Als Vertiefung zur Vorlesung und ergänzend zum Seminar von Nicolas Oxen geht es in dem vierstündigen Plenum um die intensive, gemeinsame Lektüre (medien-)anthropologischer Grundlagentexte, unter Einbeziehung von Filmen und anderer Medien. Fragen, die verfolgt werden sind u.a.:
Welche Menschenbilder werden über welche medialen Verfahren generiert und vermittelt?
Was ist Trans- und Posthumanismus und welche kulturellen und künstlerischen Imaginationen sind damit verbunden ?
Wie ist das Verhältnis von Medien-Techniken und lebendigen Organismen zu verstehen?
Wie ist das Verhältnis von lebendigen Organismen, technischer Entitäten und Milieubedingungen medienökologisch zu fassen?
Welche Herausforderungen stellen sich an Theorien, wenn das Primat der Sprache und das der Rationalität in der Bestimmung des Menschseins durch andere mediale und relationale Bestimmungen ergänzt werden?
Welche Rolle spielt Narrativität für die theoretischen Beschreibungen und die praktischen Lebensvollzüge des Menschseins?
Was ist mit dem Naturbegriff heute noch anzufangen in dem Kontext?
Welche normativen Konsequenzen gehen mit einer anthropomedialen Verschiebung des Menschenbegriffs einher? |