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WS_16/17 Interaktive Bauhausmöbel

Bauhausbetten

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 20. Dez 2016 11:38

Hallo C4D-Freunde,

wir wollen in der ersten Übung des neuen Jahres zwei Betten bauen. Beide standen zur Ausstellung 1923 im Haus am Horn. Hier die Daten aus den Bauhausalben:

"048 I 24 Damenbett
Marcel Breuer, 1922
Stollen in gebeiztem Vollholz; Platten - vermutlich furniert - aus geradem und verformten Schichtholz

Diese Arbeiter die Bauhaus-Ausstellung 1923, die im Zimmer der Dame des Hauses am Horn gezeigt wurde, gehört zu den Entwicklungsarbeiten, die dem neuen Kurs des Bauhauses mit seiner Hinwendung zur Industrie folgten. Breuer experimentierte mit Schichtholz, wählte einen Aufbau für eine industrielle Fertigung suchte nach geschickten Detaillösungen. Formal folgte er konstruktivistischen Prinzipien.
Ein Rahmen aus hellem Holz (wahrscheinlich Pinie) mit brettartigen Querschnitten nimmt den (im Foto nicht vorhandenen) Lattenrost auf. Kopf- und Fußende sind in etwa gleich hoch, wobei das Kopfteil aus einem geraden Brett besteht, das von außen am Bettrahmen befestigt ist. Die Wölbung des Fussbrettes soll die Daunendecke aufnehmen. Das Fußbrett ist in den Bettrahmen eingeklinkt und wird seitlich von den Bettpfosten gehalten, mit denen es oben bündig abschließt. Die Bettpfosten bestehen aus etwas dunkler gebeiztem Multiplexwerkstoff (sperrverleimte Turnierplatten).
Das Bett kam vermutlich 1923 in Besitz von Adolf Sommerfeld.

Der Verbleib des Objektes ist unbekannt."

"041 I 16 Bett für einen Herren
Erich Dieckmann, 1923 (um 1924?)
Furnierter Brettbau für Seitenzargen, Kopf- und Fußteil;
Stollen (Bettpfosten vermutlich in Vollholz

Diese solide handwerkliche Lehrlingsarbeit wurde für das Herrenzimmer im Haus am Horn 1923 gefertigt und lässt sich mit dem rationalen Streben nach der Elementarform und mit konstruktivistischen Prinzipien dieser Zeit in Verbindung bringen.
Die klare Formgebung des Herrenbettes beschränkt sich in Materialwahl und Komposition auf die Funktionalität der einzelnen Elemente: Vier Pfosten aus massivem Holz tragen Lattenrost und Matratze, die von den schlanken Seiten und den hohen Enden aus furnierten Platten umschlossen werden. Die Eckpfosten sind vermutlich dunkel poliert und ragen etwa um eine Seitenlänge ihres quadratischen Querschnitts über die Seitenzargen hinaus. Kopf- und Fußteil sind gerade, gleich hoch und ebenso wie die Seitenzargen furniert, überragen diese jedoch um mehr als das Doppelte.
Die Einrichtung des Hauses am Horn ging 1923/24 in das Eigentum von Adolf Sommerfeld über.

Der Verbleib des Objektes ist unbekannt.

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