Inhalt
Beschreibung |
Wenn Sie ein Faible haben für die bunten Muster von Kaugummis auf den Trottoirs oder heimlich weggeworfene Barcodestreifen sammeln, zu Hause eine Kollektion von Unfallfotos aus Zeitungsberichten haben, jede Menge Videoaufnahmen von fremdartig anzusehenden Wolkenformationen horten oder beispielsweise Menschen über die Ohren charakterisieren - Städte nach ihren Imbissbuden sortieren anstatt nach Sehenswürdigkeiten - wenn Sie Gedichte schreiben die klingen wie der Wetterbericht einer Südseeinsel, Zeichenbücher unter der Bettdecke führen, spam-mails zu Bildschirmschonern verarbeiten oder die Altelektronik im Keller schon aus den Schränken quillt, Ihre Wertschätzung der Geräte mehr in deren Erscheinungsform liegt als in ihrer Funktion – könnte das der Anfang einer großen Leidenschaft sein.
Auf der Spur eigener Obsessionen können im Projekt angehende Künstler und Designer eine individuelle Praxis des Gestaltens ausprobieren und entwickeln.
Ausgehend von persönlichen Vorlieben werden Möglichkeiten aufgezeigt, sich selbst besser kennenzulernen und dabei das zu entwickeln, was das Leben eines Künstlers und Gestalters ausmacht: die eigene Handschrift, die eigene Persönlichkeit.
Dabei geht es nicht (unbedingt) darum, am Ende des Semester ein großes Werk abzuliefern, sondern eine tägliche Praxis zu erwerben, mit welcher man die eigene Kreativität Schritt für Schritt aufbauen kann. Diese gestalterische Praxis ist durch mehrere Einzelstücke zu dokumentieren, die in regelmäßigen Abständen im Plenum präsentiert werden.
Begleitend zum Projekt werden folgende Werkmodule angeboten:
Feedback loops and a dot - Einführung in die Arbeit mit Code
Designing Devices that Alter Perception
30 SEK |
engl. Beschreibung/ Kurzkommentar |
My favorite things
My favorite things is about investigating your own obsessions. If you take interest in the patterns formed by chewing gum on the pavement, if you collect trashed barcodes or collect video recordings of strange could formations - this could be the beginning of developing your own artistic practice. The course does not require the development of one major project but rather severals smaller projects or experiments to be presented in the plenum regularly. |
Leistungsnachweis |
Folgende Leistungen werden abgefragt:
1. Prüfungsleistung (10%) - schriftlich: Recherche zum gewählten Thema/ zur gewählten Arbeit in Kunstgeschichte, Medientheorie oder einer anderen Disziplin, wobei ein Werk/Thema als Referenz individuell auszuwählen ist, das vorbildlich zur eigenen Tätigkeit stehen.
2. Prüfungsleistung (10%) - mündlich: Vortrag über den ausgewählten Künstler und persönliche Abgrenzung
3. Mitarbeit im Plenum (20%)
4. Prüfungsleistung (60%) - Präsentation von mindestens 6 unterschiedlichen Arbeitsproben derselben Technik, die ein eigene Handschrift in der Entwicklung im Bildlichen, Konzeptuellen, Formalen oder Inhaltlichen erkennen lassen. |
Zielgruppe |
Bachelor Mediengestaltung und Medienkunst/Mediengestaltung |