Ein FINT-Haus für Leipzig
ANERKENNUNG
Projektinformationen
eingereicht von
Beverly Engelbrecht
Betreuende Professur
Professur Entwerfen und Wohnungsbau
Betreuende
Prof. Dipl.-Ing. Verena von Beckerath, Prof. M.Sc. ETH Arch Anne Femmer, M.Sc. Dipl.-Ing. Max Wasserkampf
Studiengang:
Architektur (Master of Science (M.Sc.))
Projektbeschreibung
Die Abschlussarbeit setzt sich theoretisch und praktisch mit dem Hilfesystem für gewaltbetroffenen Frauen und der Wohnungslosenhilfe auseinander. Genauer umfasst das Projekt eine Analyse beider Hilfesysteme, die in Form eines Magazins umgesetzt wurde, sowie die Entwicklung eines geeigneten Raumprogramms und schließlich eine beispielhafte räumliche Umsetzung in Form eines Entwurfsprojekts auf einem selbstgewählten Grundstück in der Stadtmitte Leipzigs. Im Ergebnis steht eine Architektur, in der wohnungslose Frauen, trans und nichtbinäre Menschen mit und ohne Kindern sowie jene, die von häuslicher Gewalt betroffenen sind, Schutz finden und zur Ruhe kommen können – ein FINT¹-Haus für Leipzig.
Als Standort für die praktische Auseinandersetzung dient eine Eckparzelle im Leipziger Bachviertel, das stark von gründerzeitlichen Stadtvillen und einem reichen Baumbestand geprägt ist. Der Entwurf nimmt Bezug zu den angrenzenden Villen auf und übersetzt deren Gebäudetyp in eine zeitgenössische Form. Gleichzeitig erinnert das Gebäude mit seiner von Vor- und Rücksprüngen geprägten Außenform an eine Naturform, wodurch es sich einer klaren Zuordnung entzieht. Der Entwurf untersucht die Zwischenräume zwischen Stadtvilla und Naturform, zwischen Öffentlichkeit und Privatheit und macht ebendiese Ambivalenz zum Thema.
¹Die Abkürzung FINT steht für Frauen, inter, nichtbinär und trans Personen.