formenspiel slides

HAH_Kinderzimmer

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 29. Jan 2018 14:29

Tutorial zur Distanzbestimmung

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 8. Dez 2017 03:30

Hallo erstes Semester,

hier noch ein kleines Tutorial mit dessen Hilfe man recht effektiv die Distanz aus dem ermittelten Gesichtsfeldwinkel der Kamera ermitteln kann. Man benötigt

- das Datenblatt der verwendeten Kamera
- das Info-Fenster des Fotos mit den Metadaten (Brennweite
- ein Kameraobjekt, das man in Cinema4D R16 zur Umrechnung nutzt

Die Vorgehensweise wird im beigefügten Bild gezeigt

Rundgang Weg und Tor am 28. 11. 2017

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 28. Nov 2017 13:24

Rundgang Weg und Tor (an Grenze zwischen zwei Landschaften)

Wenn ich die Aufgabenstellung aufmerksam lese, leiten sich mir viele entwurfsrelevante Fragestellungen ab, die ich hier kurz zusammenfasse und später mit einer Grafik ergänzen werde:

Welcher genetischer Code kennzeichnet die aneinandergrenzenden Landschaften? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede kann ich entdecken? (fraktale Tiefe, Formensprachen, material- und oberflächenbedingte Merkmale, enthaltene Rythmen...)

Was kann über die gemeinsame Grenze gesagt werden? Wie sind die landschaftlichen Merkmale in den Gestaltmerkmalen der Grenze aufgehoben? Wie begegnen sie sich in der Bruchkante, der Grenze, und schaffen dort Zonen, die als Übergang (Tor) zwischen den Landschaften interpretiert werden könnten?

Welche Wegeverläufe sind in das Gesicht der Landschaft eingebettet und welche Richtungen, Richtungswechsel, Formen, Verläufe und Rythmen beinhalten sie? Auf welche Art und Weise nähern sie sich der Grenze und dem Ort des Tores (direkt auf kürzestem Weg, tangential, unregelmässig...)?

Wie wird in der Landschaft die Annäherung an das Tor vorbereitet (Rythmen, Bezugnahmen, Achsen, inszenierte Blicke...)?

Welche Themen beim Übergang zwischen den Landschaften sind geeignet für eine architektonische Fassung des Torraumes (Offenheit-Geborgenheit-Verborgenheit, Blick, Aufenthalt, Orientierung, Erhabenheit, Bedrohlichkeit...)?

Welche Funktionen sollte der Torraum beinhalten und mit welchen Ausstattungsangeboten reagiert die Architektur darauf (Kommunizieren, schauen, beobachten, orientieren, rasten...)?

Wie finden diese verschiedenen architektonischen Ideen ihre Auflösung im Tor (Tiefe, Durchdringung, Bedachung, Wegrichtungen und -richtungswechsel)?

Prof. Andreas Kästner

Straßen und Plätze

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 4. Okt 2017 22:18

Strassen und Plätze

Räume in. Häusern

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 11. Apr 2017 22:22

Kamera kalibrieren und Compositing

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 24. Jan 2017 13:45

Liebe Studenten des ersten Semesters,

wenn Sie ihren Entwurf mit 3D Werkzeugen bauen, liegt eine Montage der Entwurfsperspektive in ein Hintergrundfoto nahe. Ich empfehle Cinema4D für diese Montage. Sie können C4D beim Entwickler Maxon gegen eine Studienbescheinigung für zunächst 18 Monate kostenfrei beziehen. Es liegt aber auch auf den neuen Rechnern im blauen Pool in Version 17 für Sie bereit.

Hier sind mehrere Beispiele für Sie eingestellt, in denen Sie sehen können:

1. wie eine virtuelle Kamera so kalibriert wird, dass sie auf ein Hintergrundfoto so schaut wie der Fotograf die Kamera beim Fotografieren des Hintergrundfotos eingestellt und gehaltenhat. Das Koordinatensystem des 3D-Programms erscheint dann so, dass man den Entwurf masstäblich und in seiner Verdrehung passend zur Perspektive des Fotos integrieren kann.
Ähnliche Techniken sind auch in 2D bei der Produktion historischer Filme angewendet worden, wenn z. B. eine nicht mehr vorhandene Festung als Kulisse so gemalt wurde und vor die reale Landschaft so positioniert wurde, dass sie im Film mit der gefilmten Landschaft perfekt verschmolz.

2. wie man der Szene einen physikalischen Himmel zufügt, dem man genau die Beleuchtungsrichtung gibt, die im verwendeten Hintergrundfoto herrschte. Hier muss man das Himmelsobjekt entsprechend der am Standort geltenden Himmelsrichtung verdrehen und dafür sorgen, dass die globalen Standort-Koordinaten (Googleearth) sowie Datum und Uhrzeit des Fotos (Foto Metadaten) stimmen.

3. wie man ein Bodenobjekt anlegt und weitere Flächen so positioniert und texturiert, dass sie in der Lage sind, Schatten des Entwurfes zu empfangen. Die Flächen müssen die grobe Geometrie des Standortes nachbilden. In einem Rendertag stellt man für die Flächen ein, dass sie keinen Schatten werfen und dass sie Compositing-Objekte sind. Sie erhalten als Material das Hintergrundobjekt-Material in einer Frontalprojektion.

Die Hintergrundbilder der einzelnen Szenen liegen ebenfalls hier und müssen den vorhandenen Materialien der C4D-Dateien zugeordnet werden.

Ein Beleuchtungsexperiment wurde der Hiddensee Szene beigefügt, um zu zeigen wie sich Beleuchtungseffekte auf den Entwurf und auch das 2D-3D-Compositing-Szenario des Hintergrundbildes auswirken können.

Auch 2D-Content kann auf vielfältige Weise in 3D-Welten überführt werden, wie am Beispiel der Grafik zum Römischen Haus zu sehen ist. Das der Perspektive mit geneigtem Blick vorgeblendete Portal des Untergeschosses
wurde als Vordergrundobjekt mit Alphakanal der Szene vorgeschaltet. einige wichtige Ebenen, Fassaden- und Dachelemente wurden bereits für ein Kompositing nachgebaut. Das geht natürlich mit entsprechendem Zeitaufwand viel detaillierter.

mfG
Prof. Andreas Kästner

Kalibrieren_Erfurt1.c4d Kalibrieren_Erfurt2.c4d Kalibrieren_Erfurt3.c4d Hof_Kalibrierung.c4d Hof_links.jpg Kopie.tiff Raster auf Hiddensee.c4d Farbraster auf Hiddensee.c4d Compositing_RH.c4d

Die Dächer der Stadt

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 10. Okt 2016 14:20

Die Dächer der Stadt sind recht gut aus erhöhter Position zu erleben wie hier im der ersten Zeichnung beim Blick von der Terrasse des Archives der Deutschen Klassik.

Bei der Wahl des zu zeichnenden Ausschnittes sollte man ruhig ein wenig hineinzoomen, so bleibt Chance für einige Vordergrunddetails und man kann das Blatt an einem Nachmittag schaffen. Zentrales Thema der Gebäude des Vordergrundes ist deren Plastizität. Beim Zeichnen bestehen sie zunächst aus Quadern und Prismen, die aufeinander gestapelt sind und die von links, Frontal oder von rechts gesehen werden.

Zweites Thema ist das Grün, das vom ungeübten Zeichner eher abstrakt mit einer Schraffur dargestellt werden sollte. Auch die Dachflächen könne strukturiert werden und so ihre Ziegelstruktur zeigen. Wichtig ist die Sorge um Kontraste zwischen Bäumen und Dächern, um die Lesbarkeit des Blattes zu erhalten. Das kann dazu führen, daß gleiche Objekte grafisch unterschiedlich behandelt werden.

Drittes Thema schließlich ist der Übergang von einer räumlichen Darstellung der Gebäude im Vordergrund hin zu einer kulissenartigen Schichtung im Hintergrund. Das ist in der zweiten Zeichnung zu sehen.

Die Stadt in der Landschaft

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 10. Okt 2016 11:30

Die Stadt in der Landschaft

Da in einer perspektiven Zeichnung drei Dimensionen in der Fläche des Zeichenblattes (2D) codiert werden müssen, sind in dieser Beispielzeichnung (Weimar vom Ettersberg aus gesehen) einige wichtige Attribute, die Informationen über die Tiefe des Raumes beinhalten, hervorgehoben.

Fluchtungen: tendentiell zueinander parallel verlaufende Linien treffen sich in einem Fluchtpunkt. Hier sind es die Kanten des in die Tiefe verlaufenden Weges, aber auch die gedachten Verbindungen der Kronren der wegbegleitenden Obstbäume, die alle auf einem Punkt unter dem Horizont weisen, da die Fläche, auf der die Zeichner sitzen geneigt ist.

Detaillierung: gleichartige Objekte in verschiedener Tiefe (Personen, Bäume...) müssen in unterschiedlicher Tiefe auch verschieden detailliert dargestellt werden.

Verdeckung: verdecken Vordergrundobjekte weiter hinten liegende Schichten muss das Verschwinden und Wiederauftauchen grafisch sauber geklärt werden. So wird der Raum zwischen den beiden Schichten gut sichtbar.

Verkürzung: Die Landschaft kann vor allem in der Tiefe als kulissenartige Schichtung wahrgenommen werden. Oft ist dabei in Abhängigkeit von der Tiefe eine gradientenhafte (zunehmende) Verkürzung der Schichten zu beobachten.

Kontrast: Bei der grafischen Behandlung der Tiefenschichten können Helligkeitskontraste für eine bessere Lesbarkeit sorgen. DIese können mit Schraffuren und Strukturen erzeugt werden und damit auch etwas über Material und Helligkeit der Schichten erzählen.

Identifikation: Zur Identifikation der Stadt genügen neben der Wiedergabe von signifikanten topografischen Besonderheiten meist die Wiedererkennbarkeit Darstellung nur wenige Objekte (Kirchen, Brücken, Schlossanlagen, Parks etc.

Meine Zeichnungen Polenexkursion nach Oberschlesien 2016

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 10. Mai 2016 11:27

Liebe Exkursionsteilnehmerinnen und -teilnehmer

hier findet ihr meine Zeichnungen digital, falls sie auch in eure Ausstellung integriert werden sollen. Die Reihenfolge bzw. Titel der Zeichnungen:

1. Dworska Elektrownia (unsere Unterkunft)
2. Schrotholzkirche zum hl. Michael in Zernica innen
3. Schrotholzkirche zum hl. Michael in Zernica aussen
4. Kirche in Katowice
5. Heidruns Bus
6. Schrotholzkirche zum hl. Bartholomäus in Smolnica
7. Schrotholzkirche aus dem 15. Jh. in Borowa Wiec
8. Schrotholzkirche in Rudzinice
9. Schrotholzkirche in Borowa Wieś (Aquarell)

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Andreas Kästner

Aquarelltutorial

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 9. Mai 2016 10:50

Hallo Polenexkusionsteilnehmerinnen und -Teilnehmer,

Wie versprochen hier die Arbeitsschritte beim Aquarellieren.
Viel Freude und Erfolg beim Ausprobieren!
Mit freundlichen Grüssen
Prof. A. Kästner

Wir brauchen einen Aquqrellkasten, zwei Wassergefässe und drei Pinsel (groß, Mittel und fein). Auch ein Zellstofftaschentuch zum Absaugen von Farbtropfen, die zu groß oder falsch gesetzt sind, ist hilfreich.

Schritt 1: Alles was Holz ist
Eine recht knappe Bleistiftvorzeichnung erfasst die Schrotholzkirche so, dass sie kompositorisch noch genügend Wegraum zum darauf stehen hat, und Dasein Turmhaube noch auf das Blatt passt. Die Turmachse ist dabei etwas außermittig positioniert. Das Blatt wird mit einem großen Pinsel schnell angefeuchtet und trocknet leicht an, bis gewährleistet ist, dass die erste Farbschicht nicht unkontrolliert aufschwimmt, sondern mit Kontur aufgetragen werden kann. Ein passender Farbton für das Holz der Kirche wird aus Englischrot und Ultramarinblau angemischt. Mit einer ersten Lasur wird alles ausgelegt, was zur Kirche gehört. Dabei wird die Kontur des überlagernden Laubes bereits berücksichtigt.
Für den linken Baum und die Hintergrundbäume rechts werden Stamm- und Aststrukturen angelegt mit vorn wärmeren und hinten kälteren Farbtönen.

Schritt 2: Erste Schatten
Der Holzton wird nun in einer stärkeren Konzentration angemischt um die Eigen- und Schlagschatten der Kirche anzulegen. Die weiter hinten liegenden Schatten sollten heller erscheinen als die weiter vorn liegenden. Die Turmhaube hat Schatten am linken Rand, im Bereich der Untersicht der gewölbten Dachflächen und im Inneren der Turmkanzel. Wichtig die Lage der Fenstergewölbe in der Symmetrieebene.

Schritt 3: Himmel
Schritt 2 ist angetrocknet. Der Bereich des Himmels wird mit sauberem Wasser leicht angefeuchtet, ebenso die Schichten derEiblicke zu den Baumästen. In Nähe des Horizontes wird Neapelgelb aufgetragen und mit etwas sauberem Wasser nach oben gewaschen. Vom oberen
Blattrand wird Ultramarinblau angetragen und mit etwas Wasser nach unten gewaschen, bis ein Verlauf zum Neapelgelb entsteht. Das Blau muss einen Abstand zum Horizont halten und darf das Gelb nich komplett überlagern.
Der Himmel "weiß" wo Bäume stehen und reagiert dort mit einer entsprechenden Kontur.

Schritt 4: Erstes Grün

Schritt drei ist angetrocknet. Das Grün der Bäume enthält häufig wie auch hier einen Farbverlauf. Ebenso wie beim Himmel werden die Sillouhetten der Bäume durch nass in nass Ineinanderwaschen mehrerer Farben (Neapelgelb, Lichter Ocker und ein Warmer Grünton) mit einem Verlauf versehen. Bei der Konturierung der Laubschichten sollte an eine vernünftige und natürlich wirkende Wuchsrichtung geachtet werden.
Die Schattenwerte an der Kirche erhalten eine weitere Differenzierung und damit noch dunklere Bereiche (z. B. Die offene Tür oder Traufuntersichten).

Schritt 5: Wege
Auch der Weg wird als Verlaufsfläche grundiert (Kadmiumorange und etwas Ultramarinblau oder Kadmiumviolett). Der Weg erhält eine Kontur, in der sich im Vordergrund bereits einige Kantensteine andeuten. Ein weiterer Baum ragt vorn rechts ins Bild hinein und wird farblich etwas gesättigter in seiner ersten Schicht angelegt.

Schritt 6: Rasen
Der Weg ist trocken. Links und rechts davon entstehen nun die Rasenflächen. An manchen Stellen werden auf die angetrocknete Farbschicht horizontale Strukturen angelegt, die dem Rasen mehr Substanz verleihen.

Schritt 7: Baumschatten
Schattenfarben werden immer aus dem Farbton gemischt auf dessen Objekt sie fallen, also Rasengrün + Schattenton und Wegfarbe + Schattenton. Der Schattenton kann ein Blau (Ultramarin), Grau (Neitraltinte, Paynes Grey) oder Violett (Kadmiumviolett, Magenta) sein und sollte keine auffälligen Konturen enthalten - also schnell arbeiten und ggf. mit Wasser weichzeichnen. Schatten sollten auch auf Luftperspektive achten.
Der linke Baum erhält eine zweite Lasur, die den Laubschlag vorsichtig einarbeitet. Es wird darauf geachtet, dass dies immer mit dem gleichen nur intensiveren Farbton geschieht und nur dort wo es Sinn macht, also nicht komplett überarbeiten, sondern dort, wo es im Bauminneren schattig wird oder an wichtigen Konturen, ggf. können Übergänge zwischen den bearbeiteten Zonen und den unbearbeiteten mit Wasser verwaschen werden.
Das rötliche Gebäude im Hintergrund wird in seiner ersten Schicht eingearbeitet.

So, das waren die ersten 7 Schritte. Natürlich werden noch viele Schritte folgen, bei denen der Focus auf Details gerichtet ist, aber die Vorgehensweise ist im Prinzip die gleiche.

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