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SoSe 2024

Körper – Zeit - Bewegung - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar SWS 2
Veranstaltungsnummer 4447536 Max. Teilnehmer/-innen 20
Semester WiSe 2015/16 Zugeordnetes Modul
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus
Hyperlink  
Weitere Links http://www.uni-weimar.de/de/medien/professuren/philosophieavmedien/
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Di. 09:15 bis 10:45 wöch. von 20.10.2015  Bauhausstraße 11 - Seminarraum 014      
Gruppe [unbenannt]:
 
 
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
Master Medienwissenschaft (M.A.), PV13 - 6
Master Kulturwissenschaftliche Medienforschung (M.A.), PV 10 - 6
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie und Ästhetik
Inhalt
Beschreibung

Das Seminar "Körper-Zeit-Bewegung" begreift den Film als das zentrale Medium der anthropomedialen Relationierung (Voss, 2010) von Körper und Zeit durch Bewegung.

Das "Zeit-Bild" zeigt für Deleuze ein genuin filmisches Denken der Zeit, weil es mit den klassischen Bewegungsmustern und Relationierungsweisen von Körper und Bild bricht und so andere Bildbewegungen und Handlungslogiken hervorbringt.

Aus einer anthropomedialen Perspektive lässt sich insbesondere das "In-Beziehung-Setzen" von Film und Zuschauerkörper als eine zentrale mediale Bedingung für ästhetische Erfahrung im Kino fassen (Voss, 2013) . "Zeiterfahrung" ist damit anders als bei Deleuze nicht allein auf die filmische Logik des Zeit-Bildes rückführbar, sondern entsteht aus dem Kontakt zwischen Zuschauerkörper und technischem Filmkörper (Sobchack, 1992).

Zwei theoretische Bewegungen sind durch die zeitlichen Bewegungen des Films beeinflusst (ohne dies natürlich immer explizit zu machen): Die Phänomenologie und Henri Bergsons Zeitphilosophie. Aus einer medienphilosophischen Forschungsperspektive heraus will dieses Seminar den anthropomedialen Relationierungsweisen nachgehen, die in diesen Theorien über die Begriffe von Körper, Zeit und Bewegung vorgenommen werden. In der Phänomenologie geht es dabei um Konzepte wie "kinästhetische Wahrnehmung", "Horizontintentionalität" und Husserls "Phänomenologie des inneren Zeitbewusstseins". Bei Henri Bergson stehen die Konzepte der Dauer, des Gedächtnisses und der Rolle des Körpers als  zeitprozessierende Instanz im Vordergrund, die schon Deleuze für seine Filmphilosophie in Anschlag gebracht hat. Durch diese Relektüre lassen sich nicht nur zeitgenössische Bewegungs- und Affekttheorien (Brian Massumi/Mark Hansen) besser und kritischer lesen, sondern es werden vielleicht auch neue Zeit- und Bewegungslogiken und Relationierungen von menschlichen und technischen Sinnpotentialen beschreibbar, die unsere digitale Bewegtbildkultur bestimmen.

engl. Beschreibung/ Kurzkommentar

Body – Time - Movement

Film is a crucial medium in articulating the anthropomedial relation (Voss, 2010) between "Body - Time - Movement". Gilles Deleuze's film philosophy defines the "Time-Image" as a rupture with Hollywood's classic cinematographic relations between body and image. With the "Time-Image" film expresses a genuin cinematographic thinking of time by creating different movements and other sensory situations. In contrast to this concept "time experience" can also be described as an aesthetic linking between the spectator's human body and cinema's technical body (Sobchack, 1992). This linking produces a aesthetic time-form, which emgerges between the film and his viewer (Voss, 2013).

Two movements in Philosophy are highly influenced by the new cinematographic movements  (of course without admitting it always explicitly): Phenomenology and Henri Bergsons Philosophy of Time.

This course wants to take up in a close reading from Phenomenology concepts like "kinaesthesia" and Husserls "Phenomenology of inner time experience" as well as Bergsons theory of "durée" and his conception of memory and body, which Deleuze commented in his cinema books. This re-lecture will not only help us to understand and to criticize contemporary theories of movement, body and affect (Massumi/Hansen) but it will maybe enable us to think the persistence of cinematographic time and the new time forms.

Literatur

Mary Ann Doane: The Emergence of Cinematic Time; Philip Rosen: Change mummified

Leistungsnachweis

Regelmäßige aktive Teilnahme am Seminar. Kurzreferat, sowie Schreib- und Rechercheaufgaben zu den Seminartexten. Projektarbeit im Rahmen des Moduls

Zielgruppe

M.A./Kulturwiss. Medienforschung, M.A./MW


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2015/16 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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