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Baustelle als Kulturphänomen: Eine perspektivische Sammlung als Einladung zur Diskussion

Projektinformationen

eingereicht von
Eicke Entzian

Lehrende
Jasper Cepl, Piero Sassi



Studiengang:
Urbanistik (Bachelor of Science (B.Sc.))


Projektbeschreibung

Zu Bauen ist spätestens seit der Sesshaftigkeit des Menschen eine wesentliche Tätigkeit unserer Spezies und Grundlage für unsere kulturelle Vielfalt. Der räumliche Gegenstand des Bauens ist dabei seit jeher die Baustelle. Sie ist Rahmengeberin für das Bauen als Prozess, Abbild unserer jeweils zeitgenössischen Baukultur und damit noch vor dem fertigen Gebäude ein sichtbarer Bestandteil jeder Stadt.

Heute steht unsere Baupraktik vor allem wegen der klimatischen Herausforderungen zunehmend in der Kritik. Die Baustelle selbst ist dabei kaum Teil der laufenden Debatten. Auch in akademischer Hinsicht ist die Baustelle als eigenständige Raumkategorie bislang kaum empirisch untersucht worden. Eine grundlegende Theorie der Baustelle, die als Basis für die Bearbeitung weiterführender Fragen herangezogen werden könnte, existiert bislang nicht.

Die Bachelorthesis beschäftigt sich daher mit der Frage, in welcher Form die Baustelle als eigenständiges Phänomen diskutiert werden kann. Auf Grundlage eigener Untersuchungen an mehreren Baustellen in Jena, Weimar und Stuttgart lotet die Arbeit verschiedene (sozial-)räumliche Dimensionen und Eigenschaften des Gegenstands aus und schlägt fünf mögliche Begriffe bzw. Perspektiven vor, unter denen wir die Baustelle verstehen und weiter untersuchen können. Die Arbeit ist als eine sortierte Sammlung zu lesen, in der Themen und Aspekte zu einer Theorie der Baustelle vorgestellt und mit der wenigen vorhandenen Literatur in Bezug gesetzt werden.

Dateien und Präsentationen