Fokus dieses Entwurfes ist die Bespielung des Foyers des Architektur Hauptgebäudes der Bauhaus-Universtät Weimar mit Projektionen – auch im Hinblick auf das bevorstehende Bauhaus-Jubiläum im Jahre 2009.
Auf einer Bühne, beispielsweise bei einem Theaterstück, wenn eine Person oder ein Gegenstand im Mittelpunkt, d.h. im Spotlight steht, wird die Aufmerksamkeit des Betrachters in diesem Moment automatisch auf dieses Objekt gelenkt.
Das Bild des Perlenvorhangs wurde als Metapher für die Gestaltung einer Vorhangfassade für das neue Gebäude der Fakultät Architektur verwendet. Der Perlenvorhang ist wegen seiner speziellen Struktur und einzigartigen Transparenzeigenschaft interessant. Er vermittelt dem Betrachter die Vorstellung von Mysterium, Geheimnis und Überlegenheit.
Dieses Projekt basiert auf der „Bekleidungstheorie“ des deutschen Architekten Gottfried Semper, wonach der Ursprung der Architektur aus dem Kunstgewerbe entstanden ist.
„Das Entfalten ist [...] nicht das Gegenteil der Falte, sondern folgt der Falte bis zu einer anderen Falte.“
Gilles Deleuze, Die Falte Leibniz und der Barock, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2000, S. 16.
Kann man „die materielle Transparenz“ als Kriterium der Durchsichtigkeit genau definieren?
Kaum ein anderes Kunstwerk des 20. Jahrhunderts hat so viele unterschiedliche Deutungen herausgefordert wie Picassos Les Demoiselles de Avignon von 1907.
Der Bau einer Stadt offenbart sich nicht nur in ihrer morphologischen Umwandlung, sondern auch in der Steigerung der Geräuschkulisse. Eine Stadt im Bau ist nicht nur eine Stadt in ständiger Transformation und Bewegung sondern auch eine lärmende, unruhige Stadt.
In der heutigen Zeit der hyper-aktiven Mobilität lässt sich das erstaunliche Phänomen beobachten, dass einzelne Individuen unserer Gesellschaft in einen erstaunlich inaktiven, fast statischen Zustand gelangen.
Die Fensterfront des Arbeitsraumes des Studiengangs MediaArchitecture am Van de Velde Hauptgebäude1 der Bauhaus-Universität Weimar wurde in eine temporäre Mini-Medien Fassade umgewandelt.
Von Aussen zu betrachten, ist eine bewegte Abbildungen des realen Arbeitsraumes zu sehen, welcher sich nach einer kurzen Zeit in die einzelnen Rasterelemente des Atelierfensters zerlegt.