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SoSe 2024

Gewohnheit, Routine, Gebrauch - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar SWS 2
Veranstaltungsnummer 4446514 Max. Teilnehmer/-innen 15
Semester SoSe 2015 Zugeordnetes Modul
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus
Hyperlink  
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Mi. 11:00 bis 12:30 wöch. von 15.04.2015  Bauhausstraße 11 - Seminarraum 013      
Gruppe [unbenannt]:
 
 
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
Master Medienwissenschaft (M.A.), PV13 - 6
Master Kulturwissenschaftliche Medienforschung (M.A.), PV 10 - 6
Zuordnung zu Einrichtungen
Medienphilosophie
Fakultät Medien
Inhalt
Beschreibung

Gewohnheit wird häufig nur negativ und in Verbindung mit Zusätzen wie "lästig", "unangenehm" oder "zu überwinden" thematisiert. Bruno Latour hingegen hat ihr den Status einer eigenen Existenzweise eingeräumt. Dies verwundert nicht, wenn man sich vor Augen hält, dass habitude wörtlich nichts anderes als Seinsweise bedeutet. Tatsächlich ist die Gewohnheit von kaum zu überschätzender medienanthropologischer und -philosophischer Bedeutung: Seit Aristoteles wird sie dort reflektiert, wo man nicht von angeborenen, sondern von erworbenen Qualitäten ausgeht; auch ethos heißt zunächst nichts anderes als Gewohnheit. Der Charakter ist in dieser Denklinie also nichts innerlich Gegebenes, sondern Resultat von Aneignungen. Das Eigene wird, nicht zuletzt in Praktiken (vgl. die Bräuche, der Gebrauch) sukzessive konstruiert zwischen Innen und Außen, worauf die Nähe von Gewohnheit und habitude, oder custom/coutume zu Wohnen, Habitat, Kleidung und Kostüm oder der Entstehung des Begriff Routine aus der Route, dem Weg, verweist. Die Natur des Menschen steht in Frage, nicht nur, weil Gewohnheiten als zweite Natur aufgefasst werden können, sondern auch, weil in der Automatisierung des Gewohnten die Grenze zu Tier und Maschine durchlässig wird. So treffen Gewohnheit und Algorithmus aufeinander, wenn Maschinen eingesetzt werden, um unsere Routinen und Gewohnheiten zu erfassen.

engl. Beschreibung/ Kurzkommentar

Habit, routine, custom

The seminar explores the media-philosophical and media-anthropological dimensions of habit, routine, and custom.

Voraussetzungen

Lektürebereitschaft

Leistungsnachweis

Kurzreferat

Zielgruppe

MA/Kulturwiss. Medienforschung, MA/Medienwissenschaft


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2015 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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