Stadtentwicklung und Städtebaupolitik

Vorlesung

Prof. Dr. phil. habil. Max Welch Guerra
Note - 3 LP/2 SWS

Die meisten Städte unserer Welt tragen die Male der Industrialisierung. Im 19. Jhdt. hat sich gemeinsam mit dem Kapitalismus eine Industrialisierung durchgesetzt, die Städte und Landschaften, ja ganze Kontinente grundlegend veränderte. Die moderne Stadtplanung und darauf das ganze System räumlicher Planung hat sich als eine Reaktion auf Probleme entfaltet, die dabei entstanden. Bei allem Unterschied von Land zu Land, von Stadt zu Stadt: Wir befinden uns heute in einer neuen Phase, die sich vorsichtig als postindustriell bezeichnen lässt. Das System räumlicher Planung nimmt sich neuer Aufgaben an, was leichter geschrieben denn getan ist.

Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über diese Geschichte und konzentriert sich dabei auf Europa; Seitenblicke auf weitere Weltregionen helfen uns, das Besondere der deutschen und europäischen Entwicklung besser einzuordnen. Dabei geht es darum, ein Grundverständnis dafür zu vermitteln, wie die unterschiedlichen Determinanten der Raumentwicklung wie etwa Politik und Kultur, Demographie und Ökonomie zusammenwirken. Ein weiteres Lehrziel der Vorlesung ist, einen realistischen Blick für die Wirksamkeit und die Grenzen der räumlichen Planung auszubilden. Schließlich bietet die Lehrveranstaltung einen ersten Schritt für die Aneignung der wichtigsten fachlichen, fachpolitischen und fachwissenschaftlichen Paradigmen.

Basisliteratur wird zu Beginn des Semesters vorgestellt.