Beschreibung |
In diesem Seminar geht es um die Funktion und den erkenntnistheoretischen Status von Narrativität und narrativen Operationen diesseits und jenseits von Genretheorien der Erzählung. Sowohl innerhalb der Geschichtsschreibung wie im Blick auf filmische Diegetisierung und Literatur, aber auch auf philosophische Theorien von Identität (personale wie kulturelle) bezogen, spielt Narrativierung die Rolle der sinnkonstituierenden Operation schlechthin. Insofern ist zu hinterfragen, was diesen unterschiedlichen Feldern narrativer Operationen denen des Lebens, der Geschichte, so wie denen der Artefakte – gemeinsam ist.
Die philosophischen Fragen, die im Durchgang durch die interdisziplinäre Literatur zu Konzepten des Narrativen verfolgt werden, sind folgende: Was macht Narrativität aus? Welche Strukturmerkmale sind charakteristisch dafür und von welchen anderen Operationen lassen sich von narrativen abgrenzen? Speziell der Unterschied zwischen textuell und audiovisuell basierten Strategien der Narrativierungen werden vergleichend in den Blick zu rücken sein sowie die je medienspezifische Strukturierung von Raum- und Zeit. |
Bemerkung |
Die Bereitschaft Protokolle und Referate anzufertigen und die zur intensiven Lektüre wird vorausgesetzt.
Information für Studierende der Medienkunst/Mediengestaltung (MFA): Um die 6 Leistungspunkte für das wissenschaftliche Modul zu erhalten, ist der Besuch und die Vorlage der entsprechenden Leistungsnachweise beider Bestandteile des Studienmoduls verpflichtend. |