Beschreibung |
Angst ist der einzige Affekt, der niemals täuscht. Dieses berühmte Wort des französischen Psychoanalytikers Jacques Lacan scheint eine triviale Einsicht auszudrücken: Wenn man Angst hat, hat man zweifellos Angst. Aber gilt dies nicht auch für jeden anderen Affekt in gleichem Maße? Das Seminar wird diese Frage so beantworten, dass es verschiedene systematischen Annäherungen an den Affekt der Angst genau rekonstruiert und in kritischer Auseinandersetzung mit u.a. Texten von Kierkegaard, Freud, Heidegger und Lacan seine eigentümliche und grundlegende Stellung für Theorien der Subjektivität herausarbeitet. Dabei wird für die Diskussion sowohl die Unterscheidung von Angst, Schrecken und Furcht eine entscheidende Rolle spielen als auch die Frage nach der Darstellbarkeit derselben (u.a. in Film und Literatur). |
engl. Beschreibung/ Kurzkommentar |
Anxiety, Terror and Fear
Anxiety is the only affect that never deceives. This famous saying of the French psychoanalyst Jacques Lacan seems to express a trivial insight, namely that one only experiences anxiety, when one experiences anxiety. Yet, why does this not hold for any other affect, too? The seminar will answer this question by recourse to texts by inter alia Kierkegaard, Freud, Heidegger and Lacan and not only unfold the crucial distinction between anxiety, terror and fear but also address the question of the representabillity of these affects (for example in film and literature). |