Stadtpionier - Häuser für Erfurt im Klimawandel
Projektinformationen
eingereicht von
Linda-Marie Conrady
Betreuende Professur
Konstruktives Entwerfen und Tragwerkslehre
Betreuende
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ruth
Prof. Dr.-Ing. Sigrun Langner
Dipl.-Ing. Hinnerk Utermann
Studiengang:
Architektur (Master of Science (M.Sc.))
Projektbeschreibung
Der Stadtpionier - ein Prototyp für‘s Klima
Um die Überhitzung einer Stadt wie Erfurt zu vermeiden, müssen mehr Grünstrukturen geschaffen, gefördert und erhalten werden. Gleichzeitig steigt der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für diverse Haushaltsformen mit unterschiedlichsten Anforderungen und Nutzungen kontinuierlich.
Die Idee einer anpassungsfähigen, auf aktuelle ökologische und sozioökonomische Veränderungen reagierenden Architektur war die Triebfeder dieses Entwurfs.
Der Stadtpionier ist inspiriert von den Möglichkeiten die der Holzbau bietet. Meist tritt er in Gruppen auf. In diesem Fall siedelt er im Rudel auf einer Brachfläche in der Stadt. Sogenannte Unorte sucht er gerne auf um sie als erster zu besiedeln. Parkplätze zum Beispiel oder Industriebrachen, Konversionsflächen oder Orte in der Peripherie. In kompakter Umgebung kann er sich nach oben ausdehnen - bis er womöglich verdrängt wird und weiter zieht. Er ist grundsätzlich nicht ortsgebunden, denkbar in urbanen Kontexten von Wachstums- und Post-Wachstumsstädten.
Das System Stadtpionier ist ein Experiment für ein besseres Klima hinsichtlich ökologischer und sozialer Aspekte. Gänzlich in Holzbauweise, mit maximalem Vorfertigungsgrad und unter Berücksichtigung der wachsenden gesellschaftlichen Mobilität durch flexible Nutzungseinheiten (Module), schneller Montage und Demontage und maximaler Wiederverwertbarkeit der Bauelemente. Die Fassade und das Dach können intensiv begrünt werden.