IGA-Architektur

IGA-Architektur. Die Hochbauten auf dem Gelände der Gartenbauausstellung iga'61 in Erfurt

Für die Internationale Gartenbauausstellung iga'61 entstand zwischen 1958 und 1961 in Erfurt eine bedeutende landschaftsarchitektonische Anlage. Die großzügige, vom DDR-Staat finanzierte und unter dessen Ägide errichte Anlage, wurde als "Lehrschau des Gartenbaues unter sozialistischen Bedingungen" präsentiert. Obwohl offiziell der originär sozialistische Charakter immer wieder betont wurde, gehört die realisierte gartenkünstlerische Gestaltung in den Kontext der gesamteuropäischen Nachkriegsmoderne und nimmt innerhalb dieser eine herausragende Stellung ein. Heute besteht das Gelände als denkmalgeschützte und gepflegte Parkanlage mit vielfältigen Freizeitangeboten weiter.

Zukünftig werden sich vor allem Fragen nach dem Umgang mit den oft zerbrechlichen Parkarchitekturen stellen, die ursprünglich auf kurze Lebensdauer konzipiert, heute schwierige Erhaltungsfälle darstellen. Dies, aber auch das 50. Jubiläum des Ausstellungs- und Parkgeländes in diesem Jahr, ist Anlass sich den bisher vernachlässigten Bauwerken der Anlage zu widmen.

Aufgabe der Thesis ist die Rekonstruktion der Planungs- und Baugeschichte ausgewählter Hallen- und Pavillonbauten der 1960er und 1970er Jahre auf Grundlage von Materialien, die u. a. von der ega-Park GmbH, der Stadtverwaltung Erfurt, den Denkmalbehörden und von Zeitzeugen aufbewahrt werden. Ergebnis wird ein reich illustrierter und wissenschaftlichen Anforderungen genügender kleiner Textband sein.

Bearbeiter: 1 StudentIn