Kryotypie

Fakultät: Gestaltung, Studiengang: Visuelle Kommunikation/Visuelle Kulturen (M.F.A.)

Kryotypie (von altgriechisch κρύος [kryos] „Kälte/Frost“; τύπος [typos] „Druck“) bezeichnet das Drucken auf Eis. Die dabei entstehenden Bilder bzw. Objekte werden Kryotypien genannt.

Wenn nach Roland Barthes „das Noema der Photographie [...] beim »Es-ist-so-gewesen« zu finden“ und nach Michel Focault „das Archiv [...] das Gesetz dessen, was [über das Gewesene (A.d.V)] gesagt werden kann“ ist, so ergänzt das Verfahren der Kryotypie die Möglichkeit, Dokumente zu schaffen, deren Noema im Es-wird-vergehen liegt. Die Kryotypien machen damit den Aspekt der Unbeständigkeit offensichtlich, der in Fotografien sowie in allem archivarischen Gut verborgen bleibt und mit ihnen sogar in gewisser Weise überwunden werden soll.

Teilnehmer

Robert Verch

Betreuer

Prof. Hermann Stamm und Peter Heckwolf

Typ der Ausstellung

Abschlussarbeit

Ort

Steubenstraße 8 - Archiv der Bauhaus-Universität Weimar - Kellergeschoss, Zugang Nordseite

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