Graduierungsausstellung

Das Engagement für kommunale Flüchtlingsaufnahme und Sozialkapital auf der lokalen Ebene in Marburg

Projektinformationen

eingereicht von
Felix Mayer

Betreuende Professur
Sozialwissenschaftliche Stadtforschung

Betreuende
Prof. Dr. Frank Eckardt, M.A. Brigitte Zamzow



Studiengang:
Urbanistik (Bachelor of Science (B.Sc.))


Projektbeschreibung

Wenn es um die Themen Migration, Asyl und Integration geht, dann werden Städte und die kommunale Ebene vermehrt zu migrations- und integrationspolitischen Akteurinnen. In Bezug auf die zusätzliche Aufnahme von Flüchtlingen über Verteilungsschlüssel hinaus durch Kommunen hat sich in Deutschland eine heterogene Landschaft an zivilgesellschaftlichen Organisationen und kommunalpolitisch Engagierten herausgebildet, die zunehmend die kommunale Ebene in den Blick nimmt: aktuelle Beispiele sind die Seebrücke-Bewegung und die durch kommunale Parlamente erfolgte Erklärung von Städten zum sogenannten sicheren Hafen.

In der öffentlichen Berichterstattung zeigte die Stadt Marburg die Bereitschaft zur zusätzlichen Aufnahme von Flüchtlingen mehrfach und erweckte hierbei den Eindruck einer tiefgehenden Verankerung des Themas in Stadtgesellschaft und -politik. Mittels des Konzepts des Sozialkapitals und dessen zugrundeliegenden Formen der sozialen Beziehungen, Normen, Werte und Netzwerke zivilgesellschaftlichen Engagements wurden in der Arbeit folgende Fragen erörtert: Wie hängen lokales, gesellschaftliches Engagement und Verwaltungshandeln bezüglich der Thematik der zusätzlichen Aufnahme von Flüchtlingen in der Stadt Marburg zusammen und wie konnte dieses erfolgreich in Stadt und Gesellschaft verankert werden? In diesem Rahmen erfolgte eine Analyse der Rolle und Vernetzung der Akteur*innen aus Zivilgesellschaft und Verwaltung im Prozess der Etablierung der Thematik auf kommunaler Ebene.