Beschreibung |
Es geht um das Entdecken der unzähligen Möglichkeiten, die mit der suggestiven Kraft der FARBE verbunden sind. Die Frage, inwieweit die Arbeit mit der Farbe gleichbedeutend mit MALEREI sein kann, wird uns ebenso beschäftigen, wie die Positionierung zeitgenössischer Künstler, die sich dieses Jahrtausende alten Mediums heute bedienen. Welche Möglichkeiten bietet die Arbeit mit Farbe? Was hat es mit „dem Malerischen“ auf sich, das oft als trivial abgewertet wird? Manches Tabu ist eine ergiebige frische Quelle. Was aber könnte Malerei sein? Welche Vorgehensweisen gibt es? Die Malerei mit der Paste ist das eine, das überaus Traditionelle. Wer damit arbeitet, muss sich trotzdem nicht täglich rechtfertigen, oder etwa doch? Welche Forderungen kommen von Außen an die Kunst heran, denen man sich stellen sollte? Jedes Medium zielt neben der Möglichkeit etwas auszudrücken, auch darauf kommuniziert zu werden. Das heißt zeigen, was man macht und in der Präsentation, im Diskurs weiteres erarbeiten und durchdenken. Dafür werden im Laufe des Semesters arrivierte Künstler, die mit dem Medium Malerei arbeiten eingeladen. Sie werden auch Korrekturen der Studentenarbeiten durchführen. Das Projekt bietet den Rahmen für die experimentelle Entwicklung der eigenen künstlerischen Arbeit zum Thema „Farbe/Malerei“ in einem sehr weit gefassten Sinn. Es sind unterschiedlichste künstlerische Werkformen denkbar: neben der klassischen Tafelbildmalerei auch Zwischenformen wie Malereiinstallation, Lichtprojektionen, Fotografie oder Video. Auch Interventionen im Innen- und Außenraum sind eine gute Alternative. Es kann im realen, wie auch im virtuellen Raum - web basiert – gearbeitet werden. Parallel zur künstlerischen Praxis wird Lust zur Recherche und theoretischen Auseinandersetzung/Referate mit dem Projektthema erwartet. Am Anfang des Projektes findet für Interessierte ein kompakter workshop statt, in dem das technische Rüstzeug der Tafelbildmalerei ausprobiert wird. Auf spezielle Interessen kann Rücksicht genommen werden. Bitte vorher absprechen, damit sie in das Programm aufgenommen werden können. Weiterhin werden wir im Laufe des Semesters eine Exkursion nach Berlin durchführen. |
Bemerkung |
Die Aufnahme in das Projekt erfolgt nach vorheriger Rücksprache und Mappenvorlage in der Sprechstunde der Projektleitung. Arrivierte Künstler sind eingeladen Raum 207, HG Plenum: Mittwoch abends ab 19:00 (vierzehntägig), Donnerstags 9:30–13:00 Uhr, sowie weitere Termine nach Vereinbarung Beginn: Donnerstag, 15. 10. 2009
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