Malerei/Paradigmenwechsel | SS 2004

Prof. Barbara Nemitz
Oliver Zwink

 

In diesem Projekt geht es darum, die spezifischen Möglichkeiten der Malerei zu ergründen. Was kann »Malerei« sein? Warum wird sie immer wieder für »tot« erklärt, um dann nach einiger Zeit in neuer Frische wiederzukehren. Was ist Malerei überhaupt, wenn man sie als etwas verstehen kann, das nicht zwangläufig mit dem traditionellen Handwerkszeug: »Pinsel und Farbe« ausgeführt werden muss.

Den Zugang zur Malerei verschafft uns die Praxis mit dem Medium selbst. Die Stärkung der Sensibilität für die Wirkungsweise der Malerei ist das Zentrum unseres Interesses in diesem Projekt. Das heißt, es ist kontinuierliche Atelierarbeit angesagt, durch die jeder Projektteilnehmer selbst seinen eigenständigen individuellen Umgang mit den Formen heutiger Malerei herausfindet und entwickelt.

Dabei wird die traditionelle Technik der Malerei – Pinsel und Farbe als Paste auf der Leinwand – eine Möglichkeit unter vielen sein. Hochinteressant sind inzwischen die aktuellen Möglichkeiten Malerei zu betreiben: Installationen, Objekte, Videos, Lichtprojektionen, Fotografie, mixed Media und elektronische Medien, sowie hier nicht genannte »unkonventionelle« Mittel, die von den Teilnehmern selbst gefunden werden. Das Malereiprojekt beginnt mit einer Exkursion nach London in der Woche nach Ostern. Genaue Termine werden Ende des Wintersemester 03/04 bekannt gegeben. Neue Projektteilnehmer werden nach Absprache mit der Projektleitung aufgenommen. Voraussetzungen sind Erfahrungen mit dem Medium Malerei.

Die „Rundgangausstellung“ des Projektes findet in einem leer stehenden Gebäude in Weimar Nord statt.

Ausstellung zum Rundgang 2004