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Glück Auf!

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 28. Mär 2006 20:40

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Timo Wörtmann/Alexander Gaudlitz


Die Ausgangsidee ist hier, eine Struktur, die an sich negativ ist, Stollen untertage, in eine positive Plastik zu übersetzen und zum Spielgegenstand zu machen. Es handelt sich also um eine Umkehrung des Masse-Raum-Prinzips. Obwohl für das Spielgeschehen eher sekundär, bewirkt diese Maßnahme jedoch das Sichtbarwerden einer Struktur, die nach ähnlichen Regeln entstehen mag, wie ihr real existierendes Gegenstück.
In der Aufgabenstellung fand sich die Empfehlung, ein bestehendes Spiel als Grundlage zu nehmen und zu verändern. Die Autoren dieses Spieles haben dies beherzigt. Sie entwickelten ein eigenständiges Spiel, nutzten aber einen eleganten Spielmechanismus für das Setzen der Spielelemente, der aus Spielen wie "Trans Amerika" stammt.
Das Regelwerk, das die entstehende Plastik beeinflußt, wird ausgewogen mit zufälligen Einflüssen (Setzen der Zielpunkte durch Würfelentscheidung) und ausreichender gestalterischer Freiheit der Spielenden. So lassen sich verschiedene Strategien verfolgen, vom parasitären Ausnutzen gegnerischer Vorarbeit bis zum rationalen Analysieren verschiedener möglicher Verbindungen. Darüberhinaus wurde ein einfacher Weg gefunden, wie sich die einzelnen Ebenen der Struktur untereinander beeinflussen und somit vertikale Abhängigkeiten entstehen, die die Gesamtform mitbestimmen.
Wie bei den meisten anderen Projekten, lag auch bei diesem Spiel ein wesentlicher Teil des Erkenntnisgewinns in der Entwicklungsphase. In einer Vielzahl von Testläufen wurde immer deutlicher, wie sich die Regeln, die Gestaltung des Materials und der Einfluß des Zufalls und die entstehenden Strukturen beständig auf das Tiefgründigste wechselseitig beeinflussen und wie sich durch Veränderungen der verschiedenen Parameter das Spielgeschehen und damit schließlich auch die emergente Form steuern lassen.

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