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Die Dächer der Stadt

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 10. Okt 2016 14:20

Die Dächer der Stadt sind recht gut aus erhöhter Position zu erleben wie hier im der ersten Zeichnung beim Blick von der Terrasse des Archives der Deutschen Klassik.

Bei der Wahl des zu zeichnenden Ausschnittes sollte man ruhig ein wenig hineinzoomen, so bleibt Chance für einige Vordergrunddetails und man kann das Blatt an einem Nachmittag schaffen. Zentrales Thema der Gebäude des Vordergrundes ist deren Plastizität. Beim Zeichnen bestehen sie zunächst aus Quadern und Prismen, die aufeinander gestapelt sind und die von links, Frontal oder von rechts gesehen werden.

Zweites Thema ist das Grün, das vom ungeübten Zeichner eher abstrakt mit einer Schraffur dargestellt werden sollte. Auch die Dachflächen könne strukturiert werden und so ihre Ziegelstruktur zeigen. Wichtig ist die Sorge um Kontraste zwischen Bäumen und Dächern, um die Lesbarkeit des Blattes zu erhalten. Das kann dazu führen, daß gleiche Objekte grafisch unterschiedlich behandelt werden.

Drittes Thema schließlich ist der Übergang von einer räumlichen Darstellung der Gebäude im Vordergrund hin zu einer kulissenartigen Schichtung im Hintergrund. Das ist in der zweiten Zeichnung zu sehen.

Die Stadt in der Landschaft

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 10. Okt 2016 11:30

Die Stadt in der Landschaft

Da in einer perspektiven Zeichnung drei Dimensionen in der Fläche des Zeichenblattes (2D) codiert werden müssen, sind in dieser Beispielzeichnung (Weimar vom Ettersberg aus gesehen) einige wichtige Attribute, die Informationen über die Tiefe des Raumes beinhalten, hervorgehoben.

Fluchtungen: tendentiell zueinander parallel verlaufende Linien treffen sich in einem Fluchtpunkt. Hier sind es die Kanten des in die Tiefe verlaufenden Weges, aber auch die gedachten Verbindungen der Kronren der wegbegleitenden Obstbäume, die alle auf einem Punkt unter dem Horizont weisen, da die Fläche, auf der die Zeichner sitzen geneigt ist.

Detaillierung: gleichartige Objekte in verschiedener Tiefe (Personen, Bäume...) müssen in unterschiedlicher Tiefe auch verschieden detailliert dargestellt werden.

Verdeckung: verdecken Vordergrundobjekte weiter hinten liegende Schichten muss das Verschwinden und Wiederauftauchen grafisch sauber geklärt werden. So wird der Raum zwischen den beiden Schichten gut sichtbar.

Verkürzung: Die Landschaft kann vor allem in der Tiefe als kulissenartige Schichtung wahrgenommen werden. Oft ist dabei in Abhängigkeit von der Tiefe eine gradientenhafte (zunehmende) Verkürzung der Schichten zu beobachten.

Kontrast: Bei der grafischen Behandlung der Tiefenschichten können Helligkeitskontraste für eine bessere Lesbarkeit sorgen. DIese können mit Schraffuren und Strukturen erzeugt werden und damit auch etwas über Material und Helligkeit der Schichten erzählen.

Identifikation: Zur Identifikation der Stadt genügen neben der Wiedergabe von signifikanten topografischen Besonderheiten meist die Wiedererkennbarkeit Darstellung nur wenige Objekte (Kirchen, Brücken, Schlossanlagen, Parks etc.

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