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Björn Jung
Marc Sauter
Erstellt: 01. Dezember 2007

Kinetisch-reaktive Fassade

Bei diesem Entwurf handelt es sich um eine kinetisch-reaktive Fassade, die auch als halbtransparentes Display verstanden werden kann.

Bei diesem Entwurf handelt es sich um eine kinetisch-reaktive Fassade, die auch als halbtransparentes Display verstanden werden kann. Jede Fassadeneinheit besteht aus einzel ansteuerbaren Rasterelementen, die je nach Zustand den Dichtegrad der einfallenden Lichtmenge, bzw. die Möglichkeit des Durchblicks, verringern oder vergrößern. Durch eine gezielte Ansteuerung bildet die Fassadeneinheit im Gesamten, durch ihre unterschiedlichen Verdeckungsgrade, ein Live-Kamerabild des Außenbereiches ab. Die gesamte Fassadeneinheit kann über Leitschienen auch um das Gebäude herum gefahren werden, um auch dem Wunsch nach einem „ungehinderten“ Blick nachzukommen.

Bei diesem Entwurf handelt es sich um eine kinetisch-reaktive Fassade, die auch als halbtransparentes Display verstanden werden kann. Jede Fassadeneinheit besteht aus einzel ansteuerbaren Rasterelementen, die je nach Zustand den Dichtegrad der einfallenden Lichtmenge, bzw. die Möglichkeit des Durchblicks, verringern oder vergrößern. Durch eine gezielte Ansteuerung bildet die Fassadeneinheit im Gesamten, durch ihre unterschiedlichen Verdeckungsgrade, ein Live-Kamerabild des Außenbereiches ab. Die gesamte Fassadeneinheit kann über Leitschienen auch um das Gebäude herum gefahren werden, um auch dem Wunsch nach einem „ungehinderten“ Blick nachzukommen.

Dadurch wird die Aufmerksamkeit auf die Wechselbeziehung zwischen Innen, Außen, Abbildung, Perspektive und Beobachtung von Beobachtung gelenkt. Der „Vorhang“ bildet die Kameraperspektive ab und vermittelt durch seine Transparenz eine Differenz zur eigenen Außenwahrnehmung – eine Interferenz der Beobachtung 1. und 2. Ordnung.

 

Diese Art der operativen Transparenz begreift sich als einen ständig wandelnden Vorgang durch die unterschiedliche Wahrnehmung und den wechselnden Standort des Betrachters, sowie der sich geräuschlos bewegenden und nach Kamerabild aktualisierenden Fassadeneinheiten.

 

Stichworte zur technischen Umsetzung: – Flexinol-Aktuatoren als „Umklappgelenke“; geräuschlos, keine Verschleißmechanik – Adressierbare Relais zur exakten Ansteuerung der Gesamtmatrix – Leichtbaukonstruktion, simple Kameraauswertung nach Hell-Dunkel-Kontrastierung

 

Wintersemester 2007/2008
1. Projektmodul “Vorhang als Medium und Metapher”

 

Björn Jung
Marc Sauter

 

Professur Geschichte und Theorie der Kulturtechniken
Prof. Dr. phil. habil. Bernhard Siegert
Professur Darstellungsmethodik
Dr.-Ing. Sabine Zierold