Arbeit der Pädagogischen Hochschule Ludwigshafen, geleitet durch Prof. Wolfgang Mack, analysiert werden, welche Auswirkungen der Strukturwandel auf Städte hat. Es sollen hierzu insbesondere die Situation in Hoyerswerda aufgegriffen werden. Anhand von Beispielen aus anderen Regionen, etwa dem Ruhrgebiet, sollen dabei auch vergleichende Diskussionen über die Herausforderungen des Strukturwandels im Seminar stattfinden. Das Seminar ist interdisziplinär angelegt und findet hybrid mit den Studierenden der PH Ludwigshafen statt. Das Seminar ist wöchentlich angelegt und hat ein vertiefendes Blockseminar am 2. und 3. Juni, wenn die Studierenden der Sozialen Arbeit zu Besuch in Weimar sein werden.

Ziel des Seminars ist die Erarbeitung von gemeinsamen Vorschlägen, von Architektur/Urbanistik und Sozialer Arbeit, welche Maßnahmen man für die Bewältigung des Strukturwandels ergreifen soll. Die Ergebnisse des Seminars sollen in ein gemeinsames Studienprojekt im Wintersemester in Hoyerswerda einfließen.

Richtet sich an: BA und MA Urbanistik, BA und MA Architektur

Termine: montags, 17.00-18.30 Uhr,

und Blockseminar am 2./3. Juni

Ort:

Dozent:  Prof. Dr. Frank Eckardt

Credits: 6


Block-Seminar: Cultural Mapping – A new lens for Integration! (Bauhaus.Modul)

Cultural mapping (CM) is a mode of inquiry and a methodological tool that aims to make visible the ways local stories, practices, relationships, memories, and rituals constitute places as meaningful locations. In this way, it promises a new lens to look at socio-spatial dynamics of integration and revisit its conventional notions. Exploring this potential, this block seminar uses the emerging interdisciplinary CM methodology to investigate newcomers' integration in Weimar—focusing on their individual experiences and daily interactions with the physical and social space.

The seminar brings together internationally prominent CM experts, practitioners and advocates from different geographic contexts with students from different disciplinary backgrounds. It begins with an intensive overview of key concepts, methods, and processes of CM. You will then have the opportunity to apply this methodology to local issues of integration, taking Weimar as a case. Through this process, you will: gain new essential knowledge on CM as means to explore socio-spatial dynamics (of integration); acquire new practical skills to conduct CM projects; and develop your interdisciplinary competencies and reflective attitude by collectively integrating your existing disciplinary knowledge, methods and skills into the framework of CM.

The seminar will be conducted in four sequential parts:

(1)   Session I [28.04]: a 2-hour introductory orientation 'PREAMBLE'

(2)   Blocktermin I [26-27.05]: a 2-day theoretical 'FOUNDATION' (including two inputs from guest academic experts)

(3)   Blocktermin II [08-10.06]: a 3-day practical 'WORKSHOP' (led by a guest professional expert)

(4)   Session II [19.06]: a 3-hour conclusive 'REFLECTION' (with all guest experts)

Throughout these parts, the seminar will provide the participants with an intensive mix of theoretical knowledge, practical experience and interdisciplinary competencies. With the guidance of three invited CM experts, participants will be equipped with the tools to explore and document places and communities while revisiting conventional notions of integration.

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Type of event: Block-seminar, 2 SWS, 3 ECTS, Summer semester 2023

Date: only on the following days: Session I, April 28 (13:30 to 16:45), Blocktermin I, May 26-27 (10:00 - 15:00), Blocktermin II, June 8-9-10 (10:00 - 15:00), Session II, June 19 (11:00 - 14:00)

Location: IfEU, Seminarraum 007

Language: English

Responsible teachers:

·         Instructor: Dr. Reham Hassanen

·         Mentor: Prof. Dr. Frank Eckardt

Aimed at: As part of the "Bauhaus.Module", this block-seminar is open to all Master and PhD students of the faculties of Architecture and Urbanism, Art and Design, and Media.

Evidence of achievement: This block-seminar is mainly group-work-based. Participants will be appraised on their active participation as well as their outputs from the workshop (which can take the form of presentation, poster, short video, cultural map(s), report or reflective essay .. etc).

 


Deutsch für Flüchtlinge

Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.

Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme.  (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)

Teilnehmerzahl:  maximal 30

Termine:  montags-freitags  15.15 - 16.45 Uhr  

Ort: Verschiedene Räume


Vorlesung

Urban Sociology (Introduction)

Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.

Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; IUDD, MA Urbanistik, MA Fine Arts/Public Space, MA Architektur (Erasmus)

Termine: montags, 13.30-15.00 Uhr

Ort: Hörsaal D (?)

Dozent: Prof. Frank Eckardt


Einführung in die Stadtsoziologie

Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.

Richtet sich an: MA Architektur

Termine: dienstags, 15.15-16.45 Uhr

Raum: Hörsaal D (?)

Dozent:  Prof. Dr. Frank Eckardt


Projekt

Die kinderfreundliche Stadt

Kinder gehen mit anderen Augen durch die Stadt. Viele Orte sind für sie spannend und laden sie zum Spielen ein. Andere machen ihnen Angst oder sind gefährlich für sie. Langsam erschließen sie sich ihre Umwelt und versuchen sich so, ihre eigene Welt zu schaffen. Wie muss eine Stadt aussehen, damit sich Kinder dort gut zurechtfinden und ihr Leben nach ihren Bedürfnissen gestalten können? Ziel dieses Projekts ist es, das Thema kindgerechte Stadtplanung zu fördern. Wir wollen erkunden, welche räumlichen und sozialen Bedürfnisse sie haben und wie sie in die Stadtplanung einbezogen werden sollen. Es wird erforscht, wie Kleinstädte aktiv damit umgehen könnten, dass es weniger Kinder vor Ort gibt und viele junge Menschen diese Städte verlassen wollen. Wie können Institutionen wie Schulen, Sportvereine oder Kindergärten so agieren, dass Kinder nicht unter Leerstand, Abwanderung und fehlenden Erzieher*innen, Lehrer*innen und Freund*innen leiden? Wie könnten die Chancen für die soziale und geistige Entwicklung junger Menschen gestärkt werden? Das Projekt befasst sich mit theoretischen Diskursen zur Kindheit in Geschichte, Pädagogik, Soziologie und Stadtforschung. Aufbauend auf einem fundierten Verständnis für die Bedürfnisse von Kindern werden außerdem im Projekt in Form eines Seminars Beispiele kinderfreundlicher Städte und Beispiele für die Beteiligung von Kindern an der Planung betrachtet.

Das Projekt soll mit lokalen Partner*innen in Altenburg umgesetzt werden, die sich aktiv in die Arbeit mit Kindern einbringen und so Einblicke in deren Alltag geben können. Es steht im Zusammenhang mit der laufenden Debatte um die inklusive Stadt. Das Projekt schließt an das Engagement von vielen anderen Städten an, die sich im UNESCO-Netzwerks „Kinderfreundliche Stadt“ organisieren. Das Projekt soll für vorhandene Spielräume für mehr Teilhabe von Kindern am Alltag sensibilisieren und sich konkret mit Kindern und ihrer Lebenssituation in Altenburg beschäftigen. Dort sollen in konkreten Aktivitäten mit Kindern und Erwachsenen, die sich mit Kindern beschäftigen, herausgefunden werden, welche Perspektiven und Ansprüche diese haben. In Zusammenarbeit mit der Organisation „Stadtmensch“ sollen dafür unterschiedliche kreative Ansätze und Methoden verfolgt werden. Die Studierenden arbeiten in Kleingruppen an selbstgewählten Schwerpunkten. In der Exkursionswoche wird es einen ersten Austausch mit Akteur*innen der Stadtgesellschaft Altenburgs geben. Dieser Austausch wird im weiteren Verlauf des Studienprojekts fortgesetzt, wenn das weitere Vorgehen abgesprochen und durchgeführt wird. In einem zweiten Teil der Exkursionswoche werden in einem Methoden-Workshop unterschiedliche Methoden der qualitativen Sozialforschung eingeübt.

Außerdem kann das Thema des Projekts in einer vergleichenden Betrachtung zwischen zwei Städten in Polen und Deutschland (Altenburg) diskutiert werden. Der Austausch wird über einen Besuch polnischer Kolleg*innen und einer Projektreise unsererseits nach Polen organisiert. Die Reise wird vom DAAD finanziell unterstützt, die Teilnahme ist freiwillig.

Richtet sich an: BA Urbanistik, 3. Semester

Termine: dienstags, ab 9.15 Uhr

Raum: IFEU?

Dozent: Prof. Frank Eckardt, Dr. Timmo Krüger


Stadt-Utopien: neue Narrative für eine sozial-ökologischen Transformation

Utopische Vorstellungen beeinflussen die Gestaltung der Städte. Lange Zeit waren Hygiene und Fortschritt, Wolkenkratzer und fliegende Autos sowie Effizienz und Disziplinierung jene Narrative, die die Städte der westlichen Welt geprägt haben. Unsere Gesellschaften, Utopien und Stadtbilder sind allerdings immer im Wandel. So entstehen derzeit vor dem Hintergrund des sogenannten Anthropozäns neue Narrative: ökologischer Umbau und Nachhaltigkeit, Verstädterung und urbanes Zeitalter, Digitalität und smart cities, all diese Erneuerungen im Diskurs machen sich in Städten bemerkbar.

Ein prominenter Bereich, in dem neue Utopien aktuell formuliert werden, befindet sich an der Schnittstelle zwischen Stadtplanung und Landwirtschaft. Dort werden Perspektiven für eine sozial-ökologische Transformation geschmiedet. Die Verflechtungen von ruralen und urbanen Räumen werden sichtbar gemacht und neue Lösungen für die Herausforderungen im Ernährungssystem erprobt. Aber wer verfügt über die Deutungs- und Umsetzungsmacht dieser Utopien? Welche Rolle spielen sie für eine sozial-ökologische Zukunft? Was passiert mit gegensätzlichen Vorstellungen und wie werden diese politisiert?

In diesem Lehr-Forschungsprojekt setzen wir uns mit diesen und weiteren Fragen auseinander und untersuchen am Leipziger Beispiel neue Utopien im städtischen Ernährungssystem. Wir werden uns mit Themen wie solidarische Landwirtschaft, Ernährungsräte und urban gardening aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive beschäftigen. Im Kern wollen wir eine Diskussion über Machtverhältnisse und Vorannahmen in der Stadtplanung anhand agrar- und ernährungspolitischer Fragestellungen im urbanen Kontext anregen. Der Kurs bietet dabei eine thematische Einführung in verschiedene Arbeitsfelder der Umwelt- und Stadtsoziologie sowie einen vertiefenden Blick in die sozialwissenschaftliche Forschung. Die Lehrveranstaltung legt den Fokus auf qualitative Methoden der Stadtforschung (Beobachtungen, Interviews, Fotografie, Feldnotizen, Go-Alongs), die im Laufe des Semesters in Gruppenarbeiten und anhand unserer Forschungsfragen erprobt werden. Dazu werden alle Phasen der empirischen Forschung in der Theorie und Praxis durchlaufen. Gemeinsam diskutieren wir relevante Literatur und entwickeln Forschungsdesigns, die uns durch unsere Vorhaben leiten werden.

Der Kurs wird viel Literatur auf Englisch enthalten. Einige Diskussionen können auf Englisch stattfinden. Erasmus students welcome.  

 

Students’ Research Project WiSe 22/23

Urban Utopias: new narratives for a socio-ecological transformation

Utopias influence the design of cities. For a long time, hygiene and progress, skyscrapers and flying cars, and efficiency and discipline were the narratives that shaped the cities of the Western world. However, our societies, utopias and cityscapes are always in flux. For example, new narratives are currently emerging under the context of the so-called Anthropocene: ecological transformation and sustainability, urbanization and the urban age, digitality and smart cities, all these renewals in discourse are present and noticeable in cities.

A prominent area where new utopias are currently on the making is at the intersection of urban planning and agriculture. There, perspectives for a socio-ecological transformation are being created. The interconnections of rural and urban spaces are being made visible and new solutions to the challenges in the food system being tested. But who has the power to interpret and implement these utopias? What role do they play for a social-ecological future? What happens to opposing ideas and how are they politicized?

In this students’ research project, we will address these and other questions and use the case study of Leipzig to investigate new utopias in the urban food system. We will look at topics such as community supported agriculture, food councils, and urban gardening from the perspective of the social sciences. In a nutshell, we want to stimulate a discussion about power relations and presuppositions in urban planning based on agricultural and food policy issues in an urban context. In doing so, the course offers a thematic introduction to various fields of work in environmental and urban sociology as well as an in-depth look at social science research. The course focuses on qualitative methods of urban research (observations, interviews, photography, field notes, go-alongs), which will be tested during the semester in group work and on the basis of our research questions. This will involve going through all phases of empirical research in theory and practice. Together we will discuss relevant literature and develop research designs that will guide us through our projects.

The course will include literature in English. Some discussions may be in English. Erasmus students welcome.    

 


Seminar

Seminar: Stadt- und Gesellschaftstheorie – Konflikte um die Energiewende

Die Herausforderungen der sozial-ökologischen Krise sind immens und stellen zentrale Strukturen moderner Gesellschaften in Frage. Inwieweit können und sollen wachstumsbasierte Produktions- und Konsumnormen aufrechterhalten werden? Und wessen Interessen können oder sollten im Transpformationsprozess besonders geachtet werden? Angesichts dieser verteilungspolitischen Implikationen ist es nicht verwunderlich, dass die Konflikte um Transformationsprozesse zunehmen. Gleichzeitig erodiert die Hegemonie neoliberaler Gesellschaftsentwürfe und es zeigen sich Phänomene einer Demokratiekrise. Rechtsautoritäre Bewegungen und Parteien knüpfen in ihrer Kritik an pluralistisch-demokratischen Institutionen an diese Krisenphänomene an und verschärfen sie zugleich. Auf der anderen Seite des Konfliktspektrums verbinden Akteur*innen der sozialen Bewegungen die Forderung nach (Klima-)Gerechtigkeit mit der Forderung nach Ausweitung und Intensivierung demokratischer Aushandlungsprozesse.

Im Seminar nähern wir uns diesen Konflikten um Transformationsprozesse über aktuelle Debatten und Fragestellungen der Stadtsoziologie und der kritischen Stadtforschung an. In der ersten Semesterhälfte diskutieren wir Texte zum Spannungsfeld Demokratie, Partizipation & Planung. Dabei reflektieren wir demokratische Ansprüche an Planungsprozesse und darin eingebettete Beteiligungsverfahren. Diese eher theoretischen Argumentationen ergänzen wir mit der Lektüre empirischer Studien, in denen die Inklusivität und Intensität von demokratischer Mitsprache in Planungsprozessen erforscht wird. Vor diesem Hintergrund erörtern wir sozialwissenschaftliche Thesen über aktuelle demokratiepraktische Herausforderungen und die daraus zu ziehenden Konsequenzen für Planungsprozesse sowie das Selbstverständnis als Planer*in.

In der zweiten Semesterhälfte beschäftigen wir uns mit sozialwissenschaftlicher Energiewendeforschung, die Fragen von Demokratie, Partizipation und Planung behandelt. Da die Energiewende eine besonders sichtbare und flächenintensive Antwort auf die Herausforderungen der Klimakrise darstellt, sind Energiekonflikte Kristallisationspunkte für Auseinandersetzungen darum, welche Interessen als legitime Interessen der Allgemeinheit anerkannt werden und wel­che nicht. Mit diesen Konflikten um die Energiewende setzen wir uns vor dem Hintergrund der Gleichzeitigkeit von Klima- und Demokratiekrise auseinander.

Im Vordergrund des Seminars steht die intensive Diskussion aktueller Fachzeitschriftenartikel. Zusätzlich stellt das Schreiben einer wissenschaftlichen Hausarbeit eine gute Übung für die anstehende Bachelorarbeit dar. 

Unterrichtssprache: Deutsch

Richtet sich an: BA Urbanistik und MA Urbanistik (Bachelorvorleistungen)

Leistungsnachweis: Hausarbeit


Seminar: Stadt- und Gesellschaftstheorie – Munizipalistische Bewegungen und die Mühen der Ebene

Die Herausforderungen der sozial-ökologischen Krise sind immens und stellen zentrale Strukturen moderner Gesellschaften in Frage. Inwieweit können und sollen wachstumsbasierte Produktions- und Konsumnormen aufrechterhalten werden? Und wessen Interessen können oder sollten im Transpformationsprozess besonders geachtet werden? Angesichts dieser verteilungspolitischen Implikationen ist es nicht verwunderlich, dass die Konflikte um Transformationsprozesse zunehmen. Gleichzeitig erodiert die Hegemonie neoliberaler Gesellschaftsentwürfe und es zeigen sich Phänomene einer Demokratiekrise. Rechtsautoritäre Bewegungen und Parteien knüpfen in ihrer Kritik an pluralistisch-demokratischen Institutionen an diese Krisenphänomene an und verschärfen sie zugleich. Auf der anderen Seite des Konfliktspektrums verbinden Akteur*innen der sozialen Bewegungen die Forderung nach (Klima-)Gerechtigkeit mit der Forderung nach Ausweitung und Intensivierung demokratischer Aushandlungsprozesse.

Im Seminar nähern wir uns diesen Konflikten um Transformationsprozesse über aktuelle Debatten und Fragestellungen der Stadtsoziologie und der kritischen Stadtforschung an. In der ersten Semesterhälfte diskutieren wir Texte zum Spannungsfeld Demokratie, Partizipation & Planung. Dabei reflektieren wir demokratische Ansprüche an Planungsprozesse und darin eingebettete Beteiligungsverfahren. Diese eher theoretischen Argumentationen ergänzen wir mit der Lektüre empirischer Studien, in denen die Inklusivität und Intensität von demokratischer Mitsprache in Planungsprozessen erforscht wird. Vor diesem Hintergrund erörtern wir sozialwissenschaftliche Thesen über aktuelle demokratiepraktische Herausforderungen und die daraus zu ziehenden Konsequenzen für Planungsprozesse sowie das Selbstverständnis als Planer*in.

In der zweiten Semesterhälfte setzen wir uns mit munizipalistischen Bewegungen auseinander, die auf die Gleichzeitigkeit von Demokratie- und sozial-ökologischer Krise mit Forderungen nach politischer Teilhabe reagieren, die sie auf der Ebene von Kommunalpolitik einfordern. Es ist ein urbanes Setting, in dem die munizipalistischen Bewegungen gleichermaßen parlamentarische und außerparlamentarische Strategien verfolgen, um städtische Infrastrukturen und Institutionen gemeinwohlorientiert auszurichten. Munizipalistische Bewegungsparteien in Regierungsverantwortung streben basisdemokratische Elemente und ein "gehorchendes Regieren" an, um ein neues Verhältnis zwischen Kommunalpolitik, sozialen Bewegungen und Stadtbewohner*innen zu schaffen. Inwieweit dies gelingen kann, diskutieren wir auf Basis von Texten, in denen die Vorhaben, Instrumente, Rückschläge und Erfolge in Bezug auf die angestrebte Demokratisierung von Stadtplanung und Kommunalpolitik erörtert werden.

Im Vordergrund des Seminars steht die intensive Diskussion aktueller Fachzeitschriftenartikel. Zusätzlich stellt das Schreiben einer wissenschaftlichen Hausarbeit eine gute Übung für die anstehende Bachelorarbeit dar. 

Unterrichtssprache: Deutsch

Richtet sich an: BA Urbanistik und MA Urbanistik (Bachelorvorleistungen)

Leistungsnachweis: Hausarbeit


Urban Sociology (Seminar)

This seminar deepens the understanding of urban sociology by discussion different issues oft he contemporary city development. The aim of this seminar to get a general overview on academic discourses which put urban planning in view of social sciences. It will work on the basis of articles published in international journals and which apply general concepts of sociology on particular case studies. Issues tackled are for example social justice, gender, environmental justice, ethnic minorities, handicaped persons and children.

Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; IUDD, MA Urbanistik, MA Fine Arts/Public Space

Termine: montags, 15.15-16.45 Uhr

Raum: IFEU?

Dozent: Prof. Frank Eckardt


Bauhaus-Module


HerCity Weimar – Konzepte für gendersensible Planung

 „Plan a city for girls, and it will work for everyone!“: Unter diesem Motto haben die Vereinten Nationen 2021 weltweit zu gendersensibler Stadtplanung aufgerufen. Im Oktober 2021 ging dann mit Weimar und der Gründung der Initiative HerCity Weimar die erste deutsche Stadt an den Start. Seitdem haben wir unzählige Stadtspaziergänge, partizipative Workshops, Umfragen, PublicSpacePublicLife-Messungen und Diskussionsrunden mit der Stadtverwaltung veranstaltet und fünf Handlungsfelder identifiziert: Angebote & Ausstattung, Mobilität & Barrierefreiheit, Sicherheit & soziale Kontrolle, Sichtbarkeit & Aneignung und Repräsentation & Würdigung. Daran wollen wir nun mit euch anknüpfen und in Kleingruppen konkrete Konzepte für ein gendersensibles Weimar entwickeln.

In unserem Seminar bekommt ihr Einblicke in die Grundlagen gendersensibler Planung, könnt in Gastvorträgen mit Expert*innen diskutieren und selbst Ansätze erarbeiten, um der gendersensiblen Stadt ein Stück näher zu kommen. Ob Installation, Ausstellung, feministische Stadtführung, Mobilitätskonzept, ein neues Denkmal oder ein Konzept für mehr öffentliche Toiletten – es gibt viele Formate, wie die Stadtverwaltung Weimar erneut auf gendersensible Planung aufmerksam gemacht und bei der Umsetzung unterstützt werden kann. Und genau das wollen wir mit euch tun, um Gender-Aspekte stärker in der Planung zu verankern!

Bemerkung: 
Auch wenn ihr bisher nichts mit (Stadt-)planung am Hut hattet, könnt ihr gerne mitmachen! Unser Seminar ist offen für Studierende aller Fakultäten und aller Geschlechter. Wir freuen uns sogar sehr, wenn wir eine diverse Gruppe sind und viele unterschiedliche Perspektiven einbeziehen können. 

Voraussetzungen: 
Schreibt uns, was euch zu einem der oben genannten Handlungsfelder schon mal in Weimars öffentlichen Räumen aufgefallen ist. Schickt eure Mail mit Angabe von Studiengang, Fachsemester, Matrikelnummer und Angabe, ob ihr eine Note braucht bis 15.10. per Mail an anna.paulina.graf@uni-weimar.de

Leistungsnachweis:Zwischen- und Abschlusspräsentation mit der Stadtverwaltung Weimar

Zielgruppe:
 Die Veranstaltung steht im Rahmen der „Bauhaus.Module“ allen Bachelor- und Masterstudierenden der Fakultäten Architektur und Urbanistik, Bauingenieurwesen, Kunst und Gestaltung sowie Medien offen. Bitte haltet vor der Anmeldung Rücksprache mit eurer Fachstudienberatung und klärt, ob diese Veranstaltung in euren Curriculum angerechnet werden kann. Bei Bedarf schließt bitte vor Veranstaltungsbeginn ein Learning Agreement an.

Veranstaltungsart: Seminar 
 Semester: WiSe 2022/23
 SWS: 2
 Max. Teilnehmer*innen: 15
 Sprache: Deutsch

Termin: tbd

Zugeordnete Personen: 

  •  Karolin Gathen
  •  Anna Paulina Graf
  •  Milena Marie Grösch

Verantwortliche Lehrperson:
 Prof. Dr. Frank Eckardt


Vorlesung

Einführung in die Stadtsoziologie

Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.

Richtet sich an: BA Urbanistik

Termine: montags, 13:30 bis 15:00 Uhr, erster Termin: 11.04.2022 / Marienstr. C, HS D

Dozent:  Prof. Dr. Frank Eckardt

Projekt

Im Sommersemester 2022 wird kein Studienprojekt angeboten.

 

 

Seminar

Methoden der Stadtforschung

In diesem Blockseminar soll in komprimierter Form der Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt und reflektiert werden. Einerseits wird anhand von einführenden Texten diskutiert, was ein wissenschaftliches Problem ist und wie von dort ausgehend eine Forschungsfrage entwickelt und bearbeitet werden kann. Andererseits sollen ausgewählte Masterarbeiten vorgestellt, diskutiert und reflektiert werden. Im Fokus steht dabei das methodische Vorgehen (verschiedene Interviewformen, Beobachtung, Methoden der kritischen Kartographie u. A.). Die Studierenden sollen verschiedene Vorgehensweisen qualitativer Forschung (und die Möglichkeiten ihrer Triangulation) kennen lernen und abschließend die Erfahrung der Methodenausübung auf ihr eigenes Forschungsvorhaben anwenden.

Richtet sich an: Master Urbanistik (Pflichtmodul), Master Architektur (Wahlpflichtbereich), Doktorand*innen

Veranstaltungsart: Übung, 2 SWS  3 ECTS

Teilnehmer*innenzahl: maximal 20

Termine nur an folgenden Tagen: 11.04.2022 (10:15 bis: 12:45), 20.05.2022 (10:15 - 17:45), 21.05.2022 (10:15 - 17:45)

Ort: siehe Bison (Link)

Dozent: Timmo Krüger

Leistungsnachweis: Präsentation


Academic Development

This seminar is addressing the further development of the academic skills of the students participating in the Master program „European Urban Studies“. It will focus on the preparation conceptually, organizationally and methodologically of the individual research project in the third semester. It will be organized with consultative meetings of the group in a 14 days-rhythm. The general goal is to develop a coherent, feasible and clear research plan consisting of an academically argued for research question, a convincing methodology and a practical time and work plan.

Richtet sich an: MA European Urban Studies

Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS  3 ECTS

Termin: montags, 17.00 – 18.30 Uhr, erster Termin: 11.04.2022

Teilnehmerzahl: max. 20

Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005

Sprache: Englisch

Dozent: Frank Eckardt


Vertiefung Sozialwissenschaftliche Stadttheorien - Gruppe 1

Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema je Sitzung wird Textarbeit, Recherche und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive eingeübt. Gleichzeitig werden aktuelle Diskussionen um Stadt, Urbanität und Gesellschaft aufgegriffen und vor dem Hintergrund sozialwissenschaftlicher Texte kontextualisiert.

Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)

Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS  3 ECTS

Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, 1. Termin: 04.04.2022

Teilnehmer*innenzahl: max. 25

Ort: [muss eingefügt werden]

Dozent: Timmo Krüger

Leistungsnachweis: Hausarbeit


Vertiefung Sozialwissenschaftliche Stadttheorien – Gruppe 2

Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema je Sitzung wird Textarbeit, Recherche und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive eingeübt. Gleichzeitig werden aktuelle Diskussionen um Stadt, Urbanität und Gesellschaft aufgegriffen und vor dem Hintergrund sozialwissenschaftlicher Texte kontextualisiert.

Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)

Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS  3 ECTS

Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, 1. Termin: 04.04.2022

Teilnehmer*innenzahl: max. 25

Sprache: Deutsch

Dozent: Nicolas Goez

Leistungsnachweis: Hausarbeit


Deutsch für Geflüchtete

Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.

Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme.  (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)

Teilnehmerzahl:  maximal 30

Termine:  montags-freitags  15.15 - 16.45 Uhr 

Ort: Verschiedene Räume

Verantwortlich: Hannah Bußmann

Begleitend: Frank Eckardt


Post-Corona-Stadt: Handlungsoptionen bei wachsenden Ungleichheiten unter Pandemiebedingungen

Die andauernde Pandemie hat tiefgreifende Folgen für das Alltagsleben vieler Menschen und erschwert die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Kinder und Jugendliche drohen den Anschluss an die Bildung zu verlieren. Menschen mit Migrationsgeschichte finden es schwerer, gute Arbeit und Wohnungen zu finden. Senior*innen leiden an der Isolation durch die Kontaktbeschränkungen und prekäre Selbständige fürchten um ihre wirtschaftliche Existenz. Die Pandemie hat aber diese Benachteiligungen nicht erst hervorgebracht, sondern verschärft bestehende Tendenzen der Segregation und sozialen Ungleichheiten. Die Armutsquote steigt wie die Anzahl der Frauen, die unter häuslicher Gewalt leiden. Soziale Ungleichheiten bilden sich dabei in den Sozialräumen ab und soziale Probleme konzentrieren sich folglich in bestimmten Nachbarschaften. Wie geht es in diesen Stadtteilen nun weiter? Was können Stadtplanung, die Zivilgesellschaft und Sozial Arbeit tun, damit sich soziale und räumliche Spaltungsprozessen nicht vertiefen? Wie müsste eine soziale „Post-Corona-Stadt“ aussehen.

In diesem Seminar soll zunächst der Wissensstand zum Thema Segregation und aktuelle Erklärungsansätze zum Zusammenhang von sozialen Ungleichheiten und Stadt aufgearbeitet werden. Anknüpfend an Theorien der Intersektionalität und Partizipation sollen dann konkrete Beispiele betrachtet werden, wie in einzelnen Städten mit der Thematik umgegangen wird. Hierzu soll je ein Stadtteil in Thüringen und in Darmstadt verglichen werden. In Zusammenarbeit mit Studierenden der Hochschule Darmstadt unter Leitung Prof. Dr. Mario Rund (Soziale Arbeit im Gemeinwesen) soll dazu eine Exkursion (fakultativ) nach Darmstadt stattfinden, um vor Ort mit Expert*innen über diese Fragen zu reden und einen eigenen Eindruck zu erhalten.

Richtet sich an: BA Urbanistik (Wahlpflichtbereich), MA Urbanistik, BA Architektur, MA Architektur, MA European Urban Studies

Veranstaltungsart: Seminar/Exkursion. 3 ECTS für die Teilnahme am Seminar und optional 3 weitere ECTS für die Teilnahme an der Exkursion

Termin: montags, 15.15-16.45 Uhr, erster Termin: 11. April 2022

Voraussichtlicher Exkursionstermin: 30.5-1.6.

Teilnehmerzahl: max. 20

Ort: Belvederer Allee 5, Raum 007

Dozent: Frank Eckardt


Bauhaus-Module

It's all about action?! tactical urbanism

Tactical Urbanism, Guerilla Urbanism, Planning by Doing, DIY Urbanism, was bedeutet das überhaupt?

Spontane Interaktionen, wie Straßengemälde mit Kreide, Pop-Up Fahrradwege oder Chair Bombing und noch viel mehr!

Wir möchten uns gemeinsam mit euch und durch Gastvorträge von Aktivist:innen, Designer:innen, Künstler:innen, und Architekt:innen/ Urbanist:innen dem Themenfeld nähern und gemeinsam aktiv werden! So geben wir ganz nach dem Prinzip des »Glocalism« Initiativen eine Bühne, welche im internationalen Kontext (z. B. Ägypten, Brasilien, Ungarn etc.) aktiv sind!

Parallel dazu möchten wir dann den Blick aufs Lokale werfen: Was können wir verändern? Ist es möglich langfristige Veränderungen durch kurzfristige Interaktionen zu erreichen? Das Seminar soll einen Anstoß geben, zu diskutieren, erkunden und eine gemeinsame Intervention umzusetzen. Dafür möchten wir die Skills und das Wissen aus verschiedenen Studiengängen vereinen. Vorstellbar sind Bereiche von Kunst, über Verkehrsplanung, Urbanistik, Architektur zu Produktdesigns – so vielseitig wie tactical urbanism!

Die Anmeldung erfolgt bis 15. April 2022 über das Bison-Portal. Zusätzlich bitten wir um eine Anmeldung per Mail an sophie.charlotte.held@uni-weimar.de Beschreibe in ein paar Sätzen:  Wieso hast du Lust auf Seminar? Fragen zur Lehrveranstaltung können ebenfalls gerne an sophie.charlotte.held[at]uni-weimar.de gesendet werden.

Das Bauhaus.Modul richtet sich an Studierende der Bachelor- und Masterstudiengänge aller Fakultäten der Bauhaus-Universität Weimar.

 

[EN]

Tactical Urbanism, Guerilla Urbanism, Planning by Doing, DIY Urbanism, what does it even mean?

Spontaneous interactions, like street painting with chalk, pop-up bike lanes, chair bombing and much more!

Together with you and through guest lectures by activists, designers, artists, and architects/urbanists, we would like to approach the topic and become active together! According to the principle of »Glocalism« we will give the stage to initiatives that are active in the international context (e.g. Egypt, Brazil, Hungary etc.)! Parallel to this, we would like to take a look at the local level: What can we change? Is it possible to achieve long-term changes through short-term actions? The seminar is meant to provide an impulse to discuss, explore and implement a joint intervention. For this we would like to combine the skills and knowledge from different faculties. Possible fields are art, traffic planning, urbanism, architecture and product design – as diverse as tactical urbanism!

Registration is open until April 15, 2022 via the Bison portal. Additionally, please register by emailing sophie.charlotte.held@uni-weimar.de Describe in a few sentences: Why are you interested in the seminar? Questions about the course can also be sent to sophie.charlotte.held@uni-weimar.de.

Lehrpersonen: Sophie Held, Lilla Kammermann, Lisa Hamberger (Betreuung durch Anton Brokow-Loga)

Maximale Teilnehmer*innen: 30

Unterrichtssprachen: Deutsch/Englisch

Termine und Räume Mittwoch 15:15-16:45 (wöchentlich, Seminar) Mittwoch 17:00-18:30 (integrierte Ringvorlesung, voraussichtlich 04.05. bis 15.06.) Raum: tba

 

 


Seminar

Urban Sociology (Seminar)

This seminar deepens the understanding of urban sociology by discussion different issues oft he contemporary city development. The aim of this seminar to get a general overview on academic discourses which put urban planning in view of social sciences. It will work on the basis of articles published in international journals and which apply general concepts of sociology on particular case studies. Issues tackled are for example social justice, gender, environmental justice, ethnic minorities, handicaped persons and children.

Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; IUDD, MA Urbanistik, MA Fine Arts/Public Space

Termine: montags, 15.15-16.45 Uhr

Lehrformat: Präsenz oder online

Dozent: Prof. Frank Eckardt


Vertiefung Sozialwissenschaftliche Stadttheorien

Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.

Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS  3 ECTS
Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, ab 12. April 2021
Teilnehmerzahl: max. 40
Sprache: Deutsch
Dozentin: Malena Rottwinkel
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit


Stadt für alle? (Sozialwissenschaftliche Analyse- und Bewertungsprozesse)

Im Seminar „Stadt für alle?“ beschäftigen wir uns mit aktuellen Debatten und Fragestellungen der Stadtsoziologie und kritischen Stadtforschung. Ziel des Seminars ist es, strukturelle Ungleichheiten in unserer Gesellschaft zu hinterfragen und herauszufinden, inwiefern die Coronakrise bereits bestehende urbane Krisen weiter verschärft hat und welche Wege aus diesen Krisen herausführen können.

In der Literatur und gemeinsamen Diskussionen widmen wir uns Themen wie „race, class & gender“. Außerdem beschäftigen wir uns mit Fragen zu Gewalt und Sicherheit in der Stadt, Gentrifizierung und der Transformation hin zu einer sozial-ökologischen Stadtgesellschaft. Im Fokus unserer Diskussionen stehen dabei vor allem Theorien und Texte zur städtischen Vielfalt, Diskriminierungserfahrungen und sozialer Ungleichheit. Dabei nehmen wir postkoloniale und queer-feministische Perspektiven ein und wagen einen Blick auf die Stadtgesellschaft von morgen.

Das Seminar knüpft somit an die Inhalte und Methoden des Seminars „Vertiefung Sozialwissenschaftliche Stadttheorien“ aus dem 2. Fachsemester Urbanistik an und vertieft diese. Im Vordergrund des Seminars steht die intensive Auseinandersetzung und Diskussion aktueller Fachzeitschriftenartikel und Originalliteratur. Zusätzlich legen eigenständige Literaturrecherchen und das Schreiben einer wissenschaftlichen Hausarbeit den Grundstein für die anstehende Bachelorarbeit.

Veranstaltungsart: Seminar, 3 ECTS

Richtet sich an: BA Urbanistik, 7. FS (Wahlpflichtmodul)

Teilnehmerzahl: max. 30

Termin: montags 15:15-16:45 Uhr (11.10.2021 bis 31.01.2022)

Sprache: deutsch

Ort: B7b (bei anhaltenden Personenbeschränkungen aufgrund von Corona: ein Raum, in den alle Seminarteilnehmer*innen passen) (ggf.: hybrid/ digital)

Dozentin: Malena Rottwinkel M.Sc.

Einschreibung: BISON

Prüfungsleistung: Referat & Hausarbeit


Bauhaus-Module

tba

tba


Vorlesung

Urban Sociology (Introduction)

Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.

Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; IUDD, MA Urbanistik, MA Fine Arts/Public Space, MA Architektur (Erasmus)

Termine: montags, 13.30-15.00 Uhr

Lehrformat: online

Dozent: Prof. Frank Eckardt


Einführung in die Stadtsoziologie

Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.

Richtet sich an: MA Architektur

Termine: dienstags, 15.15-16.45 Uhr

Lehrformat: online

Dozent:  Prof. Dr. Frank Eckardt

Projekt

Rassismus in Weimar (3. FS Bachelor Urbanistik)

Rassistische und antisemitische Vorfälle haben das öffentliche Leben in Weimar in diesem Jahr erschüttert. Plakate in Erinnerung und Gedenken an die Ermordeten des rechten Terrors von Hanau werden beschädigt. Neonazis laufen bei Anti-Corona-Demos auf und attackieren einen Journalisten.  Eine Ausstellung des Netzwerk Antirassismus Weimar zum Internationalen Tag gegen Rassismus am Jugend- und Kulturzentrum Mon Ami wird zerstört. Doch der Rassismus in Weimar geht über diese Vorfälle hinaus und hat im Alltag einen festen Platz. Das bekommen besonders Menschen zu spüren, die als fremd gelesen werden. Alltagsrassismus ist aber ein Symptom struktureller Diskriminierungen und Benachteiligungen, das sich nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch auf dem Wohn- und Arbeitsmarkt, in Schulen und in der Universität manifestiert.

Mit diesem Studienprojekt soll untersucht werden, in welcher Weise sich Alltags- und struktureller Rassismus in Weimar äußern. Dabei soll anhand von selbstgewählten Schwerpunkten mit Mitteln der qualitativen Sozialforschung (Fotographien, Befragungen, Interviews, Spaziergängen, Beobachtungen etc.) näher diskutiert werden, wie sich der Rassismus in der Stadtgesellschaft äußert und die Ursachen dafür aufzuarbeiten. Das Programm des Projekts sieht einen theoretischen Teil vor, der die Erarbeitung eines eigenen Rassismus-Verständnisses, die Diskussion aktueller Diskurse zum Thema und die sozialwissenschaftliche Analyse von Rassismus in der Stadt ermöglichen soll. Darüber hinaus soll aber in diesem Projekt aufgezeigt werden, in welcher Weise eine Stadt gegen Rassismus aktiv werden kann. In der Exkursionswoche sollen zu beiden Zielsetzungen Inputs von decolonize Weimar, den BIPOC Weimar und dem „Blinden Fleck Erfurt“ vermittelt werden. Außerdem werden zwei Workshops zum Thema „Critical Whiteness“ und „How to be an ally?“ angeboten.

Ziel des Projekts ist die Intervention in die öffentliche Debatte über Rassismus in Weimar – oder vielmehr gegen das Schweigen hierüber. Das Projekt findet in Kooperation mit dem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus, decolonize Weimar und der Professur Bildtheorie statt. Die Ergebnisse des Projekts sollen im Februar 2022 öffentlich präsentiert werden. Auch ein Podcast und andere mediale Produkte können erstellt werden.

Richtet sich an: BA Urbanistik, 5. Semester

Beginn: 12.10. 2021

Zeit: Dienstag, 9.15-12.30

Lehrformat: Präsenzveranstaltung

Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt


Post-Corona-Stadt: Teilhabe und Resilienz in Weimar (Bachelor Urbanistik)

Krisen haben schon immer das Antlitz der Städte geprägt und Wendepunkte in ihren Geschichten verursacht. Die Corona-Pandemie ist ein gegenwärtiges Beispiel dafür, wie sozialer Austausch, alltägliche Mobilität und Wohnen, aber auch Verwaltungsvorgänge und demokratische Prozesse von einem Tag auf den anderen ganz anders funktionieren (müssen). Einerseits ist es auffällig, mit welcher Regelmäßigkeit krankheitsbezogene Krisen auftreten und unser Verständnis von Stadt und Planung tief prägen: Vor hundert Jahren war es die sogenannte Spanische Grippe, die dem städtebaulichen Ideal Luft, Licht und Sonne zum Durchbruch verhalf. Andererseits zeigt auch der Umgang mit der gegenwärtigen Pandemie, dass bereits bestehende Krisen wie die Klima- oder die Wohnungskrise wie unter einem Brennglas verschärft werden. Da Städte als Lebensraum zu den zentralen Schauplätzen der Veränderungen werden, muss deren Resilienz hinterfragt werden: Wer kann in Krisen mitsprechen und Lösungen mitentwickeln? Wer ist aktiv dabei, für wen wird gesprochen? Wie wirken sich die Erfahrungen mit den Einschränkungen im Zuge der Pandemiebewältigung auf die kommunalen Werkzeuge demokratischer Beteiligung aus?

Im Studienprojekt des Wintersemesters 2021/22 werden wir uns intensiv mit diesen Fragen auseinandersetzen. Dabei werden wir verschiedene Aspekte der kommunalen Beteiligung, der sozialen In- und Exklusion und des Handelns stadtgesellschaftlicher Initiativen untersuchen. Das Studienprojekt im Bachelor setzt auf der gesamtstädtischen Ebene Weimars an und widmet sich konkreten Stadtvierteln, Orten und sozialen Praktiken. Besonders die Mechanismen lokaler Demokratie und die gesellschaftlichen Bedingungen für gelingende Beteiligungsarbeit und -kultur werden dabei unter die Lupe genommen. In verschiedenen Fallstudien werden die Auswirkungen der Pandemie und anderer gegenwärtiger Krisen auf die Teilhabechancen der Stadtgesellschaft untersucht und Lösungsansätze aufgeworfen und kritisch diskutiert. Dabei hilft nicht zuletzt auch der Austausch mit den Studierenden des Masterprojekts, die sich diesen Themen zeitgleich auf der Maßstabsebene des Freistaats Thüringen nähern.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen Einblick in Themen und Methoden der sozialwissenschaftlichen Stadtforschung zu ermöglichen und eigene Erfahrungen in dieser Forschungsperspektive zu sammeln. Dazu sollen alle Phasen und Arbeitsschritte der empirischen Forschung in der Theorie und Praxis durchlaufen und praktiziert werden. Gemeinsam diskutieren wir relevante Literatur und entwickeln Forschungsfragen, die uns durch unsere Vorhaben leiten werden. Außerdem erproben wir im Feld sozialwissenschaftliche Methoden der Datenerhebung und Auswertung (wie z.B. Interviews und Kodieren), analysieren unser Material und erarbeiteten einen Bericht aus den erhobenen Daten. Am Ende des Semesters werden wir die Forschungsergebnisse vor lokalen Akteur*innen präsentieren. Die kombinierten Studienprojekte sind eingebettet in das BBSR-Pilotprojekt „Post-Corona-Stadt“, das im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik innovative und beispielgebende Lösungen für krisenfeste Stadt- und Quartiersstrukturen erprobt und untersucht.

Richtet sich an: Bachelor Urbanistik (v.a. 5. FS, prinzipiell offen für alle Semester)

Veranstaltungsart: Projekt / 8 SWS / 12 ECTS

Teilnehmer*innenzahl: max. 20

Termine: donnerstags, 9:15 bis 16:45 Uhr

Sprache: deutsch

Ort: Ort: Green:house und online
Erstes Treffen am 14. Oktober 2021 um 9.30 Uhr online: meeting.uni-weimar.de/b/ant-82w-a9x-3at

Dozent*innen: Nicolas Goez M.A., Malena Rottwinkel M.Sc.

Die Einschreibung erfolgt online via BISON.


Post-Corona-Stadt: Teilhabe und Resilienz in Thüringer Städten (Master Urbanistik)

Krisen haben schon immer das Antlitz der Städte geprägt und Wendepunkte in ihren Geschichten verursacht. Die Corona-Pandemie ist ein gegenwärtiges Beispiel dafür, wie sozialer Austausch, alltägliche Mobilität und Wohnen, aber auch Verwaltungsvorgänge und demokratische Prozesse von einem Tag auf den anderen ganz anders funktionieren (müssen). Einerseits ist es auffällig, mit welcher Regelmäßigkeit krankheitsbezogene Krisen auftreten und unser Verständnis von Stadt und Planung tief prägen: Vor hundert Jahren war es die sogenannte Spanische Grippe, die dem städtebaulichen Ideal Luft, Licht und Sonne zum Durchbruch verhalf. Andererseits zeigt auch der Umgang mit der gegenwärtigen Pandemie, dass bereits bestehende Krisen wie die Klima- oder die Wohnungskrise wie unter einem Brennglas verschärft werden. Da Städte als Lebensraum zu den zentralen Schauplätzen der Veränderungen werden, muss deren Resilienz hinterfragt werden: Wer kann in Krisen mitsprechen und Lösungen mitentwickeln? Wer ist aktiv dabei, für wen wird gesprochen? Wie wirken sich die Erfahrungen mit den Einschränkungen im Zuge der Pandemiebewältigung auf die kommunalen Werkzeuge demokratischer Beteiligung aus?

Im Studienprojekt des Wintersemesters 2021/22 werden wir uns intensiv mit diesen Fragen auseinandersetzen. Dabei werden wir verschiedene Aspekte der kommunalen Beteiligung, der sozialen In- und Exklusion und des Handelns stadtgesellschaftlicher Initiativen untersuchen. Das Masterprojekt nähert sich diesen Fragen auf der Maßstabsebene des Freistaats und ausgewählter Thüringer Städte. Hier wird in verschiedenen Fallstudien herausgearbeitet, wie sich das Zusammenspiel von Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft verändert hat und welche Governance-Strukturen und Beteiligungskulturen sich in der kommunalen Krisenbewältigung als (weniger) erfolgreich herausgestellt haben. Ausgehend von der intensiven analytischen Arbeit sollen konzeptuelle Ansätze für Teilhabe-Instrumente einer resilienten und suffizienten Stadtgesellschaft skizziert werden. Dabei hilft nicht zuletzt auch der Austausch mit den Studierenden des Bachelorprojekts, die sich diesen Themen zeitgleich auf der Maßstabsebene der Stadt Weimar nähern.

Ziel der Lehrveranstaltungen ist es, einen Einblick in Themen und Methoden der sozialwissenschaftlichen Stadtforschung zu ermöglichen und eigene Erfahrungen in dieser Forschungsperspektive zu sammeln. Dazu sollen alle Phasen und Arbeitsschritte der empirischen Forschung in der Theorie und Praxis durchlaufen und praktiziert werden. Gemeinsam diskutieren wir relevante Literatur und entwickeln Forschungsfragen, die uns durch unsere Vorhaben leiten werden. Außerdem erproben wir im Feld sozialwissenschaftliche Methoden der Datenerhebung und Auswertung (wie z.B. Interviews und Kodieren), analysieren unser Material und erarbeiteten einen Bericht aus den erhobenen Daten. Die beiden Studienprojekte werden separat realisiert und zu einzelnen Zeitpunkten in den gegenseitigen Austausch gebracht. Am Ende des Semesters werden wir die Forschungsergebnisse vor lokalen Akteur*innen präsentieren. Die kombinierten Studienprojekte sind eingebettet in das BBSR-Pilotprojekt „Post-Corona-Stadt“, das im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik innovative und beispielgebende Lösungen für krisenfeste Stadt- und Quartiersstrukturen erprobt und untersucht.

Richtet sich an: Master Urbanistik

Veranstaltungsart: Projekt / 8 SWS / 12 ECTS

Teilnehmer*innenzahl: max. 20

Termine: donnerstags, 9:15 bis 16:45 Uhr

Sprache: deutsch

Ort: Green:house und online
Erstes Treffen am 14. Oktober 2021 um 9.30 Uhr online: meeting.uni-weimar.de/b/ant-82w-a9x-3at

Dozent*innen: Anton Brokow-Loga M.Sc.

Die Einschreibung erfolgt online via BISON.

Vorlesung

Urban Sociology (Introduction)

Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.

Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; IUDD, MA Urbanistik, MA Fine Arts/Public Space, MA Architektur (Erasmus)

Termine: montags, 13.30-15.00 Uhr

Ort: Hörsaal D (?)

Dozent: Prof. Frank Eckardt


Einführung in die Stadtsoziologie

Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.

Richtet sich an: MA Architektur

Termine: dienstags, 15.15-16.45 Uhr

Raum: Hörsaal D (?)

Dozent:  Prof. Dr. Frank Eckardt


Seminar

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

In diesem Blockseminar soll in komprimierter Form der Prozess wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden. Dabei wird in einem ersten Teil anhand von einführenden Texten diskutiert, was ein wissenschaftliches Problem ist und wie von dort ausgehend eine Forschungsfrage entwickelt werden kann. Hierbei sollen ausgewählte Masterarbeiten vorgestellt, diskutiert und reflektiert werden. Im Fokus steht dabei das methodische Vorgehen (Experten-Interview, Focus Group Interview, Mental Mapping u. a.). Die Studierenden sollen damit auch die Triangulation qualitativer Forschung verstehen lernen und abschließend die Erfahrung der Methodenausübung auf ihr eigenes Forschungsvorhaben anwenden.

Richtet sich an: Master Urbanistik (Pflichtmodul), Master Architektur (Wahlpflichtbereich), Doktorand*innen
Teilnehmerzahl: maximal 20
Termine: Montag, 9:15-12:30 Uhr nur an folgenden Tagen: 26.04.2021, 07.06.2021, 14.06.2021, 21.06.2021, 28.06.2021, 05.07.2021
Ort: Online
Dozent: Anton Brokow-Loga
Leistungsnachweis: Präsentation und aktive Teilnahme


Vertiefung Sozialwissenschaftliche Stadttheorien

Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.

Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS  3 ECTS
Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, ab 12. April 2021
Teilnehmerzahl: max. 40
Sprache: Deutsch
Dozentin: Malena Rottwinkel
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit


Academic Development

This seminar is addressing the further development of the academic skills of the students participating in the Master program „European Urban Studies“. It will focus on the preparation conceptually, organizationally and methodologically of the individual research project in the third semester. It will be organized with consultative meetings of the group in a 14 days-rhythm. The general goal is to develop a coherent, feasible and clear research plan consisting of an academically argued for research question, a convincing methodology and a practical time and work plan.

Richtet sich an: MA European Urban Studies
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS  3 ECTS
Termin: montags, 15.15-16.45, ab 12. April 2021.
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Sprache: Englisch
Dozent: Frank Eckardt


Bauhaus-Module

kaputt? Reparieren als angewandte Konsumkritik und gestalterische Praxis

Wenn wir den kommenden Generationen einen gesunden und lebenswerten Planeten hinterlassen wollen, müssen wir unser Konsumverhalten überdenken. Unser derzeitiges Wirtschaftssystem lebt davon, dass immer wieder Geld für neue Produkte ausgegeben wird. Endliche Ressourcen auf der einen Seite und unfassbare Mengen Müll, die unser Ökosystem belasten auf der anderen, werden ignoriert.

Dinge zu reparieren hat sich dieser Wachstumslogik schon immer in den Weg gestellt – _und ist deshalb im Fortschreiten des Kapitalismus immer seltener geworden. Es fehlt an Infrastruktur, Know-How und reparaturfreudigem Design. Dieser Entwicklung müssen wir uns als Gestalter*innen in den Weg stellen.

Deshalb wollen wir in unserem Modul reparieren. Die Spannweite ist groß und reicht von originalgetreuer Rekonstruktion, über einen funktionstüchtigen Ersatz aus anderem Material bis zu einer Optimierung. Mit jeder Reparatur werden auch gestalterische Entscheidungen getroffen: Sollen Bruchstellen und Reparaturmaßnahmen sichtbar bleiben? Vielleicht sogar hervorgehoben werden? Die gewonnenen Erkenntnisse lassen sich auf andere Größenverhältnisse übertragen - bis hin zum architektonischen Maßstab.

Im Verlauf des Semesters wird pro Teilnehmer*in ein Produkt repariert und der Prozess textlich und fotografisch dokumentiert. Zum Ende entsteht eine Sammlung von ertüchtigten Produkten und Geschichten der Reparatur, sowie eine Weimarer Repair Map in der Reparatur-Infrastruktur verortet wird.

Reparieren durchbricht die Einbahnstraße des Massenkonsums und lässt einen Weg abseits des umweltschädlichen Wachstumsparadigma sichtbar werden. Reparieren ist antikapitalistisch. Reparieren ist radikal.

Veranstaltungsart: A+U: Wahlpflichtmodul Werkzeuge/Methoden, K+G: Fachmodu
Teilnehmer*innenanzahl: 25
Termin:
Wöchentliche Treffen, Freitag 11 Uhr
Erster Termin: 9.4.21
Zugeordnete Personen:
Tillmann Gebauer (Bach. Architektur)
Constantin Graw (Bach. Produktdesign)
Paul Räpple (Bach. Architektur)
M. Sc. Anton Brokow-Loga (Sozialwissenschaftliche Stadtforschung)
Dipl.-Des. Timm Burkhardt (Produktdesign)
Dipl.-Ing. Martin Ahner (Entwerfen und Baukonstruktion)
Zugeordnete Einrichtungen:
Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung, Professur Interaction Design, Professur Entwerfen und Baukonstruktion
Studiengänge:
Für alle offen
Leistungsnachweis:
regelmäßige Teilnahme, Abgabe Teilaufgaben, finale Abgabe: Dokumentation und Präsentation des Reparaturprozesses und des reparierten Produktes, gemeinsames Erarbeiten der Publikation


Beirut Recovery Phase II

Nach den Explosionen im Hafen von Beirut im August 2020 wurde im Wintersemester 20/21 im studentischen Recherche Seminar „Beirut: Stunde Null – Shaping the Reconstruction“ Wissen zu Beirut gebündelt und Kontakte zu Personen und Organisationen vor Ort sowie der Notre Dame University aufgebaut. Die Ergebnisse werden als Online-Plattform veröffentlicht und bieten die Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit.

Im Sommersemester 21 wollen wir die Erkenntnisse und Kooperationen aus der ersten Phase weiterentwickeln, um im nächsten Schritt konkrete Ideen und Konzepte für den Wiederaufbau- und Rehabilitationsprozess zu formulieren. Das Seminar besteht in einem Mix aus Expert*innenvorträgen, Diskussionen und Gruppenarbeiten.

Teilnehmer: 20
Beginn: 09.04.2021 wöchentlich Freitag 13:30 – 15 Uhr
an wen richtet sich: Studierende aller Fakultäten
Ort: bis auf weiteres online
SWS/Credits: 6 Credit Points
Zugeordnete Personen: Anna Kuschick, Paula Christfreund, Saeed Khoury


Studentische Experimentierflächen

Wir leben in einem System, in dem Menschen unterdrückt werden und die Natur zerstört wird. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber sind da. Es wird sehr viel geredet: Wir reden sehr viel, die Uni redet sehr viel, Politiker*innen reden sehr viel. Aber Nichts ändert sich. Nicht an der Uni und nicht im globalen Kontext. Wir haben ein Umsetzungsproblem!

Hier setzen (studentische) Experimentierflächen an: Um nicht von unlösbaren Problemen erschlagen zu werden, ist es sinnvoll den Maßstab zu skalieren, einzelne Themenfelder zu betrachten und praktisch anzugehen. Mit dem Bauhaus.Modul möchten wir auf spontane "Bottom-up" Flächen aufmerksam machen und neue Erschaffen. Von Guerilla-Aktionen im öffentlichen Raum, auf besetzen Hausdächern, mit langen förmlichen Anträgen oder unauffällig auf Grünstreifen neben der Straße. Weimar und unser Unigelände lässt uns viele Möglichkeiten zur Umsetzung sozialer und ökologischer Visionen offen! Gemeinsam mit Expert*innen werden wir kreative und gerechte Freiraumgestaltung neu betrachten.

Studiengänge: Master Architektur, Bachelor Architektur, Bachelor Urbanistik, Master Urbanistik, Bachelor Bauingenieurwesen, Bachelor Umweltingenieurwissenschaften, Bachelor Baumanagement, Bachelor Produktdesign, Bachelor Visuelle Kommunikation, Bachelor Medienkunst/Mediengestaltung, Diplom Freie Kunst, Bachelor Medienkultur, Bachelor Europäische Medienkultur, Bachelor Informatik

Es wird die Möglichkeit geben zwischen 3 und 6 ECTS zu wählen.

Stattfinden wird es an einer Sammlung von Einzelterminen: Von 10 bis 16 Uhr am 17.4., 18.4., 15.5. und 16.5. sowie von 17:30 bis 19:30 Uhr am 13.4., 27.4., 25.5. und 8.6.. Konsultationen werden zudem nach individueller Terminabsprache angeboten. 

Zugeordnete Personen: Söhnke von der Ahe / Frank Fetzer / Hanna Dertinger


Spatial Inequalities. Space Matters!

The existing social and spatial inequalities have influenced and shaped the form of our territories and communities throughout history.  As a broad description, spatial inequality can be defined as the mere lack and/or absence of services and unequal distributions of resources in a territory. The consequences of these inequalities can affect directly and indirectly the quality of life of its inhabitants; furthermore, according to the UN, the current Covid-19 pandemic has reflected and increased deep impacts affecting the vulnerable communities the "hitting the poorest and most vulnerable communities the hardest", but have been expanded since the implementation of industrial and globalised models into the cities and territories.
In this seminar, we will explore the phenomenon of spatial inequalities using examples of spaces with an industrial, colonial, and post-colonial background. As well as exploring the conditions that continue leading to the fragmentation and segregation in spaces through micro and macro inequalities (e.g urban poverty, gender violence, accessibility to mobility). The seminar also aims to discover different strategies and alternatives that have contributed to tackling said inequalities.
The purpose of this module is to contribute to the spatial inequalities' discussion with perspectives from some authors, writers, filmmakers, musicians, narrators, and artists, who have contributed towards the topic in a more versatile shape and form. At the same time, we seek to create a space for learning and exploration on a topic of high importance that converges us all both as students and as an institution.

Dates/Termine: Friday at 5pm.
Ort/Seminarroom: online.
Sprache/Language: englisch.
Teilnehmerzahl/Number of participants: Max. 20 participants
Studiengänge/Target Group: open to Bachelor & Master students from all
departments within the Bauhaus.Module.
SWS/Credits: 3.
Note/Testat: je nach Prüfungsordnung /depending to the study program and examination rules.
- Prüfungsleistung/Requirements: No requirements to enter the course.
During the seminar, the requirements for completition are a set of
papers and a final booklet.
Teacher/Lehrende: Alicia Sanchez, Marieliz Morales and Jean Ocampo

Projekt

Community development: integrative approaches in European cities

Urban planning has long been focussed on providing approaches for sectoral planning. In the line of a modernist understanding of a seperation of functions, city planning has been specialized by looking at the city from different fields of urban life. This way, the development of urban planning followed a seperation of functions in society where the economy, mobility, social life, housing and recreation were viewed as areas of their own importance and understanding. Only in recent times, this approach has been challenged by a return to more holistic approaches which were putting the interferences of all parts of the city to the foreground of planning. Apparently, everything that is planned in one sector of the city affects other dimensions of urban life.

Especially in Europe, holistic approaches have been argued for in a prominent way. They found their way in the so called Leipzig Charta for the renaissance of European planning and EU programmes and institutions like URBACT are strongly supporting ideas and project which are following an integrated approach in urban planning.

In this project, the integrated approach of urban planning will be studied and researched upon in detail and in an international comparasion. Firstly, the project will inform itself about the different ways this approach is realized in different international context. Secondly, it will have a closer look on the situation in Germany, where the so called „Integrierte Stadtentwicklungskonzepte“ (ISEK) are generally accepted in urban planning praxis. Thirdly, the project will look on how this approach is working on the ground. A huge part of the project (as far as the pandemy allows) will take place in the city of Altenburg. Here, we will work together with the „Integratives Zentrum Futura e.V.“ which is working with a participatory project in this regard.

This project will be realized in cooperation with two European partners. It will enable exchange with students and lectures at the University of Krakow and the University of Latvia. Both are working on similiar projects in their home country. The exchange will take place mainly online, although (if the pandemy allows) there is some financial support from the „Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit“ (German polish foundation for cooperation) available for excursions.

Richtet sich an: MA European Urban Studies, M.Sc. Urb
Veranstaltungsart: Projekt, 12 ECTS
Termin: Weekly on tuesdays, 9.15 Uhr, starting on 13. April 2021.
One time extra date: online meeting with Riga students on 16.04, Friday 12.30 – 18.00
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: Online
Sprache: Englisch
Dozent: Frank Eckardt

Vorlesung

Urban Sociology (Introduction)

Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.

Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; IUDD, MA Urbanistik, MA Fine Arts/Public Space
Termine: mittwochs, 9.15-10.45 Uhr
Lehrformat: online
Dozent: Prof. Frank Eckardt

Einführung in die Stadtsoziologie

Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.

Richtet sich an: MA Architektur
Termine: dienstags, 17.00 -18.30 Uhr
Lehrformat: online
Dozent:  Prof. Dr. Frank Eckardt

Ringvorlesung: „Städte ohne Rassismus“

Diese Vorlesung soll das Thema Rassismus in der Stadtgesellschaft thematisieren und wird in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung durchgeführt. Die Veranstaltung wird Fachleute aus der Wissenschaft und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft zu Wort kommen lassen und will zur Diskussion über Möglichkeiten der Bekämpfung von Rassismus anregen.
Die Veranstaltung wird im Audimax der Bauhaus-Universität Weimar stattfinden und online übertragen. Im Folgenden die vorläufige Terminplanung, die Termine für den Januar sind noch in der Vorbereitung.:

4.11.
Rassismus in Amerika, Rassismus in Deutschland: Was bleibt zu tun?
Tahir Della/Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland

11.11.
Rassismus von den Wurzeln bis zur Gegenwart
Benjamin Opratko/Soziologie-Professor, Universität Wien

18.11.
Jüdisches Leben in Deutschland
Mirijam Wenzel/Leiterin des Jüdischen Museums in Frankfurt und Bauhaus-Professorin Wintersemester 2020/21.

25.11.
Rassismus auf dem Wohnungsmarkt: Wie kann man Diskriminierungen verhindern?
Annekathrin Müller/Anti-Diskriminierungsstelle des Bundes

2.12.
Rassismus wider Willen? Rassismus als soziale Ungleichheit
Anja Weiß/Prof. für Makrosoziologin, Universität Duisburg-Essen

9.12.
Möglichkeiten der Vorurteilsprävention. Was man tun kann und sollte.Andreas Beelmann/Prof. für Psychologie, Universität Jena

16.12.
Identität jenseits von Migration und Rassismus? Post-koloniale Perspektiven für die Stadtgesellschaft von morgen
Kien Nghi Ha/Politikwissenschaftler

Richtet sich an:  Alle BA und MA-Studiengänge
Termine: mittwochs, 19.00 -20.30 Uhr
Leistungsnachweis: 3 Protokolle
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt

Seminar

Seminar: The childfriendly city

The aim of this seminar is to promote the topic of child-friendly urban planning. It will look at theoretical discourses on childhood in history, pedagogy, sociology and urban studies. Built upon a profound understanding on the needs of children, examples of childfriendly cities and examples of children’s participation in planning will be looked at in a second part of the seminar. In a third part, the subject will be looked at in a comperative view between two cities in Poland (to be decided later after a desk study) and Germany (Altenburg) which, under conditions of shrinkage, shape the living conditions for children. It is being explored how small towns can actively deal with the fact that there are fewer children on the ground and many young people want to leave these cities. How can institutions such as schools, sports clubs or kindergartens act in such a way that children do not suffer from vacancy, emigration and missing educators, teachers and friends? How could be chances fort he social and intellectual development for young poeople strenghten? The project is to be implemented with local partners who are actively involved in working with children and thus can provide insight into the everyday lives of the adults. It is linked to the ongoing debate about the inclusive city. It is also intended to encourage both cities to benefit from the experiences of the UNESCO network "Childfriendly city". The mutual exchange should sensitize to existing scope in the city for more participation of children in everyday life and their special needs in the center.
The exchange will be organized with one visit of Polish students in january and a visit of our seminar to Poland. This excursion will be financially supported by the Polish-German Foundation of Academic Exchange. Nevertheless, costs of ca. 120 Euro pp will remain.

Richtet sich an: MA European Urban Studies, M.Sc. Urb, MA Architektur
Veranstaltungsart: Seminar, 6 ECTS
Termin: Wednesday, 11.-12.30
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: The seminar will take place online.
Sprache: englisch
Dozent: Frank Eckardt

Cities for Climate Action? The Politics of Translocal Climate Governance

Over the last decade, cities have proclaimed themselves as relevant actors in the global climate change regime. In sharp contrast to what is often considered as nation states failure of combating the increasingly severe climate change, cities seem to take the lead in using knowledge transfer, implementing solutions and participating in transnational municipal networks. An engagement, that civil society or international donors are more and more expecting and promoting. This seminar aims to investigate cities as actors of global environmental and climate governance. While connecting approaches from urban studies, international relations and environmental policy, it sheds light on notions of translocality, scale and multi-level-governance. After reaching a common understanding of the basic theories in this regard, structure and implications of translocal climate networks, such as C40 or Climate Alliance, are analysed. Thus, the seminar is conceptualized as thorough scientific text analysis in combination with discussion and text visualisation methods, which are skills that might be helpful for the students’ research projects in the next semesters.


Richtet sich an: Master European Urban Studies (Modul: Urban Sociology)
Teilnehmerzahl: max. 15
Termine: Mondays, 2.11.2020 – 1.2.2021, 9.15 - 10.45 am
Ort: Bauhausstraße 7b, 99423 Weimar
Dozent: Anton Brokow-Loga, M.Sc. 
Einschreibung im BISON-Portal / Enrolment via BISON

Hungrige Stadt – vom globalisierten Ernährungssystem zur nachhaltigen Ernährungswende für die Stadt

Jeder Mensch braucht Essen. Aber woher kommen eigentlich die Tonnen von Lebensmitteln, die täglich in allen Städten der Welt gegessen werden? Ein durchschnittliches Gericht in Nordamerika oder Europa ist bereits 2.500 Kilometer gereist, bevor wir es verzehren. Aber nicht nur die Transportwege unserer Lebensmittel haben es in sich: Auch die Methanemissionen aus der Tierhaltung, die Kohlenstofffreisetzung bei der Rodung von Wäldern und der Ausstoß von Lachgas aus Mineraldüngern tragen zum Klimawandel bei. Der Weltklimarat IPCC schätzt, dass etwa 40 % aller Treibhausgase, davon abhängen, wie wir uns ernähren und wie wir Landwirtschaft betreiben. Zusätzlich zum Klima bedroht die intensive Landwirtschaft durch Überdüngung unsere Gewässer, Monokulturen laugen die Böden aus & Pestizide verringern die Artenvielfalt. Es ist also nicht nur für unsere eigene Gesundheit, sondern auch für die Zukunft unserer Planeten entscheidend, wie wir uns ernähren.
Um die globalen Produktionsketten zu hinterfragen und die Versorgung mit Lebensmitteln wieder lokaler und nachhaltiger zu gestalten, sind in den vergangenen Jahren zahlreiche urbane Formen der Lebensmittelproduktion entstanden: Urbane Gärten, Stadtfarmen und Solidarische Landwirtschaft machen aus Konsument*innen wieder Produzent*innen, während Ernährungsräte das Thema Essen in den Fokus der Stadtplanung- und politik rücken wollen.

Im Seminar „Hungrige Stadt“ setzen wir uns kritisch mit den globalen Produktionsketten unserer Lebensmittel und den Auswirkungen des konventionellen Ernährungssystems auseinander und untersuchen mit Hilfe aktueller Literatur lokale Alternativen und stadtplanerische & politische Strategien, die eine nachhaltige Ernährungswende vorantreiben.


Veranstaltungsart: Seminar, 3 ECTS
Richtet sich an: BA Urbanistik, 7. FS
Termin: NOCH OFFEN 
Sprache: deutsch
Ort: digitale als Online-Seminar über Moodle)
Dozentin: Malena Rottwinkel M.Sc.
Einschreibung: BISON

Teaser: counter mapping masterplan

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Der Masterplan von 1996 zur südlichen Erweiterung des sogenannten Van-de-Velde-Campus trifft wesentliche Aussagen zur Verteilung von Baukörpern, lässt aber die Entwicklung der Freiflächen völlig offen. Diese sind es allerdings, die eine räumliche Konzentration von Hochschulgebäuden erst zum Campus machen. Wir wollen den Masterplan invertieren, ein Gegenstück, ein Bild-Negativ erschaffen und einen Campus abbilden, der alltäglich von seinen Nutzer*innen belebt und gestaltet wird – abseits von Jubiläen und Tagestourist*innen.
Denn der Campus ist viel mehr als die Summe seiner Gebäude. Doch wie wird dieser Campus im universitären Alltag wahrgenommen und erlebt? Was sind die Bedürfnisse der Nutzer*innen? Wie kann der Campus nach dem Lockdown der Universität wieder in Nutzung genommen werden? Wie sollte er sich in den kommenden Jahren wandeln? Und sind die Vorstellungen noch kongruent mit dem Masterplan?
Mithilfe des kritischen Kartierens soll versucht werden diesen Fragen nachzugehen. Dieser Raum des alltäglichen Lebens sowie die Raumwahrnehmung und Bedürfnisse der Menschen, die ihn Nutzen sollen untersucht werden, um Differenzen sowie Synergien aufzuzeigen. Hierfür wird sich im ersten Schritt mit verschieden Methoden der kritischen Kartographierens auseinandergesetzt und Beispiele vorgestellt. Diese werden dann in Kleingruppen individuelle und experimentell auf dem Campus ausprobiert. Im Anschluss werden diese Erkenntnisse für eine Ausstellung aufbereitet.
Ziel ist es Methoden des  Mapping experimentell zu nutzen und durch die konkrete Umsetzung und Auswertung dieser partizipativen Praxis eine kritische Auseinandersetzung  mit den vorhandenen räumlichen Situationen zu ermöglichen und Ideen für die zukünftige Entwicklung des Campus abzubilden.

Da die Teilnehmer*innenzahl begrenzt ist bitten wir um Anmeldung bis zum 1. November an tillmann.gebauer[at]uni-weimar.de und franziska.felger[at]uni-weimar.de. Die Anmeldung sollte neben Information über Studiengang und Fachsemester auch eine (Lieblings)Karte (als pdf) enthalten und eine kurze Begründung für die Auswahl. Wir melden uns dann ggf. bis zum 4. November mit den Zugangsdaten für den Moodle-Raum.
Eine Anmeldung über Bison ist nicht verbindlich, sondern erfolgt direkt über die Lehrenden.

Leistungsnachweis
Beitrag zur gemeinsamen Ausstellung

Der Masterplan von 1996 zur südlichen Erweiterung des sogenannten Van-de-Velde-Campus trifft wesentliche Aussagen zur Verteilung von Baukörpern, lässt aber die Entwicklung der Freiflächen völlig offen. Diese sind es allerdings, die eine räumliche Konzentration von Hochschulgebäuden erst zum Campus machen. Wir wollen den Masterplan invertieren, ein Gegenstück, ein Bild-Negativ erschaffen und einen Campus abbilden, der alltäglich von seinen Nutzer*innen belebt und gestaltet wird – abseits von Jubiläen und Tagestourist*innen. Denn der Campus ist viel mehr als die Summe seiner Gebäude. Unsere Kritik und Ideen wollen wir intuitiv und kreativ kartieren und so zum Ausdruck bringen. Wir fragen uns also: Was war der Campus? Was ist er und was könnte er sein?

Seminar und Bauhaus.Modul: 6 ECTS
maximale Teilnehmer*innen: 25
Termin: Donnerstags 18:30 bis 20:00 online und Samstag 12.12 10:00 bis 17:00 und Samstag 16.01 10:00 bis 17:00 (Raum ausstehend)
Malena Rottwinkel, Tillmann Gebauer, Franziska Felger

 

 

TISCHTENNIS-ALARM

Tischtennis ist eine besonders vielseitige, gesellige und anspruchsvolle Sportart, die sich weltweiter Beliebtheit erfreut. In Zeiten unkalkulierbarer Einschränkungen eröffnet diese belebende Betätigung eine besondere Bühne, ein Spielfeld für räumlich-soziale Interaktion, Austausch und die Rückkehr zu einem inklusiven und gemeinschaftlichen Miteinander. Im Corona-Hygienekonzept des Deutschen Tischtennis Bundes heißt es treffend: “Mit den notwendigen Anpassungen [...] ist Tischtennis deshalb unter den aktuellen Bedingungen des Infektionsschutzes eine besonders geeignete und sichere Sportart.” (https://www.tischtennis.de/corona.html)

Das Seminar wird somit zum spielerischen Zugang in noch unbekannte Normalitäten. Diesen wollen wir uns über das Phänomen Tischtennis aus verschiedenen Perspektiven, theoretisch, philosophisch, kulturell, sportlich und praktisch annähern. Ziel ist es, durch Impulse im Stadtraum, kleine Turniere, Kooperationen und Interventionen, Strukturen zu etablieren, die sich in verantwortungsvoller wie nachhaltiger Weise auf das gesellschaftliche Miteinander im Stadtraum auswirken. Das Seminar ist zwar an der Universität und in der Stadt Weimar angesiedelt, lässt sich jedoch auch online- und ortsungebunden belegen, auf und in anderen Städte übertragen.

Der Ablauf ist gegliedert in einen theoretischen, einen informellen, sowie einen interventionistischen und damit anwendungsorientierten Teil.
Beleuchtet werden dabei die geschichtliche Entwicklung, Organisation, Spielgerät und Ausstattung sowie Regeln, Spielmodi, Strategien und Spielweisen der Sportart. Unter die Lupe genommen werden insbesondere die sportlichen Erfolgsstrategien der großen Tischtennisnation Volksrepublik China. Hierbei kommen auch Expert:innen und Sportler:innen zu Wort. Thematisiert werden diesbezüglich auch sozial- und gesellschaftswissenschaftliche Aspekte von Sport und Gesellschaft und sich daraus eröffnende Anwendungsfelder und Fragestellungen. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse erarbeiten wir in Kleingruppen Konzepte, in denen die Tischtennisplatte zum Ausgangspunkt für soziale Interaktion und sportliche Gemeinschaft wird.

 

Table tennis is a particularly versatile, sociable and demanding sport that enjoys worldwide popularity. In times of incalculable restrictions, this invigorating activity opens up a special stage, a playing field for spatial-social interaction, exchange and the return to an inclusive and communal togetherness. The Corona hygiene concept of the German Table Tennis Federation aptly states: "With the necessary adjustments [...] table tennis is therefore a particularly suitable and safe sport under the current conditions of infection protection. (https://www.tischtennis.de/corona.html)

The seminar becomes a playful access to a still unknown normality. We will approach the phenomenon of table tennis from different perspectives, theoretically, philosophically, culturally, athletically and practically. The goal is to establish structures through impulses in urban space, small tournaments, cooperation and interventions, which have a responsible and sustainable effect on social interaction in urban space. Although the seminar is located at the University and in the city of Weimar, it can also be taken online and can be transferred to and in other cities.

The course is divided into a theoretical, an informal, and an interventionist and thus application-oriented part. We examine the historical development, organization, game equipment and facilities as well as rules, game modes, strategies and ways of playing the sport. Experts and athletes also have their say. We also deal with social aspects of sport and the resulting fields of application and questions. Success strategies of the great table tennis nation China will also be examined. Based on these findings, we will work in small groups to develop concepts in which the table tennis table becomes the starting point for urban interactions, tournaments and local communities, which, beyond the scope of the seminar, provide an impulse for the urban space.

Veranstaltungsart: Seminar 3 ECTS
Teilnehmer:  max. 15
Sprachen: engl./deutsch
Voraussetzungen: Lust auf Tischtennis, im besten Fall ein Tischtennisschläger
Termine:  Erste Sitzung Fr. 06.11.2020 14:00-16:00
Ort:  in einem möglichst großen Raum im Hauptgebäude

Dozenten:  Zeno Schnelle, Mats Werchohlad, Anton Brokow Loga

 

 

Campus Eroberung - Hochschulpolitische Interventionen

Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist zweifellos längst Realität. Wir alle müssen jetzt handeln und auch die Universität muss ihrer Rolle als Entwicklungsort zukunftsweisender Ideen gerecht werden und zwar auch auf einer gesellschaftspolitischen Ebene.
Schon im Dezember 2019 verabschiedete der Senat einen Beschluss zur Klimaneutralität, doch die Veränderungen lassen auf sich warten. Deshalb wollen wir die Sache gemeinsam mit euch selber in die Hand nehmen! Wir werden künstlerische und politische Interventionen planen und umsetzen. Damit soll Im Kontext der Uni und der Stadt, Aufmerksamkeit auf die Problematiken gerichtet werden, zu Veränderungen anregen und unser Umfeld aktiv mitgestaltet werden. Von Installationen, Demonstrationen, Performance bis hin zu zivilem Ungehorsam!
Dazu laden wir Künstler*innen, Jurist*innen und Aktivist*innen ein, uns digital mit Input und Ratschlägen zu unterstützen, aufbauend auf dem System der partizipativen Aktionsforschung. Anknüpfend werden wir eigene Ideen überlegen, kritisch reflektieren und analog umsetzend.
Ziel des Seminars ist eine erfolgreiche Durchführung der zur Klimagerechtigkeitsdebatte beitragenden Interventionen im öffentlichen Raum. In einer abschließenden Ausstellung wollen wir diese Ergebnisse noch einmal sammeln, festhalten und aktuelle Klimapolitik für die Öffentlichkeit zugänglich machen.
Climate Justice Now!

Das Bauhaus.Modul wird in einer hybriden Präsenz mit Hygienekonzept durchgeführt, dabei findet die theoretische Auseinandersetzung mit den Themen digital statt. Einzelne Gruppenarbeiten, vor allem im direkten Bezug zu den Interventionen können in Kleingruppen mit Sicherheitskonzept im IfEU stattfinden.

Richtet sich an:  für ALLE offen
Veranstaltungsart: Seminar  2 ECTS
Teilnehmer/-innen:    max.  40
Termine: dienstags, 18:00 - 20:00 Uhr

Zugeordnete  Personen:
Teresa Geyer, Bach. Arch.
Sönke von der Ahe, BAch Urb
Franka Fetzer, Bach. Arch.
Anton Brokow-Loga

 

 

Projekt

Städte ohne Rassismus

Der gewaltsame Tod von George Floyd hat weltweit dazu geführt, dass Rassismus zu einem dringlichen Thema geworden ist. Rassismus ist ein universelles Problem und deshalb haben auch in deutschen Städten viele Menschen dagegen protestiert. Mit dem Studienprojekt sollen die anhaltende historische Verwurzelung von Rassismus und seine aktuellen Erscheinungsformen in verschiedenen Bereichen der Stadtgesellschaft erkundet werden. Das Projekt geht der Frage nach, in welcher Weise wirkt sich Rassismus im städtischen Alltag, etwa bei der Wohnungssuche, im Bildungswesen, im öffentlichen Raum oder gegenüber Institutionen wie der Polizei aus und in welcher Weise kann dagegen angegangen werden.
Das Studienprojekt besteht aus zwei Teilen: einer Ringvorlesung, in der theoretischer Input durch Fachleute erfolgt und einer empirischen Phase, in der – je nach Möglichkeiten unter Bedingungen der Pandemie – eigenständig zu einem Teil-Aspekt (also etwa Wohnen, öffentlicher Raum, Polizei etc.) geforscht und Vorschläge erarbeitet werden sollen, um eine Lokale Agenda gegen Rassismus vorzustellen.  Die empirische Arbeit wird durch ein Methodentraining und Begleitung durch die Professur ermöglicht.
Das Studienprojekt wird dienstags stattfinden und in den ersten 3 Wochen die Themen Forschungsdesign, Methodentraining und theoretische Evaluation beinhalten. Nach den drei Wochen (also ab Dezember) werden die Gruppen eigenständig arbeiten und an den Dienstagen werden dann nur noch Konsultationen angeboten. Ziel der Arbeit ist die Erstellung eines Berichts zum Ende des Semesters, der auch öffentlich vorgestellt werden soll.
Der Theorie-Teil wird weitgehend abgedeckt durch eine Ringvorlesung „Städte ohne Rassismus“, die in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung durchgeführt wird. Die Veranstaltung wird Fachleute aus der Wissenschaft und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft zu Wort kommen lassen und will zur Diskussion über Möglichkeiten der Bekämpfung von Rassismus anregen.
Die Veranstaltung wird im Audimax der Bauhaus-Universität Weimar stattfinden und online übertragen.

Termine: dienstags, 13.30-15.00 (Projekttreffen) und mittwochs, 19.00-20.30 (Vorlesung)
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt

Wer, wie wohnen möchte! Wohnwünsche 2040 Thüringen

Eine Untersuchung der sich verändernden Wohnbedürfnisse und Wohnwünsche in Thüringen. Seit Jahren wird die Bevölkerung Thüringens älter, weniger und bunter, trotzdem die Wanderungersbilanzen der jüngsten Vergangenheit ausgeglichen bzw. ins Positive gehen. Neben der Abwanderung insbesondere junger Erwachsener aus Thüringen werden gleichzeitig Zuzüge als auch Rückkehrer nach Thüringen verzeichnet. Die Alterung und Schrumpfung der Thüringen Bevölkerung wird sich gemäß den Bevölkerungsvorausberechnungen des statistischen Landesamtes (TLS) jedoch noch einige Jahre fortsetzen. Gleichzeitig ist Thüringen in Deutschland das Bundesland mit den niedrigsten Durchschnittsmieten und einer hohen Eigentümerquote. Abgesehen von den Städten Jena, Weimar und Erfurt ist der Wohnungsmarkt relativ entspannt. Insbesondere in den Räumen mit besonderen Entwicklungsaufgaben (gem. LEP), den i.d.R. peripher gelegenen strukturschwachen Regionen, gibt es hohe Leerstandsquoten.
Insbesondere aufgrund der nationalen und globalen demografischen, gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen und Entwicklungen haben sich die Wohnbedürfnisse und Wohnwünsche in den letzten Jahrzehnten verändert. Haushaltsgrößen und -formen haben sich gewandelt. Während es auf nationaler Ebene und insbesondere für urbanere Räume und die institutionalisiere Wohnungswirtschaft einzelne Untersuchungen gibt, fehlt bislang eine konkretere Untersuchung dieser Bedürfnisse, Wünsche aber auch Tendenzen für das ländlich geprägte Flächenland Thüringen, der Mieter als auch Eigenheim- bzw. Wohnungsbesitzer. Treffen auch in Thüringen die bundesweiten Trends: kleiner, flexibler, gemeinschaftlicher zu? Welche Wohnwünsche hat die Jugend, haben jungen Erwachsenen in Erfurt, Altenburg, Pößneck oder Kirchheilingen? Welche Wohnformen stellen sie sich für Ihre Zukunft vor? Wie möchten die älteren Generationen, die „jungen Alten“ aber auch die Hochbetagten zukünftig wohnen? Welche Wünsche haben Singlehaushalte oder Familien in den Städten und im Land? Welche Wohnangebote werden in Thüringen vermisst?
Das Seminar soll dazu beitragen, diese Forschungslücke zu füllen. Anhand verschiedener Erhebungsmethoden sollen ausgewählte Bevölkerungsgruppen in unterschiedlichen Lebensphasen, Lebenslagen und räumlichen Gegebenheiten nach Ihren Wohnwünschen und Bedürfnissen befragt werden. Die Ergebnisse des Seminars sollen multimedial (Text, Bild, Video) dokumentiert und aufbereiteten werden und in eine Ausstellung der Stiftung Baukultur Thüringen zur „Zukunft des Wohnens“ im Jahr 2021 einfließen.
Über das Projekt „Plattform Wohndebatte“ der Stiftung Baukultur Thüringen und die daran eingebundenen Wohnbauräte des Landes Thüringen (Vertreterinnen und Vertreter der Architektenkammer Thüringer, des Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen, der Ingenieurkammer Thüringen, LEG Thüringen, STIFT, Thüringer Aufbaubank (TAB) und des Verbandes der Thüringer Wohnungswirtschaft (vtw) können Kontakte und Gesprächspartner vermittelt werden.

Richtet sich an: BA Urbanistik, MA Urbanistik, BA Architektur, MA Architektur
Veranstaltungsart: Seminar, 6 ECTS
Termin: Dienstag, 13.30 -16.45 Uhr
Sprache: Deutsch
Dozent: Frank Eckardt, Maximilian Hellriegel

Vorlesung

Einführung in die Stadtsoziologie

Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.

Richtet sich an: BA Urbanistik
Termine: montags, 13:30 bis 15:00 Uhr
Dozent:  Prof. Dr. Frank Eckardt

Urban Sociology (Introduction)

Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.

Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; MA Architektur, MA Urbanistik, IUDD
Termine: montags, 17:00 bis 18:30 Uhr
Dozent: Prof. Frank Eckardt

 

 

 

 

 

 

 

 

Seminar

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

In diesem Blockseminar soll in komprimierter Form der Prozess wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden. Dabei wird in einem ersten Teil anhand von einführenden Texten diskutiert, was ein wissenschaftliches Problem ist und wie von dort ausgehend eine Forschungsfrage entwickelt werden kann. Hierbei sollen ausgewählte Masterarbeiten vorgestellt, diskutiert und reflektiert werden. Im Fokus steht dabei das methodische Vorgehen (Experten-Interview, Focus Group Interview, Mental Mapping u. A.). Die Studierenden sollen damit auch die Trianguität qualitativer Forschung verstehen lernen und abschließend die Erfahrung der Methodenausübung auf ihr eigenes Forschungsvorhaben anwenden.

Richtet sich an: Master Urbanistik (Pflichtmodul), Master Architektur (Wahlpflichtbereich), Doktoranden
Teilnehmerzahl:   maximal 20
Termine:  1. Termin: 20.04. 2020 , 18.30, danach Blockseminar
Ort: 
Dozent:   Frank Eckardt
Leistungsnachweis: Präsentation, Hausarbeit (Prüfung)

Die Seminarlektüre wird nach Anmeldung bereitgestellt.

Vertiefung Sozialwissenschaftliche Stadttheorien

Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.

Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS  3 ECTS
Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr
Teilnehmerzahl: max. 40
Sprache: Deutsch
Dozentin: Malena Rottwinkel
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Deutsch für Flüchtlinge

Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.

Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme.  (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl:  maximal 30
Termine:  montags-freitags  15.15 - 16.45 Uhr  
Ort: Verschiedene Räume

Projekt

Die kinderfreundliche Stadt/ The childfriendly city

Mit diesem Projekt soll das Thema der kinderfreundlichen Stadtplanung anhand von zwei Städten in Polen und Deutschland untersucht wird, die unter Schrumpfungsbedingungen die Lebensbedingungen für Kinder gestalten. Erkundet wird, in welcher Weise Kleinstädte aktiv damit umgehen können, dass es weniger Kinder vor Ort gibt und viele Jugendliche diese Städte verlassen wollen. Wie können Einrichtungen wie Schulen, Sportvereine oder Kindergärten so handeln, dass Kinder nicht unter Leerstand, Abwanderung und fehlenden Erziehern, Lehrern und Freunden zu leiden haben? Das Projekt
soll mit lokalen Partnern umgesetzt werden, die aktiv in der Arbeit mit Kindern tätig sind und somit Einblick in den Alltag der Aufwachsenden geben können. Es gliedert sich an die weitergehende Debatte über die inklusive Stadt an. Damit soll auch gefördert werden, dass beide Städte von den Erfahrungen aus dem UNESCO-Netzwerk "Childfriendly city" profitieren. Der gegenseitige Austausch soll auf vorhandene Spielräume in der Stadt für mehr Partizipation von Kindern im Alltag sensibilisieren und
deren besondere Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen.

The aim of this project is to promote the topic of child-friendly urban planning on the basis of two cities in Poland (to be decided later after a desk study) and Germany (Altenburg) which, under conditions of shrinkage, shape the living conditions for children. It is being explored how small towns can actively deal with the fact that there are fewer children on the ground and many young people want to leave these cities. How can institutions such as schools, sports clubs or kindergartens act in such a way that children do not suffer from vacancy, emigration and missing educators, teachers and friends? How could be chances fort he social and intellectual development for young poeople strenghten? The project is to be implemented with local partners who are actively involved in working with children and thus can provide insight into the everyday lives of the adults. It is linked to the ongoing debate about the inclusive city. It is also intended to encourage both cities to benefit from the experiences of the UNESCO network "Childfriendly city". The mutual exchange should sensitize to existing scope in the city for more participation of children in everyday life and their special needs in the center.

Richtet sich an: MA European Urban Studies, M.Sc. Urb
Veranstaltungsart: Projekt, 12 ECTS
Termin: Dienstags, 9.15 Uhr, erster Termin: 21. April 202o
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: 
Sprache: englisch
Dozent: Frank Eckardt

Für den Austausch ist ein Förderantrag an die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit gestellt worden, um gegenseitige Exkursionen zu unterstützen. Ein Eigenbeitrag von ca. 150 Euro ist dennoch unvermeindlich.
An application for suppporting an excursion to Krakow has been submitted. Nevertheless, costs of ca. 150 Euro pp will remain.

Seminar

Seeking Spatial Justice: Transformations of the US-American Ghetto

There is the invention of a place in the inner city that restricts its citizens from free movement spatially, economically, politically and socially. And there is paternalistic urban theory and planning outcomes on how to achieve an orderly citizen who aspires social uplift and a middle-class lifestyle. Both shaped the modern metropolis of the 20th century. What comes after it? What is postmodern city planning in a setting like the U.S. based upon from a sociology perspective? Investigating how to achieve a good life for all in social housing transformations, the seminar will conclude what urban revitalization needs to be based upon in order to work: Spatial Justice (Edward Soja, 2010). This is a seminar conceptualized as mainly rigorous scientific text analysis, which is a skill that will be helpful for the students’ research projects in the next semesters.
 
Richtet sich an: Master European Urban Studies (Modul: Urban Sociology)
Teilnehmerzahl: max. 25
Termine: wöchentlich ab 14.10., weekly starting on Oct 14th
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Dozentin: Brigitte Zamzow, M.A.
Einschreibung im BISON-Portal
                   

Reallabor Zella-Mehlis: Wie kann die Postwachstumsstadt von morgen aussehen?

Der sozial-ökologische Wandel, der auf Grund gesellschaftlicher Krisen notwendig ist, wird insbesondere auf kommunaler und städtischer Ebene entschieden werden. In den Kommunen müssen deshalb Transformationsstrategien erdacht und experimentell erprobt werden. Das Seminar nähert sich der Postwachstumsstadt-Debatte um die sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft auf der Ebene von Stadt- und Raumplanung nun anhand eines konkreten Beispiels. Dafür kooperiert der Lehrstuhl mit der Stadt Zella-Mehlis und der dortigen Zivilgesellschaft, insbesondere dem Verein Aufwind e.
In Zella-Mehlis weht schon ein anderer Wind: Mit vielen Aktivitäten, wie einer partizipativen Gestaltung öffentlicher Räume, des Aufbaus einer essbaren Stadt oder eines jährlich organisierten Tauschmarktes hat man sich bereits auf den Weg gemacht, um den Notwendigkeiten einer nachhaltigen Stadtgestaltung zu entsprechen. Ziel der Aktiven in der Stadt ist es, diesen Prozess strukturell weiter voranzubringen und dabei mehr Menschen vor Ort einzubinden. Damit in einem transdisziplinären „Reallabor“ lokale Transformationsprozesse angestoßen werden können, ist aber zunächst eine realistische Einschätzung der Möglichkeiten und Schwierigkeiten lokalen Handels vonnöten.
In diesem Semester soll dazu der Auftakt gemacht werden. Nach einführenden wöchentlichen Treffen zu wichtigen Themen der Postwachstumsstadt wie Klimakrise, Suffizienz, gelebten Utopien sowie Erkundungen vor Ort, soll auf einer Veranstaltung im Januar 2020 vor Ort mit experimentellen, künstlerischen und qualitativen Methoden den Fragestellungen nachgegangen werden, wie sich lokale Bevölkerung, Stadtpolitik und -planung verstärkt den Zielen der Postwachstumsgesellschaft orientieren kann.

Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl: maximal 30
Termine: montags 15.15 - 16.45 Uhr  
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Dozent*innen: Anton Brokow-Loga, Carolin Seiberlich

Solidarity Cities

How can we create cities that are inclusive – especially for those who are excluded from public services or even excluded from a city (and a country)? The seminar "Solidarity Cities" aims to explore the interrelations between urban spaces, migration and political and activist strategies for an inclusive and humanitarian city. Conceived as a cooperation between the MFA program of "Public Art and New Artistic Strategies" and the Bachelor of "Urbanistik", it prepares students to better understand urban politics within the EU's migration regime from a social science perspective. Additionally, it engages students in the critical reflection and artistic production around the subject of solidarity cities. Students are free to join an interdisciplinary group focussing on a theoretical or an artistic approach. "Solidarity Cities" tackles questions of national and transnational migration regimes and cities' agencies as well as intermunicipal networks of social movements and political actors. There is the chance to discuss the topic with international examples as well as within the local context of Thuringia.
The seminar is embedded in the so called "Urban Thinkers Campus". This includes a conference in cooperation with the UN Habitat and the Thuringia State Ministry of Migration, Justice and Consumer Protection that will take place in December 2019. The students will get the opportunity to participate at the conference with a theoretical or artistic project.
 
The seminar consists of three parts:
x Input sessions in October
x Mentored group work in November
x "Urban Thinkers Campus" Conference in December
Students are requested to produce a theoretical or artistic output for the conference. Eventually, there is the opportunity to exhibit the works at the Bauhaus Museum.
The seminar will be taught in English or German (according to the students' needs there is the possibility to split up into groups).

Richtet sich an: 7. Semester Urbanistik (B.Sc.). Who else is interested can send a motivation letter to: Brigitte.zamzow[at]uni-weimar.de
Teilnehmerzahl: max. 40
Dates: Monday Oct 14th until Dec 6th, 15:15 – 18:30
Location: tba
Dozentinnen: Brigitte Zamzow, M.A., Miriam Neßler, Elena Fiedler, Anna Selina Müller
Einschreibung im BISON-Portal
 

Deutsch für Flüchtlinge

Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.

Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme.  (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl:  maximal 30
Termine:  montags-freitags  15.15 - 16.45 Uhr  
Ort: Verschiedene Räume  

BAUHAUS.MODUL Gemeinsam Planen

Wie wollen wir unsere Universität gemeinsam gestalten? Die Idee zu diesem Seminar ist durch die Campusumgestaltung 2015 bis 2019 und die Aktivitäten des Bündnis Partizipation entstanden und soll den angestoßenen Prozess, die Hochschule partizipativer zu gestalten, weiterführen. Mangelnde Beteiligung ist gegenwärtig eines der präsentesten und kontroversesten Themen der Stadtplanung. Es bietet sich uns die Gelegenheit, als Universität eine Vorreiterrolle einzunehmen und ein positives Exempel breiter, durchdachter Partizipation zu statuieren.

Das Seminar verfolgt das Ziel, Partizipationsmöglichkeiten aller Angehörigen der Universität aufzuzeigen und zu schaffen und sowie Theorie- und Praxiskenntnisse zum Thema zu vermitteln. Partizipation kann nicht ausschließlich im Seminarraum diskutiert werden, sondern muss erlebbar und verständlich gemacht werden.

Besonders wichtig ist, dass das Seminar für Student*innen aller Fakultäten offen ist und eine möglichst vielfältige Zusammensetzung der Teilnehmer*innenschaft explizit gewünscht ist. Dies unterstützen wir auch dadurch, dass wir bei der Gestaltung der Umfänge der individuellen Prüfungsleistung so flexibel sind, dass das Seminar mit 3 oder 6 LP in alle Studienpläne passt.

Dies möchten wir am konkreten Beispiel der Entwicklung einer Leitlinie für Beteiligung bei Bauvorhaben versuchen. Wir woIlen verstehen, welche Akteur*innen bei Planungen am Tisch sitzen und worüber entscheiden. Die Teilnehmer*innen werden hierzu recherchieren und Befragungen durchführen. Partizipationsmethoden werden dann ganz praktisch angewendet, um auf dem Campus mit allen Nutzer*innengruppen ins Gespräch zu kommen und ihre Bedürfnisse abzufragen.
Schlussendlich werden die Teilnehmer*innen aus den gewonnenen Erkenntnissen den Entwurf einer Leitlinie, also eines Regelwerks, erarbeiten, der für uns als Universität vorgibt, wann, wo und wie die verschiedenen Angehörigen bei Bauvorhaben eingebunden werden sollen.

Zusätzlich zu den wöchentlichen Seminarteminen gibt es drei weitere Termine (8./9.11., 14.11., 20.11.), an denen wir die Partizipationsmethoden ausprobieren und praktisch anwenden wollen und an denen die Teilnehmer*innen idealerweise auch anwesend sind.


Richtet sich an: Offen für alle Studiengänge in allen Semestern
Termin: Mittwochs, 11.00-12.30 Uhr
Ort:
Dozent*innen: Franziska Felger, Maximilian Theye, Malena Rottwinkel

Einschreibung: BISON

Projekt

Hungriges Halle - wie wird die Stadt satt?

 
Wisst ihr noch, was ihr heute Morgen zum Frühstück gegessen habt? Und habt ihr euch schon mal darüber Gedanken gemacht, wo und wie dieses Essen angebaut, geerntet, gelagert, weiterverarbeitet und transportiert wurde, bis es auf eurem Tisch gelandet ist? Laut der Autorin Jennifer Clap ist ein durchschnittliches Gericht, das wir heute in Nordamerika oder Europa essen, bereits 2.500 Kilometer gereist, bevor wir es verzehren. Eine Studie des WWF geht davon aus, dass allein die landwirtschaftliche Produktion für etwa 11 bis 14 Prozent aller Treibhausgase verantwortlich. Es ist daher nicht nur für unsere eigene Gesundheit, sondern auch für die Zukunft der Erde entscheidend, wie wir uns ernähren. Um die globalen Produktionsketten zu hinterfragen und die Versorgung mit Lebensmitteln wieder lokaler und nachhaltiger zu gestalten, sind in den vergangenen Jahren zahlreiche urbane Formen der Lebensmittelproduktion entstanden: Urbane Gärten, Stadtfarmen und Solidarische Landwirtschaft wollen aus Konsument*innen wieder Produzent*innen machen, während Foodsaver Lebensmittelverschwendung zuvorkommen wollen. 
Im Studienprojekt "Hungriges Halle – wie wird die Stadt satt?“ setzen wir uns kritisch mit den globalen Produktionsketten unserer Lebensmittel auseinander, untersuchen Auswirkungen des konventionellen Ernährungssystems und erforschen lokale Alternativen. Mit Hilfe von sozialwissenschaftlichen Methoden und aktueller wissenschaftlicher Literatur nehmen wir Halle an der Saale genauer unter die Lupe, um herauszufinden, wie Lebensmittelproduktion in der Stadt aussehen kann und wie die Themen Stadt und Ernährung zusammenhängen.
Ziel des Studienprojektes ist es, euch einen ersten Einblick in die sozialwissenschaftliche Stadtforschung zu vermitteln. Dazu sollen alle Phasen und Arbeitsschritte der empirischen Forschung in der Theorie und Praxis durchlaufen und praktiziert werden. Gemeinsam diskutieren wir relevante Literatur und entwickeln eine Forschungsfrage, die uns durch unsere Forschung leitet. Außerdem erproben wir im Feld sozialwissenschaftliche Methoden (wie z.B. Interviews oder Beobachtungen), analysieren unser Material und erarbeiteten einen Bericht aus den erhobenen Daten. Am Ende des Semesters werden wir die Forschungsergebnisse vor lokalen Akteur*innen in Halle präsentieren.

Richtet sich an: BA Urbanistik, 3. FSVeranstaltungsart: Projekt   8 SWS   12 ECTS
Teilnehmerzahl: max. 30
Termine: dienstags, 9:15 bis 16:45 Uhr
Sprache: deutsch
Ort: Raumwunsch: 004, Bauhausstraße 7b
Dozent_innen: Anton Brokow-Loga und Malena Rottwinkel
Die Einschreibung erfolgt online via BISON.

Vorlesung

Einführung in die Stadtsoziologie

Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.

Richtet sich an: BA Urbanistik
Termine: montags, 13.30-15.00 Uhr  / 1. Termin 15.04.2019
Ort: Marienstraße 7b / Raum 102
Dozent:  Prof. Dr. Frank Eckardt

Seminar

Deutsch für Flüchtlinge

Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.

Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme.  (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl:  maximal 30
Termine:  montags-freitags  15.15 - 16.45 Uhr  
Ort: Verschiedene Räume

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

In diesem Blockseminar soll in komprimierter Form der Prozess wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden. Dabei wird in einem ersten Teil anhand von einführenden Texten diskutiert, was ein wissenschaftliches Problem ist und wie von dort ausgehend eine Forschungsfrage entwickelt werden kann. Hierbei sollen ausgewählte Masterarbeiten vorgestellt, diskutiert und reflektiert werden. Im Fokus steht dabei das methodische Vorgehen (Experten-Interview, Focus Group Interview, Mental Mapping u.A.). Die Studierenden sollen damit auch die Trianguität qualitativer Forschung verstehen lernen und abschließend die Erfahrung der Methodenausübung auf ihr eigenes Forschungsvorhaben anwenden.

Richtet sich an: Master Urbanistik (Pflichtmodul), Master Architektur (Wahlpflichtbereich), Doktoranden
Teilnehmerzahl:   maximal 20
Termine:  1. Termin: 17.04. 9:00. Blockseminar 4x
Ort: Belvederer Allee 4, Raum 103
Dozent:   Anton Brokow-Loga, Brigitte Zamzow
Leistungsnachweis: Präsentation, Hausarbeit (Prüfung)
Die Seminarlektüre wird nach Anmeldung bereitgestellt.

Vertiefung Soialwissenschaftliche Stadttheorien

Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.

Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS  3 ECTS
Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, erster Termin 15.4.19
Teilnehmerzahl: max. 40
Ort: Marienstraße 7b / Raum 102
Sprache: Deutsch
DozentInnen: Anton Brokow-Loga, Brigitte Zamzow
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit

Academic Development

This seminar is addressing the further development of the academic skills of the students participating in the Master program „European Urban Studies“. It will focus on the preparation conceptually, organizationally and methodologically of the individual research project in the third semester. It will be organized with consultative meetings of the group in a 14 days-rhythm. The general goal is to develop a coherent, feasible and clear research plan consisting of an academically argued for research question, a convincing methodology and a practical time and work plan.

Richtet sich an: MA European Urban Studies
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS  3 ECTS
Termin: montags, 17.-18.30 Uhr, erster Termin 16.4.19
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Sprache: Englisch
Dozent: Frank Eckardt

Urban Life beyond Growth: Discovering the Post-growth City

This seminar will offer insights, discussions and inputs for the furthering of alternative views and planning approaches for urban life after growth. It is motivated by the essential acknowledgement of the devasting effects of city planning based on the consumption of scare resources, political authoritarianism, lacking forms of self-realisation and cultural closure which is dominating today’s urban societies.


While theoretical reflections and many bottom-up projects are having pointed at a potential change of paradigms regarding urban life and urban planning, a further workout of proposals for a new perspective for cities in the light of the amounting challenges is still missing.


With this seminar, the necessary reorientation for thinking, writing, researching and projecting urban life beyond growth is intended to be taken. The seminar invites students form arts, architecture, and urban studies to join forces for creating a learning and cooperation platform for a post-growth Thuringia. Thus, one focus lies on combining creative and scientific techniques to record stories and ideas connected to the idea of a post-growth city.


The seminar consists of three parts. Firstly, a preparatory meeting for the theoretical debate on the post-growth city (24th of April). Secondly, from 8 till 15th of May, a joined workshop will be organised with students from our partner university in Jordan. This block consists in detail: participation in a conference on post-growth cities in Weimar (10 and 11th of May), a joined visit of projects in Leipzig, and working one day with the Jordan students on a local case study. Subsequent to these discoveries, a conceptual, reflective and evaluative part on 14th of May will complete the seminar.

Richtet sich an: BA und MA Studenten der Urbanistik und Architektur, MA European Urban Studies

Max. Teilnehmer/-innen
30 Studierende

Termine: Drei Termine (Block) siehe unten


Zugeordnete Person
Jun. Prof. Dr. Alexandra Toland; Prof. Dr. Frank Eckardt; Dr. Friederike Landau, Anton Brokow-Loga, Franziska Werner


Studiengänge
Studierende der Fakultät Architektur und Urbanistik (zu erbringender Leistungsnachweis für 3 LP), Studierende der Fakultät Kunst und Gestaltung (zu erbringender Leistungsnachweis für 6 LP)
Sprache: Englisch und Deutsch

 

Beschreibung
Das Seminar richtet sich an Studierende der Fakultäten Kunst und Gestaltung sowie Architektur und Urbanistik der Bauhaus Uni Weimar. Des Weiteren begrüßen wir sämtliche Teilnehmer*innen der Konferenz Postwachstumsstadt (10./11. Mai 2019) einschließlich Politiker*innen, Menschen aus politischen Organisationen oder Stiftungen, Aktivist*innen, Mitglieder von Lokal- oder Stadtverwaltungen etc. Von der Bandbreite der Teilnehmer*innen erhoffen wir uns einerseits einen offenen und multiperspektivischen Austausch verschiedenster Akteur*e und andererseits interdisziplinäre, intergenerationale und diverse Zusammenarbeiten in Kleingruppen.

1. Termin: Vorbereitungstreffen: 24. April 2019
Kennenlernen, Austausch über Lernziele, ggf. Gruppeneinteilung und Konkretisierung von Aufgabenstellungen, methodologischer Input (dichte Beschreibung, Ethnographie, teilnehmende Beobachtung) 


2. Termin: Konferenzteilnahme: 10. & 11. Mai 2019
Verbindliche Teilnahmen der gesamten Konferenz (Anwesenheitspflicht) und Kennenlerntreffen mit den jordanischen Studierenden am 10.05.2019


3. Termin: Nachbereitung: 13. & 14. Mai 2019 
Debriefing der Konferenz, Vorstellung von Feldnotizen, multi-medialen Beobachtungsprotokollen und Konzepten, Vorstellung der Exposés für finale Ausarbeitungen 


Leistungsnachweis:
3 ECTS: Mündlicher Beitrag bei der Nachbereitung (benotet oder unbenotet); 6 ECTS: Schriftliche Ausarbeitung und Vortrag bei der Nachbereitung (benotet und unbentoet)

Diversität & Menschenrechtsbildung

Das Seminar dient der Erlernung und Reflektion von interkulturellen Kompetenzen, die für die spätere Tätigkeit in der Stadtplanung und anderen möglichen Arbeitsbereichen als wichtig erscheinen. Um dies gewährleisten zu können sollen anschauliche Beiträge zum Thema Asylverfahren, Fluchterfahrungen, Fluchtursachen, interkulturelle Kommunikation, Rassismus und Islam besprochen werden. Umgesetzt wird das Seminar mit dem Ziel einen Workshop mit Schüler/innen aus Sachsen-Anhalt zu realisieren. Dabei werden Herangehensweise und Methoden der non-formalen politischen Bildung und Menschenrechtsbildung vermittelt
Das Lehrangebot wird in Kooperation mit der EJBW geplant und wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert. Das Seminar wird in Blockveranstaltungen organisiert.
Insbesondere werden Studierende mit persönlicher Flucht- und Migrationserfahrung motiviert an dem Seminar teilzunehmen.

Besonderheiten: Im Anschluss an das Modul besteht die Möglichkeit auf Honorarbasis als Workshopleiter*in an der EJBW tätig zu sein.


Teilnehmerzahl:  maximal 20


Ort: EJBW


Termine: Samstag, 13. April 10–18 Uhr 
Sonntag, 14. April 10-16 Uhr
Freitag, 17. Mai 16-18 Uhr
Samstag, 18. Mai 10-18 Uhr
Sonntag, 19. Mai 10-16 Uhr
Donnerstag, 6. Juni 10-14 Uhr
Samstag, 29. Juni 10-18 Uhr
Sonntag, 30. Juni 10-16 Uhr
Anmeldung: per Mail an frank.eckardt[at]uni-weimar.de (bis 1. April 2019)

Struggle for Space, Struggle for Identity: Reading James Baldwin in an anti-colonial context

This is a reading and writing seminar on the racial and social inequality of African Americans in the U.S. and the ensued Civil Rights movement in the 1960’s. James Baldwin was a writer who strongly influenced anti-colonial movements especially by black populations world-wide. Movies based on his essays and novels such as “I am not you Negro” and “If Beale Street Could Talk” draw connections to today’s Black Lives Matter movement. It shows that his writing is just as controversial and politically charged as 60 years ago.
We will read post-colonial academic material and then use James Baldwin’s writings in order to gain access to a subaltern perspective on power hierarchies. Each meeting will entail a discussion and free writing session. Conceptualized as a follow-up to the seminar ‘Revisiting Utopia’ from the winter semester, all students who are interested in post-colonial studies and in creative writing processes leading to academic writing are welcome to join.

Richtet sich an: alle Studiengänge
Termine: 28.5., 4.6., 18.6., 25.6.2019;   18:00 bis 21:00 Uhr
Teilnehmer: max 10
Ort:
Dozentin: Brigitte Zamzow

Projekt

Arbeiter, Fußball, Nachbarschaft: Schalke zwischen Tradition und Aufbruch

Im Jahr 2018 schloss die letzte Zeche im Ruhrgebiet. Obwohl dieser Prozess sich über Jahrzehnte hingestreckt hat, ist vielerorts der Übergang zu einer post-industriellen Stadt nicht gelungen. Durch den Strukturwandel sind viele Städte nicht nur wirtschaftlich unter Druck geraten, auch der soziale Zusammenhalt ist in den ehemaligen Arbeiter-Viertel erodiert. Nachdem die Arbeit als gemeinsamer Fixpunkt für viele Menschen nicht mehr vorhanden ist, sind andere kulturelle und soziale Institutionen gefragt, diese soziale Kohäsion zu ersetzen. Dazu gehört vielerorts der Sport, und insbesondere der Fußball.
Schalke als Traditionsverein in der ehemaligen Zechen-Stadt Gelsenkirchen ein prominentes Beispiel. Einst gegründet von den Zechenarbeitern und unterstützt von der ansässigen Arbeiterschaft, hat der Verein heute Fans und Zuschauer von überall. Währenddessen erlebt der Stadtteil Schalke-Nord einen schwierigen Wandel und leben viele Menschen dort unter prekären Umständen.
In Zusammenarbeit mit der neugegründeten Stiftung Schalker Markt untersucht werden, welche Potentiale in Schalke-Nord vorhanden sind und wie sich das Leben in der Nachbarschaft gestaltet. Nach einer explorativen Phase mit einem Vorort-Besuch für Interviews mit wichtigen Akteuren soll sich die Forschung auf wichtige Problemstellungen konzentrieren, an der in einer zweiten Vorort-Phase fokussiert gearbeitet werden sollen. Das Projekt hat eine Studie zum Ziel, die anhand von qualitativen Methoden arbeiten soll und die ihre Ergebnisse über einen Podcast für eine breitere öffentliche Debatte zur Verfügung stellen soll.
Die geplante Studie soll komparativ angelegt werden, so dass die Erkundung von Schalke im Vergleich zu ähnlichen ehemaligen Arbeiterstadtteilen erfolgen kann. Dabei wird der Grundgedanke verfolgt, dass Fußball-Vereine eine wichtige Rolle einnehmen können bei der Neugestaltung ihrer Nachbarschaften. Die Studie wird deshalb auch Erfahrungen aus Manchester, Rotterdam und anderen Städten systematisch aufarbeiten.

Richtet sich an: MA European Urban Studies
Veranstaltungsart: Projekt, 12 ECTS
Termin: Dienstags, 9.15 Uhr, erster Termin: 16. April 2019
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 008
Sprache: deutsch
Dozent: Frank Eckardt

Labor fürs neue Land: In einem Land nach unserer Zeit. Visionen für die Gesellschaft von Morgen

Tätig für den Fortschritt der Menschheit? Wir studieren an einer Universität der Tätigen, des
praktischen Tuns. Wir werden als Architekt oder Bauingenieurin, als Gestalter, Planerin oder
Künstler, als Medienmanagerin für eine Gesellschaft der Veränderung gebildet und ausgebildet. Wir
werden diese Veränderung mitgestalten und uns von ihr gestalten lassen müssen. Doch in welchen
grundlegenden Vorstellungen vom Menschen und seiner Rolle in der Welt bewegen wir uns,
während wir gestalten, entwerfen oder analysieren? Mit welchem Menschenbild und für welche
Welt arbeiten wir? Welchen Einfluss hat diese Weltanschauung auf unser schöpferisches, planendes
oder konstruierendes Tun?
Das Labor fürs Neue Land fordert Studierende aller Fakultäten dazu auf, in einem
fakultätsübergreifenden Projekt gemeinschaftlich und aus verschiedenen Blickwinkeln die
jeweilige disziplinäre Praxis vor grundlegenden Ideen von Gesellschaft zu reflektieren und von
diesem Punkt aus gedankliche Vorausarbeit in die praktische Zukunft zu wagen.
Im Grundlagenpart blicken wir vorausschauend in zentrale Gesellschaftsentwürfe der europäischen
Philosophie zurück. Damit wollen wir das Verständnis für die ideengeschichtlichen Kontexte
unseres eigenen Tuns und seiner Rahmenbedingungen erweitern und geistiges Maß nehmen für das
Erdenken utopischer oder dystopischer Szenarien einer Zeit nach der (Post)Moderne. Im
Anwendungsteil übersetzen wir diese in der Theorie gründenden Zukunftsbilder in konkrete
Entwürfe, Konzepte oder Planungen, Designs oder Kunstwerke für eine Zeit nach unserer Zeit.
Dazu werden methodische und inhaltliche Impulse durch Vorträge aus verschiedenen Disziplinen
der Fakultäten gesetzt. Die fächerübergreifende Zusammenarbeit eröffnet uns die Möglichkeit die
Lebensganzheit einer zukünftigen Welt ahnbar werden zu lassen . Für dieses Experiment verlassen
wir Weimar und begeben uns an einen Ort im thüringischen Altenburg zwischen Stadt und Land,
zwischen Stillstand und Aufbruch. Während mehrtägiger Arbeits- und Lebensaufenthalte
entwickeln wir unsere Zukunftswerte und -werke.
Unser Ausblick soll als Einblick in Form einer Ausstellung zur Summaery und vor Ort präsentiert
werden.

Richtet sich an: MA Urbanistik
Veranstaltungsart: Projekt, 12 ECTS
Teilnehmerzahl: max.5
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005

Termin: montags von 9:15 bis 15:00 Uhr; mittwochs von 17:00 bis 18:30
(einzelne Termine weichen ab, dies wird in der ersten Projektsitzung bekannt gegeben)

Vorlesung

Urban Sociology (Introduction)

Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.

Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; MA NHRE (Fak.B)
Termine: montags, 13:30 bis 15:00 Uhr, 1. Termin 15.10.2018
Ort: Marienstraße, HS C
Dozent: Prof. Frank Eckardt

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Einführung in die Stadt- und Architektursoziologie

Mit dieser Vorlesung sollen aktuelle Fragestellungen der Stadtentwicklung aus Sicht der Stadtsoziologie behandelt werden. Es wird der Wissensstand zu Themen wie Gentrifizierung, Segregation, soziale Ungleichheiten und Stadt, Ortsverbundenheit, Sicherheit und Stadt oder  städtische Gewalt behandelt. Hierbei sollen auch neuere theoretische Ansätze einbezogen werden, die sich aus dem Spektrum der kritischen Stadtforschung ergeben.
Die Vorlesung soll inhaltliche Ansatzpunkte für die eigene Behandlung eines der Themen liefern, das in einer Hausarbeit auszuführen ist. Während der Vorlesung wird Gelegenheit gegeben, Fragen zum Thema wissenschaftlichen Arbeitens zu diskutieren.

Richtet sich an: MA Urbanistik, MA Architektur
Termine: dienstags, 15:15 bis 16:45 Uhr, 1. Termin 16.10.2018
Ort: Audimax
Dozent: Prof. Frank Eckardt

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Seminar

Revisiting Utopia: Modernist Housing in Cities of the Global North and South

Alongside the pure architectural and urban design solution to building a new society, modernism was accompanied by the ideas of a liberal, just society without restraints of colonialism, imperialism, rejecting old traditions and looking into the future. These goals were the same both in the war-torn former imperialist states of the Global North and the newly established post-colonial nation states of the Global South. Political and social institutions built in Europe and the USA after the First World War are strongly related to the architectural movement: a public welfare system, social housing construction, protection of the environment and a liberal system of enabling participation. But the movement didn't stop there. It spread all over the world; and was, at times rightly so, welcomed very critically.

Modernist high-rise blocks or slabs once built as social housing or as other means are reused today and taken back by the community. At times the governments try to use the renovation of these buildings for a revitalization of the whole neighborhood, in other cities activist community efforts regenerate their own buildings or informal communities are being created that look like vertical slums from the outside. Do these communities offer solutions to today’s pressing affordability crisis both in the North and the South? Which role does government play, and how much self-help of a community is bearable to the safety of a neighborhood?

We will look into different regions of the world to find practices of how modernist tower blocks are reused and new communities are being built up. A multidisciplinary approach brings together scholars from different disciplines from Bauhaus University and outside Weimar.

Richtet sich an: Master European Urban Studies (Modul: European cities)
Teilnehmerzahl: max. 20
Termine: 12.10.2018, 21.12.2018, 01.02.2019
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 007
Dozentin: Brigitte Zamzow, M.A.

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Introduction into European cities

This Seminar will give an insight into different European cities and their recent development. It will be based on lectures provided 2-3 European colleagues who will be present in Weimar to share their knowledge about the cities they work on. The Seminar will be organized as a block Seminar and shall allow to compare the presented cities with others know to the students. This will help enable discuss similarities and differences in the European cities and to identify common subjects of the cities in Europe across national borders.

Richtet sich an: Master European Urban Studies (Modul: European cities)
Teilnehmerzahl: max. 20
Termine:
Ort:
Dozent/in:
Leistungsnachweis: Protokoll (Testat), Hausarbeit (Prüfung)

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(Anti)demokratische Räume: Strategien gegen die Raumeroberung von Rechts

Nach einem Bericht von MOBIT Thüringen aus Dezember 2017 sind bereits 15 Immobilien in Thüringen von Personen, die der rechtsextremen Szene zuzurechnen sind, aufgekauft worden. In einem Projekt des KomRex der Universität Jena wurden sogar mindestens doppelt so viele Immobilien identifiziert.  Bei diesen Ankäufen handelt es sich um strategische Aktionen, die auf eine schrittweise Eroberung von Raum und Schaffung von gesellschaftlicher Akzeptanz angelegt sind. Dies drückt sich bereits teilweise in den Ergebnissen lokaler Wahlen aus. In erster Linie ist aber eine kulturelle und soziale Veränderung in den betroffenen Kommunen festzustellen. Es geht hierbei um Deutungshoheit über die Normen im öffentlichen Raum. Mit der Raumeroberung wird die physische Durchsetzung von Intoleranz gegenüber differenten Lebensstilen, Alltagsrassismus und Demokratie-Feindlichkeit angestrebt.
Vielerorts haben Personen aus Politik und Zivilgesellschaft angefangen, sich dagegen zu wehren. Da es sich bei vielen Orten um eher kleine Gemeinden und Städte handelt, fühlen sich diese aber schnell am Ende ihrer Kräfte und allein gelassen. Mit diesem Seminar soll deshalb erkundet werden, welche Wirkung die antidemokratischen Raumeroberungen auf Gemeinden, Nachbarschaft und das soziale Leben vor Ort haben und welche Strategien dagegen bereits angewandt werden. Anhand einzelner Beispiele soll deshalb untersucht werden, welche gesellschaftlichen, rechtlichen und politischen Möglichkeiten vorhanden sind, um den Widerstand gegen die Übernahme durch die Rechten zu unterstützen.
Das Seminar wird sich zunächst über grundsätzliche Themen wie Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit verständigen. Es wird sich dann mit der Auseinandersetzung über diese Themen in Thüringen beschäftigen. In einem zweiten Teil sollen dann Interviews geführt werden mit Personen, die sich vor Ort gegen die rechte Raumeroberung engagieren.
Das Seminar wird unterstützt vom KomRex- Zentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration der FSU Jena.

Richtet sich an: BA Urbanistik (Modul: Sozialwissenschaftliche Analyse und Bewertungsprozesse - 
                       7. FS - kann vorgezogen werden)
                       MA Urbanistik; BA Architektur (Wahlpflichtbereich),
                       MA Architektur (Wahlpflichtbereich)
Termine:    montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, 1. Termin 15.10.2018
Ort:   Geschwister-Scholl-Straße 8A, Seminarraum 002
Dozent:  Prof. Frank Eckardt

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Arab urban realities

Cities in the Middle East have never been the subject of our urban studies programmes so far. What we know about cities in the Arab world is often based on relative little knowledge deriving from the media coverage. In this seminar, we would like to counteract on this deficit and we would like to have an insight view into the complexities of cities like Amman, Cairo, Bagdad, Beirut, Alexandria, Damascus, Algeries and others.  We will explore the different aspects of contemporary urbanity in these places in twofold: Firstly, we will address certain overaching subjects like Arab Spring, gender relationships, religious and cultural life, the political crisis and the Syrian war. Secondly, we will focus on the different cities and discuss new developments like gated communities, slums, resilience, urban gardening, civil society etc. This seminar is motivated by the chance that we have a group of Arab students and researchers at our institute who would like to work with German students to share their knowledge.

Richtet sich an: BA Urbanistik (Wahlpflichtbereich)             
                       MA Urbanistik; BA Architektur (Wahlpflichtbereich),                        
                       MA Architektur (Wahlpflichtbereich)
Teilnehmerzahl: max. 30
Termine:  montags, 19:00 bis 20:30 Uhr, 1. Termin  15.10.2017
Ort: Geschwister-Scholl-Straße 8A, Seminarraum 002
Dozent:  Prof. Frank Eckardt

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Die Stadt und das EU-Grenzregime

Welche Wirkmächtigkeit und Handlungsfähigkeit haben deutsche Städte in Bezug auf das EU-Grenzregime? Inwiefern können Politik und Verwaltung eine Einreise nach Deutschland beeinflussen und Abschiebungen verhindern, inwiefern können städtische Institutionen Infrastrukturen für alle Bewohner^innen einer Stadt, auch für illegalisierte Menschen, zur Verfügung stellen? Wir möchten uns in dem Seminar Konzepte von Sanctuary und Solidarity Cities anschauen, die Lösungsansätze für diese Fragen verfolgen. Welche Kompetenzen in Bezug auf nationale und europäische Asyl- und Grenzpolitiken liegen in Deutschland auf der kommunalen Ebene? Was geschieht, wenn Städte sich als eigenständige politische Akteurinnen begreifen und selber Dokumente ausstellen, frei nach einer Urban Citizenship? Neben externen Inputs zu staatlichen und zivilgesellschaftlichen Initiativen und gesetzlichen Fragen, werden die Studierenden Konzepte erarbeiten. Dabei soll es um die Frage gehen, wie Politik und Verwaltung bestehende Spielräume nutzen und vergrößern können, um auch von Deutschland aus den Menschenrechtsverletzungen an den EU-Außen- und -Binnengrenzen eine humanitäre Stadtpolitik entgegenzusetzen.

Richtetet sich an : BA/MA Urb. und Arch.
Teilnehmerzahl: max. 30
Termin: donnerstags, 17:00 bis 18:30 Uhr    1. Termin 11.10.2018
Ort: Geschwisterscholl-Straße 8A, Seminarraum 002
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Weitere Dozentinnen:  Miriam Neßler, Hannah Doll, Selina Müller, Elena Fiedler
Leistungsnachweis: Konzepterarbeitung

Die Stadt und wir: Von Situation zu Intervention / The city and us: from situation to intervention

Was können wir durch Interventionen verändern - jetzt, ganz konkret, in unserem alltäglichen Umfeld? Im Seminar soll es darum gehen, den städtischen Raum mit verschiedenen Methoden zu erfahren, zu verstehen und zu hinterfragen. Wir wollen uns im Seminar nicht theoretisch, sondern praktisch mit kreativen Methoden der Raumwahrnehmung und -erkundung beschäftigen. Worauf fällt unser Blick, was bleibt uns verborgen? Wie offen ist der öffentliche Raum? Davon ausgehend wollen wir das Entdeckte reflektieren und darauf reagieren. Dafür entwickeln wir gemeinsam Interventionen, die in den städtischen Alltag eingreifen, ihn verändern oder umstülpen. Wir arbeiten dabei mit unseren Körpern und Bildern, mit Gegenständen und Worten. Das Seminar wird von der studentischen Initiative Kollektiv Raumstation getragen. Wir haben den Anspruch, hierarchiearm und bedürfnisorientiert Entscheidungen zu fällen und Aktionen durchzuführen und möchten diesen Anspruch auch ins Seminar tragen. #StadtVonUnten #UniVonUnten #SeminarVonGleichWeitOben

Richtet sich an: Studierende aller Fakultäten und Studiengänge

Das Seminar kann auf Deutsch und Englisch stattfinden

Das Seminar wird in 3 Blockveranstaltungen durchgeführt

 


What can we change through intervention - now, in practice, in our daily surroundings? In this seminar we want to experience, understand and question urban space with different methods. We want to work with creative methods of the perception and exploration of space not in theoretical but in practical terms. What do we see looking at urban space and what stays hidden from our views? How public, how open is public space after all?

Taking these questions as a starting point we aim to reflect on our findings and a possible way of reaction. In order to do so we will work on a collective intervention, which intervenes in our urban every day context, changes it or turns it inside out. Therefore we want to work with our own bodies, with images, objects and words.

The seminar will be held by the students initiative Kollektiv Raumstation. We target to work with a flat hierarchy and responding on the needs of those participating and create actions collectively. In the seminar we want to apply those aspirations onto our work with participating students. #BottomUpCity #BottomUpUniversity #SeminarVonGleichWeitOben

(english speaking students are warmly welcome - although we can sometimes not translate our hashtags!)

The seminar is open for students from every faculty. It will take place in three block courses.

Manifest

Seminar im Werkstatt-Format.

Thema: Manifest.

Publikation Sommer/Herbst 2019: Horizonte #14 Manifest.

Die Werkstatt steht allen offen.

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Ziele

Eine gemeinsame Suche nach Zielen, nach prospektiver Verbindung und Verbindlichkeit.

Die Vielfältigkeit der Universität; die abstrakte Theorie mit der eigenen Position „handgreiflich machen” (lat. manifestus).

Eine Plattform für Streit, Theorie und Debatte, für praktische Wissenschaft und verantwortbare Praxis.

Mündigkeit in einer hyperflexiblen, hyperindividualistischen Gesellschaft.

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Im Verlauf der Werkstatt wollen wir uns dem Gegenstand „Manifest” zunächst aus medienwissenschaftlicher, soziologischer und architekturtheoretischer Perspektive nähern. Im Anschluss sollen neue Formen des Manifestierens ausgelotet und erprobt werden um diese schließlich mit Inhalten, mit eigenen Positionen und gemeinsamen Zielen zu füllen, zu publizieren und zu praktizieren. Hierfür wollen wir experimentelle Medien und Formate einsetzen, kritisch hinterfragen und weiterentwickeln.

Die Arbeit der Initiative Horizonte bietet eine infrastrukturelle Grundlage, etwa die inhaltliche Einbeziehung der Horizonte-Vortragsreihe und Workshops mit Vortragenden sowie die Konzeption von Diskursräumen zwischen Studierenden und den beteiligten Lehrstühlen

Bemerkung

Die Durchführung des Seminars wird von der Horizonte Initiative übernommen.

Die Arbeit der Initiative bietet dabei eine infrastrukturelle Grundlage, etwa die inhaltliche Einbeziehung der Horizonte-Vortragsreihe und Workshops mit Vortragenden sowie die Konzeption von Diskursräumen zwischen Studierenden und den beteiligten Lehrstühlen.

Ansprechpersonen der Initiative: Mats Werchohlad und Eicke Entzian

Teilnehmerzahl: max. 40
Termine: mittwochs, 9:15 bis 10:45 Uhr
Ort: Geschwister-Scholl-Straße 8A, Seminarraum 105
Dozenten: Prof. Frank Eckardt, Ronny Schüler, Prof. Verena Beckerath, Dr. Sven Schneider,
                Dr. Claudia Tittel, Dipl.-Des. Sebastian Helm
 

 

 

Projekt

3. Planungsprojekt: Solidarische Ökonomie und Postwachstum zwischen Nische, Mainstream und Transformation

Das Studienprojekt ermöglicht den Studierenden, sozialwissenschaftliche Methoden im Feld zu erproben und eigenständig qualitative Stadtforschung zu betreiben. In Weimar haben sich in den letzten Jahren verschiedene Projekte und Initiativen auf den Weg zu kooperativen Formen des Wirtschaftens, Handelns und Zusammenlebens gemacht. Angesichts einer globalen Wirtschaftsform, die die ökologischen und sozialen Grenzen des Wachstums ignoriert, experimentieren diese Akteur*innen mit konkreten Ansätzen der Nachhaltigkeit, Partizipation und sozial-ökologischer Transformation. Dabei befinden sich Initiativen wie Hausprojekte, Solidarische Landwirtschaft oder Urban Gardening Projekte, häufig in einer „Nische“ und werden selten außerhalb derselben wahrgenommen.

Im Rahmen des Projekts stellen wir uns deshalb folgende Fragen: Wie verorten sich die Aktiven im Spannungsfeld zwischen Nische und Mainstream sowie in ihrer lokalen räumlichen Rolle? Welche Strategien entwickeln die Aktiven, um andere Stadtbewohner*innen anzusprechen und um Prozesse der Transformation anzustoßen und zu verstetigen? Vor welchen Herausforderungen stehen Verwaltung, Initiativen, Bewohner*innen? Wie sind die Schnittstellen aus kommunalen und aktivistischen Strukturen gestaltet?

Um Antworten auf diese Forschungsfragen zu finden, lernen die Studierende sozialwissenschaftliche Methoden der Stadtforschung kennen und setzen diese in der Praxis um. In Rückbezug auf Best-Practice-Beispiele, eine Exkursion nach Leipzig sowie aktuelle wissenschaftliche Literatur zu den Themen urbane Transformation, Postwachstum/Solidarische Ökonomie und zivilgesellschaftlichen Organisationsformen, werten die Studierenden im Anschluss ihre erhobenen Daten aus und präsentieren ihre Ergebnisse vor regionalen Akteur*innen und fachlich interessiertem Publikum. Damit gibt das Projekt einen breiten Einblick in die empirische Stadtforschung und in die verschiedenen sozialwissenschaftlichen Erhebungsmethoden, wobei alle Phasen und Arbeitsschritte der empirischen Forschung durchlaufen und praktiziert werden.

Richtet sich an: BA Urbanistik, 3. FS
Teilnehmerzahl: max. 30
Temine: dienstags; 09:15 bis 16:45 Uhr
Ort: Belvederer Allee 5, Seminarraum 008
Dozent_innen: Franziska Werner, Anton Brokow-Loga

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Sun-City Blankenhain 2030? – Veränderungsprozesse in einer schrumpfenden Thüringer Kleinstadt


Inhalt
Eine Kleinstadt. Ein Schloss mit langer Historie. Ein Klinikum mit 150 Betten. Eine Kirche mit IBA-Förderung. Ein Spa- und Golfresort mit überregionaler Strahlwirkung. Und eine alternde Bevölkerung. – Willkommen in Blankenhain, Thüringen. Der Anteil der über 65-Jährigen in Deutschland wird im Jahr 2030 in Thüringen bei knapp 33 Prozent liegen, das sind sechs Prozent mehr als der bundesweite prognostizierte Durchschnitt (vgl. Statistisches Bundesamt (Hg.), 2015; TLS (Hg.), 2015). Die Ansprüche der alternden Bevölkerung als Teil unserer Gesellschaft an die stadträumliche Planung werden in diesem Projektseminar in den Fokus gerückt. Gleichzeitig wird Tourismus als Wirtschafts- und Standortfaktor mitgedacht. Mit 136 Millionen inländischen Gästeankünften im Jahr 2016 (Dt. Tourismusverband, 2016) folgt Deutschland seit sieben Jahren einem Aufwärtstrend. Das am Ortstrand Blankenhains gelegene Spa- und Golfresort ist touristisches Highlight der Region und zieht überregional BesucherInnnen an. Welche stadtplanerischen Herausforderungen und Ansprüche bringen touristische Angebote wie diese im Zusammenspiel mit gesundheitsgerechtem bzw. barrierefreiem Leben und Wohnen mit sich? Wie kann eine Zukunftsvision für eine Kleinstadt in Bezug auf eine ganzheitliche Entwicklung aussehen? Welche Rolle spielen lokale Akteurinnen und Akteure in diesem Zusammenhang? Soll aus Blankenhain die erste Sun-City Deutschlands werden? Diesen Fragen werden wir uns aus Stadtforschungsperspektive exemplarisch am Beispiel Blankenhains nähern.   Eingangs arbeiten wir uns mittels Input-Vorträgen verschiedener ExpertInnen bzw. Akteurinnen und Akteuren in die Themenblöcke ein. Mit diesem Wissen werden wir eine Fachexkursion durchführen, um anschließend Bearbeitungsfelder zu konkretisieren und in Kleingruppen zu bearbeiten. Dabei sind im Rahmen des Forschenden Lernens von einem Ortsentwicklungskonzept bzw. Leitbild bis zur Erstellung eines Zukunftsszenarios für Blankenhain verschiedene Schwerpunkte möglich. Schlussendlich werden die Ergebnisse entsprechend präsentiert (ggf. auch öffentlich) und ausgewertet.

Lernziele/Kompetenzen
Das Ziel der Veranstaltung ist der Einblick und die Auseinandersetzung mit den Themen demografischer Wandel im Zusammenspiel mit Tourismus im ländlichen Raum aus stadtplanerischer Perspektive. Ziel des Projekts ist die exemplarische Durchführung eines Forschungsvorhabens mit der Entwicklung einer Forschungsfrage auf der Grundlage einer Positionierung zu aktuellen akademischen Kontroversen zu den hier angesprochenen Themen, der Umsetzung durch ein reflektiertes methodisches Vorgehen und einer analytischen Auswertung zum Abschluss. Studierende sollen auf diese Weise auf eine Promotion im Bereich Stadtforschung vorbereitet werden. Im Rahmen des Forschenden Lernens wählen die Studierenden eigenständig vertiefende Teilbereiche aus, die sie bearbeiten möchten. Dabei wird des Weiteren das gesamte Forschungsprojekt durch den Erwerb und die Anwendung von Kreativmethoden, interdisziplinärer Arbeitsweisen und Projektmanagement-Skills, wie Zeitmanagement und selbstorganisiertem und –verantwortlichem Arbeiten begleitet. Dazu gehören auch eine ansprechende Diskussionskultur sowie die Selbst- und Fremdreflexion in Bezug auf den Arbeitsprozess. Grundsätzlich wird die Formulierung von Problem und Aufgabenstellung (aus einem komplexen Themenfeld) als Prozess der Lösungsfindung ein zentraler Schritt des Forschungsprojekts sein. Weiterhin werden die Studierenden inter- und transdisziplinäre Transferleistungen vom Input der ExpertInnen hin zu einer adäquaten Lösungsfindung erbringen. Die Differenzierung von verschiedenen planerischen Ebenen gehört dabei ebenso dazu wie die Fähigkeit zur Abstraktion.

Literatur
Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung (Hg.) (2011): Die Zukunft der Dörfer – Zwischen Stabilität und demografischem Niedergang, Berlin. Eizenhöfer, Rebecca/Link, Alexandra (2005): Sun City in Deutschland – ein seniorenspezifisches Wohnmodell mit Zukunft?, Kaiserslautern. Heiss, Oliver/Degenhart, Christine/Ebe, Johann (2009): Barrierefreies Bauen: Grundlagen, Planung, Beispiele, München. Kreuzer, Volker (2006): Altengerechte Wohnquartiere: Stadtplanerische Empfehlungen für den Umgang mit der demografischen Alterung auf kommunaler Ebene, Dortmund. Rein, Hartmut (Hg.)/Schuler, Alexander (2012): Tourismus im ländlichen Raum, Wiesbaden. Veil, Katja (2014): Planung für ältere Menschen zwischen aktivem Altern und Barrierefreiheit, in Altrock, Uwe; Huning, Sandra; Kuder, Thomas; Nuissl, Henning (Hg.) 2014: Zielgruppen in der räumlichen Planung – Konstruktionen, Strategien, Praxis, Berlin.

Leistungsnachweis
Schriftliche Auswertung in Form einer akademischen Hausarbeit und die Präsentation des Arbeitsprozesses und der Ergebnisse je nach gewähltem Bearbeitungsfeld (Poster, Visualisierung, Vortrag etc.).

Richtet sich an: MA Urb
Teilnehmerzahl: max. 25
Termine: dienstags, 9:15 bis 15:00 Uhr
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 008
Dozent: Prof. Frank Eckardt

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