II. Städtebauliche Vernetzung

Strukturelle Aufgabe im Zusammenhang der Laboratorio Universitario Europeo Volterra ist das Herstellen von Netzwerken innerhalb der Stadt Volterra. Das impliziert verschiedene Formen der Integration: Zunächst einmal die Integration der europäischen Studenten als symbolische Form der europäischen Vereinigung, des weiteren die Integration zwischen den Studenten und den Bewohnern der Stadt Volterra bzw. zwischen dem ehemaligen Klinikum und der Stadt sowie die Verknüpfung von Altbau und Neubau. Diese dialogischen Beziehungen bilden die Grundlage für ein System aus Blickachsen und Wegstrahlen, welche die einzelnen stadtstrukturellen Elemente miteinander verbinden.

Die neu errichteten Wohnhäuser brechen die "autistische" Introvertiertheit der jetzigen baulichen Situation. Sie artikulieren die Öffnung des Geländes im Sinne der neuen Nutzung und bilden ein für die Stadt neues Gesicht. Die Einbindung der Wohnkuben in die streng-axiale Struktur der bestehenden Baukörper erfolgt durch radiale Strahlen vom zentralen Punkt des Hochschulinnenhofes aus. Dieser Punkt ist Schnittpunkt der Hauptachsen des bereits vorhandenen Ensembles. Die oben erwähnten Strahlen werden begleitet von Wandscheiben, aus denen sich die Wohnhäuser entwickeln.