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SoSe 2024

bauhaus feminin. Frauen der Moderne - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar SWS 2
Veranstaltungsnummer 3481221 Max. Teilnehmer/-innen
Semester WiSe 2008/09 Zugeordnetes Modul
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus
Hyperlink  
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Mi. 11:00 bis 12:30 wöch. von 22.10.2008  Marienstraße 1a - Stud. Arbeitsplatz 201      
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Beilfuß, Elke , Magister Artium
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
LA Gymnas./1.Staatspruef. Lehramt an Gymnasien Doppelfach Kunst, PV26 - 7
Diplom Freie Kunst (Dipl.), PV25 - 7
Diplom Produkt-Design (Dipl.-Des.), PV25 - 7
LA Gymnas./1.Staatspruef. Lehramt an Gymnasien 1. Fach Kunsterziehung, PV91 - 7
Diplom Visuelle Kommunikation (Dipl.-Des.), PV25 - 7
Zuordnung zu Einrichtungen
Theorie und Geschichte des Design
Fakultät Kunst und Gestaltung
Inhalt
Beschreibung

'Die neue Frau ist da - sie existiert' schreibt 1918 die russische Schriftstellerin Alexandra Kollontai. Das Bild der Frauen in den Medien der 1920er Jahre bestimmen selbstbewusste, dynamische, experimentierfreudige Frauen: Die Autofahrerin, die Pilotin, die Sportlerin, die Lebenslustige und der Typ der androgynen Garconne mit kurzem Haarschnitt und Hosen tragend. Sie alle prägen das Bild der Neuen Frau und Zeitschriften wie die 'die neue linie' verbreiten es.

Die Moderne hielt also nicht nur eine neue Architektur und neue Gestaltungslösungen bereit, das alles war eng verknüpft mit einem sich neu orientierenden Geschlechterverhältnis.

Eine Zeichnung aus dem Jahr 1923 des ungarischen Bauhausschülers Farkas Ferenc Molnar eines umschlungenen, nackten Paares vor dem Haus am Horn verdeutlicht exemplarisch die Idee einer gleichberechtigten Beziehung. Das Paar ist halb sitzend, halb liegend, mehr nebeneinander als eng umschlungen dargestellt. Seltsam sind Arme und Beine der Beiden jedoch ineinander verschränkt. Die Architektur des Haus am Horn spiegelt die Idee, die sowohl die Freiheit des Einzelnen, sprich das Nebeneinander als auch das Miteinander beinhaltet, in gebauter Form wider. Die einzelnen Räume sind um einen zentralen Wohnraum gegliedert: Küche und Essbereich, das Kinderzimmer, das Zimmer der Dame, das Bad und abschließend das Zimmer des Herren. Sowohl das Zimmer der Dame als auch das Zimmer des Herren sind vom Wohnraum her begehbar.

Ausgehend vom Bauhaus werden im Seminar sowohl Biografien als auch einzelne Entwürfe vorgestellt, die unter der Idee 'bauhaus feminin' zu fassen sind. Dazu zählen die Bauhäuslerinnen wie Marianne Brandt, Re Soupault, Alma Siedhoff-Buscher und Gunta Stölzl und andere weniger bekannte Frauen. Aber auch die 'Frankfurter Küche' von Margarete Schütte-Lihotzky, Arbeiten von Eileen Gray, Sophie Taeuber-Arp und weiteren Architektinnen und Künstlerinnen der Moderne, die zeitgleich mit den Bauhäuslerinnen gelebt und gearbeitet haben, werden besprochen.

'Macht euch endlich frei von der Haushaltssklaverei!'appelliert Erna Meyer an die Frauen in den 1920er Jahren. Texte von Theoretikerinnen, die sich, wie Erna Meyer und Hildegard Grünbaum-Sachs, Grete Dexel mit Ehemann Walter Dexel sowie Hildegard Schwab-Felisch, intensiv mit den Themen Gestaltung, Wohnen und Leben befasst haben, werden ebenfalls im Seminar thematisiert. In diesem Zusammenhang ist auch die Publikation 'Die neue Wohnung. Die Frau als Schöpferin' von Bruno Taut zu nennen; eines der ersten Architekturbücher, die speziell für ein breites Publikum geschrieben waren und über das Neue Bauen aufklären wollten.

Literatur

Literatur siehe Semesterapparat in der Limona. 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2008/09 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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