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Laboratorio Universitario Volterra

1999


Umbau und Ergänzug einer ehemaligen Psychiatrischen Klinik in Volterra zu einem Studien- und Begegnungs-zentrum als Keimzelle einer Europäischen Universität mit Arbeitsräumen, Wohn- und Versorgungsmöglichkeiten sowie einer Werkstattbühne.

Ziel ist die Installation einer lebenstüchtigen Institutszelle in unmittelbarer Nachbarschaft zur mitnutzbaren Großstruktur eines ehemaligen Kranken-hauses als Keim für die Revitalisierung des Ortes. Eine ausbaufähige erste Reali-sierungsstufe soll Studien-, Arbeits- und Wohnmöglich-keiten für Architekturstudenten schaffen, die zu Teilprojekten vor Ort aus verschiedenen europäischen Universitäten in seminaristischer Form zusammenkommen.
Eine Modellbauwerkstatt für den individuellen Gebrauch, ein Vortragsraum und Lager-flächen ergänzen die Gruppen-Entwurfsarbeitsplätze mit CAD- Ausstattung. Die Teilnehmer-zahl wird auf insgesamt 60 begrenzt, für die Unter-bringung ist ein Konzept zu er-sinnen, das auf ein gemein-schaftliches Leben orientiert, dem Individuum aber einen Rückzugsbereich zubilligt.
Notwendige Sanitär- und Gemeinsschaftsräume sowie eine Werkstattbühne runden das Programm ab. Besonderer Wert soll auf den Entwurf tauglicher Präsentations-möglichkeiten gelegt werden, in denen die Projekte der Akademie intern, mit Vertretern der Region sowie europaweit Vorgestellt werden, die aber auch für dir traditionsreichen volterraner Theatertage genutzt werden können.
Die Stadt Volterra vergibt jährlich ein Stipendium an 10 internationale Künstlerinnen, die für eine halbjährige Saison eingeladen werden, um ein mit der Region in Verbindung stehendes Projekt zu erarbei-ten. Auch für diese länger-fristig am Ort weilenden Personen könnte der Entwurf ein Angebot formulieren.
Der Schwerpunkt des Entwurfes liegt einerseits im Neubau der im Verhältnis zum Bestand bescheidenen Initialbauten, von denen aus dieser dann direkt vor Ort untersucht und nach den aktuellen Bedürfnissen des Laboratorios beplant und schließlich umgesetzt werden kann. Erwünscht ist dennoch eine konzeptuelle Nutzungs-vision für das Ganze. Aus klimatischen Gründen kommt der Nutzung des Freiraumes besondere Bedeutung zu. Der Entwurf soll aber auch eine angemessene Reaktion auf die besonderen topografischen und die jetzige unbefrie-digende städtebauliche Situation zeigen, weshalb besonderer Wert auf das Freiflächenkonzept zu legen ist.

erwartete Leistungen:
-Analyse der urbanen, funktionellen und sozialen Kontexte - vergleichende Beispiele
- Entwurfsthesen
- Entwurfsmodell 1:500 mit gemeinsamer Basis
- alle Grundrisse 1:200
- alle Fassaden 1:100
- Isometrie Wohnzelle 1:20/oder Präsentationsform
- wesentliches konstruktives Detail
- Schnitt-Perspektive wesenlicher Raumstrukturen
- Erläuterungsbericht
Betreuer: Prof. Andreas Kästner
Prof. Bernd Rudolf
Konsulenten: Prof. Janosh Koppandy

Ingo Hemesath

Zwar wirkt sich die sehr große Dimension der Substanz, deren bauliche Abkehr von der Stadt sowie ihre streng-axiale, auf sich selbst bezogene Struktur nachteilig aus, der herausragende Vorteil für das Projekt aber ist die Nähe zur Stadt bei relativ hoher Autonomie. Ziel dieser Akademie ist es, ein europäisches Haus zu bauen und gleichzeitig darin zu leben. Verwirklicht wird dies von Studenten der verschiedenen Staaten dieses Kontinentes durch gemeinsame Projekte sowie mittels eines gemeinschaftlichen Lebens.


Situation Situazione
Städtebauliche Vernetzung Maglia urbanistica
Austausch Scambio
Öffentlicher Raum Spazio pubblico
Zeitraum Periodo
Theater Teatro
Gutachten 1 perizia 1
Gutachten 2 perizia 2


Fotos | Zeichnungen




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Fotos | Zeichnungen



Cathrin Bock

Die Revitalisierung des Ortes wird durch die neue Nutzung der Studien- und Begegnungsstÿtte vollzogen. Vordergrôndig gleiche Bauvolumen, die durch ein Repertoire an differenzierten AuÛenrÿumen zu eigenen Typen gestaltet werden, verleihen dem Ensemble eine neue Erscheinung und Identität.


Die Stadt Volterra La citta di Volterra
Analyse des Ortes Analisi del luogo
Entwurfsansatz Disposizione del progetto
Gutachten 1 perizia 1
Gutachten 2 perizia 2

Saskia Jäger

Gebäude ...
kompakt zu fragmentarisch privat zu öffentlich

... und Außenraum
Außenseiten Blick in die Landschaft - Innenseiten Einbezug des Grünraums Gebäude extrovertiert zu introvertiert

den inneren Freiraum beherrschend zu den äußeren Freiraum beherrschend
verdichtende zu sich auflösende Bewegung


Stadtstruktur
Geschichte
Konzept
Bestand
Der Neubau
Das Zimmer
Gutachten 1 perizia 1

Fotos | Zeichnungen




 


Fotos | Zeichnungen


Daniela Bach

... findet zu ihrem Entwurfsansatz über die Metapher des Hafens, an dessen Pier die Neubauten wie Schiffe angelegt haben. So erhalten die beiden Hauptbauten des Bestandes ein asymmetrisches Gegenüber, das dem Bestand die Strenge aus nimmt und gleichzeitig dem Herausdrehen des Maragliano einen neuen Sinn verleiht. So ergänzen die Neubauten das Ganze zu einem Ensemble mit neuen Qualitäten.


Gutachten 1 perizia 1