Forschung

SARS-CoV-2-Abwassermonitoring in Thüringen

Kurzbeschreibung:
Mit dem FuE-Verbundvorhaben CoMoTH soll ein Abwassermonitoring-System entstehen, dass auf Thüringer Gegebenheiten angepasst und in einer Pilotphase auf Machbarkeit geprüft wird. Dieses dient insbesondere als Frühwarnsystem aber auch zur regelmäßigen Erfassung und Überwachung relevanter Erreger. Für die Untersuchung auf SARS-CoV-2 werden adäquate Beprobungsstellen im Zulauf kommunaler Kläranlagen ausgewählt. Das Vorhaben wird in enger Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern, Kläranlagenbetreibern und einer Vielzahl assoziierter Projektpartner auf Landes- und Bundesebene bearbeitet. Durch die Einbindung des industriellen Verbundpartners Analytik Jena GmbH wird zusätzlich erforscht, wo die Leistungsgrenzen bestehender Analysetechnik liegen und wie diese weiterentwickelt werden kann. Das Projekt wird durch den Freistaat Thüringen gefördert.

Wissenschaftlicher Beirat:
Prof. Dr. Pletz, Universitätsklinikum Jena
Prof. Dr. Pinnekamp, RWTH Aachen
Prof. Dr. Kreuzinger, TU Wien/Österreich

Weitere Informationen finden Sie hier.

Laufzeit:
September 2021 bis August 2022

Verbundpartner:
Bauhaus-Universität Weimar (Koordinator)
Analytik Jena GmbH

Projektpartner:
Hochschule Hamm-Lippstadt (Prof. Dr. Klümper)
Technische Universität Hamburg (Prof. Dr. Kay Smarsly)

Projektträger:
Thüringer Aufbaubank


Interkommunale Kooperation und Transformation als Grundlage einer regionalen Kreislaufwirtschaft und einer nachhaltigen Regionalentwicklung im Landkreis Saarlouis (Konnekt)

Projektbeschreibung:
Das übergeordnete Ziel des Förderprogramms „REGION.innovativ“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist die Erstellung neuer Ansätze der interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich der Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Wertschöpfung in strukturschwachen Regionen. Die regionale Kreislaufwirtschaft wird hierbei als Treiber ökonomischer, ökologischer und sozialer Innovation ins Zentrum der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten gestellt.

Laufzeit:
01.07.2021 bis 30.06.2024

Projektkoordination und -partner:
IZES gGmbH (Koordination)
Gemeinde Nalbach
Kreisstadt Saarlouis
Landkreis Saarlouis
IZT Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gGmbH
Björnsen Beratende Ingenieure GmbH, Niederlassung Leonberg
Bauhaus-Universität Weimar
Landeshauptstadt Erfurt
Kultur- und Universitätsstadt Weimar
Landkreis Weimarer Land
Stadt Spremberg
Stadt Eisenhüttenstadt

Projektträger:
Projektträger Jülich


Vertikale KlimaKlärAnlage zur Steigerung der Ressourceneffizienz und Lebensqualität in urbanen Räumen (VertiKKA)

Projektbeschreibung:
Das Gesamtziel des Projekts besteht in der Entwicklung eines innovativen technologischen Ansatzes zur Steigerung der urbanen Energie-, Flächen- und Ressourceneffizienz sowie der lokalen Lebensqualität als auch des Klimaschutzes. Hierfür sollen wartungsarme, selbstregelnde Grünmodule mit integrierten Photovoltaik-Elementen zum Einsatz als Grauwasserreinigungsmodule an Fassaden entwickelt werden. Diese Module sollen viele Anforderungen erfüllen: Entlastung der Kanäle und Kläranlagen, bessere Entwässerung, Steigerung der Kühlleistung von Gebäuden, Reduktion von sogenannten Hitzeinseln, Verbesserung der Luftqualität und natürlich die Produktion von Strom mittels Photovoltaik.

Laufzeit:
01.04.2019 bis 31.03.2022

Projektkoordination und -partner:
Björnsen Beratende Ingenieure GmbH (Koordination)
IZES gGmbH
Institut für Automation und Kommunikation e. V.
PI Photovoltaik-Institut Berlin AG
Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR
Bauhaus-Universität Weimar, Bauphysik
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
Technische Universität Chemnitz

Bild: VertiKKA-PA

Bild: VertiKKA-PA


Entwicklung eines Verfahrens zur Wiederverwertung von Iod aus Abwässern mit jodorganischer Belastung (IODAMANT)

Projektbeschreibung:
Die Anwendung ionischer jodorganischer Röntgenkontrastmittel (IRKM) in der diagnostischen Medizin führt zu Mikroverunreinigungen im Abwasser, die derzeit weder in konventionellen biologischen Kläranlagen noch mit sonstigen alternativen Reinigungsverfahren umfassend eliminiert werden können. Nach derzeitigem Stand der Wissenschaft ist eine Bedenklichkeit für die Umwelt nicht auszuschließen und der Eintragspfad über das Abwasser in Anlehnung an die Guidelines on the Environmental Risk Assessment of Medicinal Products for Human Use als umweltrelevant einzustufen. Zudem ist eine Rückgewinnung des in IRKM enthaltenen Jods auf verschiedene Weise wirtschaftlich interessant und verfahrenstechnisch nicht abschließend geklärt. Zur Lösung beider Problematiken soll ein Aufbereitungssystem entwickelt werden, dass einen vollständigen Aufschluss der jodorganischen Verbindungen und deren Umsetzung zu Kohlendioxid und Wasser sowie eine Freisetzung der Jod-Ionen und die Rückgewinnung elementaren Jods ermöglicht. Das zugrundeliegende technologische Prinzip ist die Diamant-Elektrolyse als Advanced Oxidation Process im Rahmen einer in situ Abwasserbehandlung.

Laufzeit:
01.11.2018 bis 31.10.2020

Projektpartner:
DiaCCon GmbH, Fürth
Lynatox GmbH, Ohrdruf

Foto: Stephanie Hörnlein

Foto: Stephanie Hörnlein