künftiger Mittelpunkt des Ortes. / Um- und Nachnutzungskonzepte

künftiger Mittelpunkt des Ortes. / Um- und Nachnutzungskonzepte

Hausneindorf liegt unweit von Quedlinburg. Die romanische Burganlage wird noch heute in beeindruckender Weise anschaulich durch den breiten Zwinger, die Ringmauer mit Doppelturmanlage und den Bergfried (später aufgestockt und mit welscher Haube versehen). Nach der Umwandlung in eine preußische Staatsdomäne bedingte die landwirtschaftliche Nutzung einen weitgehenden Abriss der sonstigen Baulichkeiten der Burg; an deren Stelle entstanden Scheunen und Ställe, die im späten 19. Jahrhundert im Zuge der Modernisierung der Landwirtschaft wiederum Neubauten weichen mussten. Aufgrund der einheitlichen Verwendung des örtlichen Natursteins wirken die einzelnen Bauten trotz ihrer sehr unterschiedlichen Entstehungszeiten dennoch als ein zusammengehörig erscheinendes Ensemble. Hatte man in der DDR die Anlage noch landwirtschaftlich genutzt, fiel sie nach 1990 brach; allerdings bemühte sich die Gemeinde um Pflege und Erhaltung. Der 2006 gegründete Heimatverein hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, die Anlage zu revitalisieren. Sechs nutzbare Gebäude bzw. Gebäudeteile stehen zur Verfügung. Es fehlt zwar nicht an Ideen, aber an einem schlüssigen Gesamtkonzept sowie an einer fundierten baulichen Analyse (hinsichtlich Baugeschichte, denkmalpflegerischer Bewertung, Bauzustand). Ziel der Thesis ist es, dies zu erarbeiten und Vorschläge für ausgewählte Bauten entwerferisch zu vertiefen. Praxispartner sind der Verein und die zuständigen Denkmalbehörden. 

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